Ich fand die Tonhöhe der Bluray am Anfang auch einschläfernd und irritierend, insbesondere bei T-Pol. Das gibt sich aber. Als ich den Cliffhanger der 1. Staffel auf Bluray sah und die Fortsetzung zum Auftakt der 2. Staffel notgedrungen noch auf DVD anschaute, klang dort alles wieder zu hoch. Reine Gewöhnungssache.
Ich werde die Staffeln 2-4 dennoch nicht auf Bluray erwerben, da ich die Bildqualität unbefriedigend finde. 60,- Euro pro Staffel bei einem gegenüber der DVD nicht hinreichenden Qualitätszuwachs finde ich schon etwas happig.
Im Cinefacts-Forum steht auch irgendwo, dass die DVDs der Staffeln 2-4 in der Tat eine zu hohe Tonhöhe besitzen und lediglich die erste korrekt ist. Im Umkehrschluss ist die Tonhöhe der ersten Staffel auf Blu-ray zu tief und bei den anderen drei in Ordnung. Du hattest demnach einen Tonhöhensprung von zu tief auf zu hoch, was natürlich irritierend ist.
Ich weiß nicht, ob es hier in den Untiefen des Forums auch einen allgemeinen "Star Trek"-Thread gibt, daher missbrauche ich diesen hier. Da sich hier einige ST-Experten tummeln, die sowohl mit der OV als auch mit der Synchronfassung vertraut sind, würde ich gerne mal Folgendes wissen: Welche der "Star Trek"-Serien kann man sich "gefahrlos" in der Synchronfassung ansehen, ohne sich über unzähliche Synchronpatzer ärgern zu müssen - Raumschiff Enterprise mal ausgenommen? Ich habe viel Schlechtes über "Das nächste Jahrhundert" gelesen und wenn ich schon so Übersetzungsfehler wie "Was ist das für ein Mist, den ich da sehe?" höre, vergeht mir auch eigentlich schon die Lust. Gibt es außer dem grandiosen Rolf Schult irgendwas, was für die dt. Fassung spricht? Und wie sieht es mit den nachfolgenden Serien aus, gab es bei "Deep Space Nine" (immerhin war hier B. Tessmann verantwortlich), "Voyager" (wieder Johannson ) und "Enterprise" (Brennicke/Wolff scheint mir ein gutes Duo zu sein, doch die haben leider nur die erste Staffel gemacht) größere Patzer?
Er2
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gelöscht
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Beiträge:
14.09.2014 22:30
#124 RE: Star Trek ENT - Folge 098 [4x22] "Dies sind die Abenteuer"
Zitat von N8falke im Beitrag #122Im Cinefacts-Forum steht auch irgendwo, dass die DVDs der Staffeln 2-4 in der Tat eine zu hohe Tonhöhe besitzen und lediglich die erste korrekt ist. Im Umkehrschluss ist die Tonhöhe der ersten Staffel auf Blu-ray zu tief und bei den anderen drei in Ordnung. Du hattest demnach einen Tonhöhensprung von zu tief auf zu hoch, was natürlich irritierend ist.
Das stimmt nicht ganz. Staffel 1 ist auf Blu-ray zu tief, aber auf DVD in der richtigen Tonhöhe. Staffel 2 ist hingegen auf Blu-ray korrekt und auf DVD zu hoch. (Also so wie du geschrieben hast.) Staffel 3 und 4 haben jedoch auf DVD die korrekte Tonhöhe und sind daher auf Blu-ray leider wieder zu tief und das hört man auch. Nicht ganz so störend wie bei TOS aber doch deutlich.
Auf Blu-ray sind (ohne Nachbearbeitung) nur die Tonhöhe von TNG, DS9, VOY und der 2. Staffel von ENT korrekt.
Zitat von dlh im Beitrag #123Welche der "Star Trek"-Serien kann man sich "gefahrlos" in der Synchronfassung ansehen, ohne sich über unzähliche Synchronpatzer ärgern zu müssen - Raumschiff Enterprise mal ausgenommen? Ich habe viel Schlechtes über "Das nächste Jahrhundert" gelesen und wenn ich schon so Übersetzungsfehler wie "Was ist das für ein Mist, den ich da sehe?" höre, vergeht mir auch eigentlich schon die Lust. Gibt es außer dem grandiosen Rolf Schult irgendwas, was für die dt. Fassung spricht?
Kleine Macken haben alle Serien. Ganz gute gelungen sind meiner Meinung nach aber die Bücher der ersten drei Staffeln von TNG von Michael Erdmann. Zwar relativ frei, aber sprachlich ganz gut und auch selten völlig falsch. Boris Tessmann hat bei DS9 im Grunde auch gute Arbeit geleistet (obwohl dort auch schon mal gegen Vulkane gespielt wird und nicht gegen Vulkanier) Bei ca. 180 Episoden sind die wenigen Fehler, die immer als "Beweis" für eine "komplett misslungene" Synchro aufgezählt werden, aber wohl nebensächlich. Die erste Staffel ist noch etwas ungelenk übersetzt, dann ist das aber ganz ordentlich. Außerdem ist von ENT die erste Staffel noch ohne Einschränkungen zu genießen. Einige Episoden von TOS sind auch gelungen und ohne Kalauer und ohne Verfälschungen (die ausführlichste Quelle ist da: http://old.synchronkartei.de/classic%20guide/).
Der Rest (TNG 4-7, VOY, ENT 2-4) ist leider von Ulrich Johannson mehr oder weniger versaut worden. Er klebt extrem am Original; verwendet teilweise die engl. Satzstellung und tauscht nur die engl. gegen die deutschen Wörter aus. Er fällt außerdem ständig auf "false friends" (temporal - temporär, Volumen (volume) statt Lautstärke usw.) herein und es wimmelt von sinnlosen Anglizismen (Universaltranslator - sprich Junivörsältränslätors statt Universalübersetzer, Gasjiants (gas giants) - statt Gasriesen, usw.) und noch sinnloseren Wortschöpfungen (Phalanx - bei Johannson ist alles eine Phalanx). TNG ist dabei noch nicht ganz so schlimm (ganz übel ist nur die Anfangszeit bei Sat.1, bei den ZDF-Episoden hat ihm wohl noch jemand auf die Finger gesehen und dann wurde es auch bei Sat.1 wieder etwas besser.) Voyager ist ziemlich übel getextet und Enterprise (2 bis 4) auch. Die Leute haben dort einfach keine natürliche Sprache mehr. Alles klingt furchtbar gestelzt. Johannsons Leistung schwankt auch sehr von Episode zu Episode. Er ist auch manchmal (also eher selten) richtig gut aber einiges ist schon sehr daneben gegangen.
Dieses Lieblingsbeispiel für "ungenießbare Synchro" mit dem "Mist" statt "Nebel" könnte man auch als sehr freie Übersetzung ansehen. Wenn ich einen grauen Bildschirm sehen würde, der angeblich das Universum zeigt, würde ich wohl auch sagen: "Was ist das für ein Mist ..." und nicht "Was ist das für ein Nebel ...". Die anderen Probleme (s.o.) wiegen da viel schwerer.
Die Sprecher finde ich eigentlich alle gut besetzt und sie tun auch ihr bestes. Rolf Schult finde ich da jetzt auch nicht so herausragend dass man nur wegen ihm die Synchro hören müsste - er ist sehr gut, aber er war zum einen in anderen Rollen noch besser (z.B.: Das Schweigen der Lämmer) und die anderen Sprecher machen auch einen sehr guten Job (auch Ernst Meincke als Schults Nachfolger; er ist zwar ungewohnt aber kein qualitativer Einbruch). Lediglich Ulrike Lau auf Troi fand ich immer schwierig. Die Johannson-Dialoge machen es aber teilweise auch sehr schwer, das noch halbwegs ausdrucksstark zu sprechen.
Zitat von Serienjunkie75 im Beitrag #117Wieso gab es im TV Bierstedt und Lau und im Kino die Umbesetzung? Kann mir das einer erklären?
Serie und Film wurden auch von unterschiedlichen Studios bearbeitet. Bierstedt war ja in den Filmen aufgrund seiner Gehaltswünsche umbesetzt worden; das hat Arena Synchron offenbar nicht gestört. Außerdem dürfte bei Serien auch keine Verleih in die Besetzung hineinreden.
Na Moment, im ersten Kinofilm war es ja noch Detlef Bierstedt, erst dann bei "Der erste Kontakt" wurde er durch Tom Vogt ersetzt. Dass das finanzielle Gründe hatte, wurde ja schon öfter diskutiert. Allerdings waren Ulrike Lau für Marina Sirtis und auch Ana Fonell für Gates McFadden ja auch schon im ersten TNG-Kinofilm wieder durch die ursprünglichen Stimmen aus den ersten Staffeln der Serie - also Eva Kryll und Rita Engelmann - ersetzt worden. Das heißt das Modell "Im TV Bierstedt und Lau und im Kino die Umbesetzung" stimmt so nicht. Auch im Kino war Detlef Bierstedt einmal zu hören. Diese Umbesetzung erfolgte also aus anderen Gründen als die Wiederbesetzung von Eva Kryll und Rita Engelmann.
Zitat von marakundnougat im Beitrag #126Na Moment, im ersten Kinofilm war es ja noch Detlef Bierstedt, erst dann bei "Der erste Kontakt" wurde er durch Tom Vogt ersetzt. Dass das finanzielle Gründe hatte, wurde ja schon öfter diskutiert. Allerdings waren Ulrike Lau für Marina Sirtis und auch Ana Fonell für Gates McFadden ja auch schon im ersten TNG-Kinofilm wieder durch die ursprünglichen Stimmen aus den ersten Staffeln der Serie - also Eva Kryll und Rita Engelmann - ersetzt worden. Das heißt das Modell "Im TV Bierstedt und Lau und im Kino die Umbesetzung" stimmt so nicht. Auch im Kino war Detlef Bierstedt einmal zu hören. Diese Umbesetzung erfolgte also aus anderen Gründen als die Wiederbesetzung von Eva Kryll und Rita Engelmann.
Du haust da auch einiges zusammen, was nicht zusammen gehört. Eigentlich ist es ganz einfach: Im ersten TNG-Kinofilm hat man die "alte" ZDF Besetzung wieder reaktiviert; also Schult, Kryll und Engelmann statt Meincke, Lau und Fonell (Wahrscheinlich hielt man sie für die besseren Sprecher - was tlw. auch stimmt. Schult und Kryll wollten damals lediglich die Belastungen einer Seriensynchro nicht mehr, waren also für Film-Synchros offensichtlich verfügbar). Bierstedt für Riker hat damals noch gar nicht zur Disposition gestanden; ebensowenig Rettinghaus für LaForge. Deshalb sprechen beide im 7. Film auch "selbstverständlich" ihre Rollen. Bei den Verhandlungen zum 8. Film gab es dann offensichtlich Probleme und Bierstedt und Rettinghaus wurden durch (preisgünstigere Sprecher) ersetzt und das wurde auch nie wieder geändert.
Dieses Verhandlungsproblem hat sich aber nie auf den Bereich der Serien-Synchro übertragen, den dort (also bei VOY und ENT) sprach auch weiterhin Bierstedt und auch Rettinghaus ihre angestammten Rollen, was daran liegen könnte, dass ein anderer Regisseur (Johannson vs. Riedel) verantwortlich war und auch ein anderes Studio (Arena vs. Wenzel Lüdecke). Im Serienbereich war ausschließlich Ulrike Lau zu hören, wahrscheinlich wollte Eva Kryll dafür nicht ins Studio kommen. Dr. Crusher hatte keinen weiteren Serienauftritt.
Übrigens: Wer Enterprise in HD sehen möchte, aber in der 1., 3. und 4. Staffel vernünftigen Ton hören will, sollte mal bei itunes o.ä. nachsehen. Die dortigen HD-Filme laufen mit 25fps, also in der TV-Geschwindigkeit und damit in der richtigen Tonhöhe. Das BR-Bild ist zwar etwas besser, aber das HD-Bild ist wiederum der DVD und den TV-Ausstrahlungen ein ganzes Stück überlegen.
Ich habe mir den Dreiteiler vor kurzen nochmal angesehen und für mich wird Smike von Jan Panczak/Makino gesprochen.
Anbei drei Samples:
Dateianlage:
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ENT_4x05_Smike+Archer.mp3
ENT_4x05_Smike+Soong.mp3
ENT_4x05_Smike.mp3
94. [4x18] "Die dunkle Seite des Spiegels, Teil 1" ("In a Mirror, Darkly") STARRING Jonathan Archer (Scott Bakula) Gudo Hoegel Phlox (John Billingsley) Tonio von der Meden T'Pol (Jolene Blalock) Susanne von Medvey Malcolm Reed (Dominic Keating) Frank Röth Travis Mayweather (Anthony Montgomery) Florian Halm Hoshi Sato (Linda Park) Melanie Jung Charles "Trip" Tucker III. (Connor Trinneer) Crock W. Krumbiegel
GUEST STARS Captain Maximilian Forrest (Vaughn Armstrong) Leon Rainer Erdbewohner (Franc Ross) Ulf J. Söhmisch