Also in den Ausschnitten fand ich, dass dies alles gut vom Gesicht kommt. Schmitz ist etwas grenzwertig aber um es schlüssig zu bewerten muss ich den ganzen Film sehen. Mit dem Rest habe ich aber keinerlei Probleme. Und ob Sprecher und Schauspieler nen grossen Altersunterschied haben ist nicht erste Priorität. Das Stimmalter muss zur Optik des Schauspielers passen und da habe ich auch bei Breuer keinerlei Probleme.
Amüsanter Film. Natürlich mehr eine moderne Actionvariante denn ironischer Kostümschinken. Dennoch, die Action haut hin, die Luftschiff-Komponente sorgt für Schauwerte und das Schwermütige der alten Musketiere ist (wenigstens eingangs) gut herausgearbeitet. Viel gelabert wird aber nicht, vielmehr heißt es eher: Den Degen gezogen und auf ins Gefecht!
Jeder der Darsteller gefällt mit Spielfreude, hier stechen Orlando Bloom und Christoph Waltz besonders hervor. Auch Lerman fällt nicht negativ auf.
Synchro funktioniert prima, besonders Umbach und Breuer wissen zu gefallen und dürfen gern die Feststimmen werden. Dito für Schmitz, er tönt prima auf dem kernigen Stevenson. Und Meret Becker spielt weniger lustlos als beispielsweise in "Resident Evil". Extra Erotikpunkte gibt es für Jovovich, die wirklich mit jedem Jahr geiler wird.
Kleines Manko: Man kann eine markante Stimme wie die Ole Pfennigs nicht für den Vater der jungen Hauptfigur nehmen, und 20 Minuten für einen x-beliebigen Hauptmann auf dem Palastdach. So eine Billigheimer-Aktion will ich bei einer A-Synchro nicht sehen.
Fazit: tolle Vorlage, guter Film, gute Synchro - guter Abend!
Ich würde das keine "gegen den Strich besetzte"- Synchro nennen. Sondern eher eine "wir besetzen nur altgediente Sprecher auf junge Schauspieler"- Synchro. Langweilig *gääähn*.
Ich hätte folgendermaßen besetzt:
Orlando Bloom - Matthias Deutelmoser Ray Stevenson - Oliver Siebeck Logan Lerman - Patrick Roche Luke Evans - Peter Lontzek Matthew Macfadyen - Sascha Rotermund Milla Jovovich - Solveig Duda
Letztendlich hat ja nun Jeder seine Favoriten. Recht sinnlos, darüber nun endlos zu diskutieren, bzw. gibt es dazu ja eigene Themen.
Bitte nicht lachen, aber die ideale Sprecherin für Milla Jovovich wäre für mich ohnehin Heike Makatsch. Wenn Jovovich im Original spricht, habe ich das Gefühl, ich höre die Makatsch Englisch sprechen.
Zitat von ElEfIch würde das keine "gegen den Strich besetzte"- Synchro nennen. Sondern eher eine "wir besetzen nur altgediente Sprecher auf junge Schauspieler"- Synchro. Langweilig *gääähn*.
Ich finde als "altgedient" kann man in dem Zusammenhang nur Leute bezeichnen, die dauernd irgendwo zu hören sind. Tobias Kluckert ist so gesehen z.B. wesentlich altgedienter als Jacques Breuer und Umbach z.B. nicht so altgedient wie Tom Vogt.
Es hätte schlimmer kommen können. Wesentlich sogar. Um langweilig zu sein, sind die Sprecher in dieser Synchro bisher schlichtweg nicht präsent genug. Deine Vorschläge sind OK, aber ob sie so viel origineller sind als die tatsächliche Besetzung, sei mal dahin gestellt. Siebeck vielleicht, aber ansonsten. Alt auf jung ist für mich immer noch origineller als "sexy auf sexy" (Rotermund, Deutelmoser...). So ein Abenteuerfilm sollte kernige Stimmen haben und das bringt die tatsächliche Besetzung in jedem Fall mit. Mir sind deine Vorschläge ein Stück zu brav. Ich mag solche Besetzungen nicht, an denen sich jeder "Desperate Housewives"-Fan gesund stoßen würde. So auf niedlich und so. Vor allem nicht, wenn das durch die Bank nur so geht und dann noch in einem "Musketier"-Film. Musketiere die klingen wie ein Yuppie Mitte 30? Nö, muss nicht unbedingt sein, wenn es sich vermeiden lässt. Und auch Moog hat im Endeffekt mehr Bumms dahinter als Deutelmoser. Ist, sorry, unterm Strich einfach prägnanter. Ich mochte Deutelmoser, aber ist nicht die Idealbesetzung. Moog auch nicht unbedingt, aber hier absolut vertretbar.
Deine Besetzung hätte funktioniert, aber sie würde erheblich mainstreamiger wirken, glaube mir. Du schlägst zwar selten besetze Leute vor, die zumeist aber genau die heute gängigen Klischees bedienen - wenngleich sie das zumindest auf schauspielerisch hohem Niveau tun würden -, wohingegen die tatsächliche Besetzung schön Old School ist.
Ich bitte dich. Du bezeichnest Rotermund als nicht kernig genug und zu sexy? Gilt das auch für Peter Lontzek? Das Argument lasse ich höchstens für Gerrit Schmidt Foß oder Robin Kahnmeyer gelten. :) Kann es vielleicht sein das du kernig mit reif verwechselst?
Lontzek habe ich nicht gesagt und bei Rotermund kann ich mich nur noch daran erinnern, dass er gegen Nathan auf Depp, für Bale gnadenlos untergegangen ist. Rotermund mag kernig sein, aber nicht so kernig wie Breuer oder Umbach.
... und der nächste Kandidat, der exakt seit offiziellem Starttermin an dieser Stelle kein Wort mehr wert war
Dabei ist er wirklich ziemlich gut, wenn man wie ich und zwei drei andere hier nicht immer wieder mehr oder weniger dasselbe sehen will, und sich auch mal vorbehaltlos für eine Variation des Themas erwärmen kann. Mich hat er jedenfalls eher positiv als negativ überrascht, und die 3D-Technik wurde für mein Gefühl richtig dosiert eingesetzt.
Auch die Synchro fand ich überdurchschnitlich, und Tilo Schmitz keinesfalls schlecht – weder schauspielerisch noch von der Besetzung her, was auch auf fast alle anderen Rollen zutrifft.
Diesbezüglich hätte mir Folgendes allerdings besser gefallen:
Gabriella Wilde Constance <---\ /---< Luise Helm X Juno Temple Queen <---/ \---< Laura Maire
... aber das hat mehr persönlich-emotionale als rational-sachliche Gründe
Ansonsten konnte ich nur mit Jacques Breuer auf Luke Evans nicht so recht warm werden, doch Pascal Breuer (wie in "Blitz") wäre gerade hier wohl auch keine bessere Wahl gewesen. Sascha Rotermund (wie in "Kampf der Titanen") hätte evtl. noch interessant sein können, ohne dass er jetzt generell einer meiner Favoriten wäre.
Meret Becker hat mich hingegen zum ersten Mal in 3/4 oder mehr der Szenen überzeugt – zwar fand ich sie auf Milla Jovovich eigentlich nie sooo schlecht oder unpassend, aber auch nie wirklich gut. Das war hier in manchen Situationen ganz anders, nämlich auf erfrischende Art so richtig sexy, weshalb es nicht unbedingt ein Fehler sein muss, auch zukünftig weiter an ihr festzuhalten.