Ich weiss, dass es Synchros von ihm gibt, wo er selber nicht als Sprecher auftaucht (z.B. E.T. oder Indiana Jones 1 & 2). Dann gibt es Synchros, wo er selber eine der Hauptrollen spricht (Police Academy, Ghostbusters...). Aber dann gibt es ebenfalls eine recht grosse Menge von Filmen, wo er wirklich nur kleine Rollen spricht, wo ich das Gefühl habe, dass dies ein Indikator ist dass er auch Regie geführt hat (Unglaubliche Reise in einem Verrückten Flugzeug/Raumschiff, Loaded Weapon 1, Krieg der Sterne(?), Taxi Driver(??)). Natürlich beantwortet das nicht eindeutig die Frage, woran man eine Arne Elsholtz Synchro erkennen kann. Ich habe den Eindruck, dass er vorzugsweise Komödien synchronisiert hat, und dabei meistens das Kunststück vollbracht hat, recht nah am Original zu bleiben, aber auch gleichzeitig, wenn es die Situation erlaubt, auch schon mal den einen oder anderen Kalauer einzubauen. Ghostbusters oder Leben des Brian sind meiner Meinung nach sehr gelungene Synchronisationen.
Zitat von VigoIch weiss, dass es Synchros von ihm gibt, wo er selber nicht als Sprecher auftaucht (z.B. E.T. oder Indiana Jones 1 & 2).
In "Jäger des verlorenen Schatzes" ist er mit einem Satz als Adjutant von Dietrich zu hören ("Vielleicht könnte das Mädchen uns helfen"). Ich glaube, die Rolle heißt Gobler. Elsholtz in einer kleinen Rolle muß natürlich nicht immer ein Beweis für seine Regie sein. "Tote schlafen fest" ist eine unter der Regie von Wolfgang Schick entstandene Münchner Synchro aus den 60ern (!), in der er zu hören ist.
Zitat von VigoIch habe den Eindruck, dass er vorzugsweise Komödien synchronisiert hat
Da z. B. Tom Hanks als Komödien-Darsteller angefangen hat, kann es natürlich sein, dass Elsholtz öfter bei seinen Filmen die Regie hatte und sich selbst auf ihn besetzt hat, bis er Stammsprecher war.
P. S.: Im Thread über die "Nackte Kanone"-Reihe habe ich ja auch schon vermutet, dass mindestens der erste Film von ihm bearbeitet wurde.
Zitat von bertiElsholtz in einer kleinen Rolle muß natürlich nicht immer ein Beweis für seine Regie sein. "Tote schlafen fest" ist eine unter der Regie von Wolfgang Schick entstandene Münchner Synchro aus den 60ern (!), in der er zu hören ist.
Das ist vielleicht eine Nebenrolle, aber durchaus keine winzige. Ich meinte solche, die nicht länger als ein-zwei Sätze sind.
Soweit ich sein Werk kenne (und liebe), wurde Ottokar Runze gerne verpflichtet, wenn der Film und damit auch die Tonspur eine besondere (nostalgische/bedrohliche/morbide) Atmosphäre ausstrahlen sollte.
"Es war einmal in Amerika", "Angel Heart", "Der Mieter", "Der Pate"
Auf einigen Seiten wird/wurde Hartmut Neugebauer als "brillanter Dialogregisseur" bezeichnet. Mich würde interessieren, worauf sich dieses Urteil bezieht. Auf seine Schauspielführung (Stefan meinte mal, dass die Sprecher unter seiner Regie "mehr Saft" geben würden) oder auf andere Aspekte?
Laut dem "Handbuch Synchronisation" von Sabine Pahlke ist Nadine Geist Spezialistin für Bollywood-Filme und von diesen auch privat begeistert (S. 78ff.).
In Karsten Prüßmanns Buch "Jeremy Irons. Gentleman und Verführer" heißt es (S. 288), "(a)ngestrebtes Ziel von Synchronautor und -regisseur Joachim Kunzendorf" sei es, "die Synchronrollen nach der größten Stimmähnlichkeit zu besetzen". Aus diesem Grund habe er bei "M. Butterfly" nicht (wie zuvor in "Waterland") Frank Glaubrecht, sondern Randolf Kronberg auf Irons besetzt.
Bei Fritsch sehe ich die Sache ähnlich. Glaubrecht hat allerdings eine voluminösere Stimme als der "dünner" klingende Kronberg, weshalb ich diese Begründung für die Umbesetzung nicht recht nachvollziehen kann.
Karlheinz Brunnemann und vor allem Rainer Brandt bevorzugten ja in ihren Synchros gewisse Sprecher oder hatten Kleinstrollen bzw. anhand von gewissen Floskeln konnte man deren Synchro meist erkennen.
Wie ist das aktuell? Haben die heutigen Regisseure auch Sprecher, die sie "bevorzugen" und immer wieder gerne einsetzen? Oder kann man anhand eines gewissen Stils eine Synchro z.B. einen Lutz Riedel oder Simon Jäger zuordnen?
Bei Lutz Riedel ist mir aufgefallen, dass er gerne mal Stammsprecher rausschmeißt. Wirklich viel hält er von Kontinuität mMn allgemein nicht. Für seine eigenen Stammrollen scheint er ja selbst auch relativ unregelmäßig zur Verfügung zu stehen.
Den Thread solltest du besser umbennenen. "Sychronbuch / Regie" finde ich ziemlich unpräzise.
Wann hat Lutz Riedel denn mal Stammsprecher rausgeschmissen? Hast du da Beispiele? Im Moment fällt mir nur der erste Karibik-Film ein und lag es doch wohl nicht an Riedel selbst, oder?