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Dieses Thema hat 47 Antworten
und wurde 4.430 mal aufgerufen
 Allgemeines
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S.B.


Beiträge: 112

26.02.2012 14:38
#46 RE: Synchron-Sprecher - Begnadetes Talent oder erlernbares Handwerk? Zitat · antworten

Alles in Ordnung. In dem Fall war die Frage hilfreich, sonst hätte ich nicht erfahren, dass imdb falsche Infos verbreitet. So kann ich mich bei denen melden und ihnen sagen sie sollen den Unfug raus nehmen. Liebe Grüße, Simone

Kenny McCorm.


Beiträge: 826

19.06.2012 23:47
#47 RE: Synchron-Sprecher - Begnadetes Talent oder erlernbares Handwerk? Zitat · antworten

Ich finde dass dieser Thread neben diesem hier (Taugliche Stimme?) einer der interessantesten ist, die ich beim stöbern im Forum entdeckt habe.

Zitat
Zitat von producer
Synchronsprecher ist kein Ausbildungsberuf, hat - wie wir bereits mehrfach ausführlich festgestellt haben - mit Talent, Streßfestigkeit und Begabung zu tun

Wo du Stressfestigkeit erwähnst: ich kann mir vorstellen dass echte Profi-Synchronschauspieler sich auch jede Menge unüberlegter Kommentare anhören und dann eben damit umgehen müssen.

kogenta,
unmittelbar nachdem ich diesen Thread gelesen hab, hab ich mir mal wieder einen synchronisierten Film angesehen. Und beim DVD-Gucken musste ich dir zustimmen: Da hätten wir den derzeitigen 'König der Synchronsprecher' in der Hauptrolle und die selben bekannten X-Y Sprecher in den Nebenrollen. Ich sage nicht dass die keine gute Arbeit leisten, nur leider erscheint mir jetzt mein eigenes Synchronwissen nicht mehr so umfangreich wie früher.
Natürlich gibt's immer noch Sprecher, die ich schon oft gehört, aber den Namen noch nicht registriert hab. Manchmal entfällt einem ja auch der ein oder andere Name.

Nyan-Kun


Beiträge: 5.014

29.01.2018 00:03
#48 RE: Synchron-Sprecher - Begnadetes Talent oder erlernbares Handwerk? Zitat · antworten

Keine Ahnung, ob es eine gute Idee ist diesen alten Thread wieder hervorzukramen, aber dennoch möchte ich, wie ich finde, diesem interessanten Thread was beisteuern.

kogentas These, dass die Synchronbranche ohne Input von Laien außerhalb der Branche kurz oder lang dahin siechen würde ist natürlich Schwachfug. Es kommen und werden auch in Zukunft genügend Nachwuchskräfte hinzu kommen. Denn irgendwer muss ja die jungen Schauspieler synchronisieren und was das betrifft gibt es schon verdammt viele junge Sprecher. Ob, die auch so herausragend und markant sind wie die ältere Generation ist wiederum eine andere Frage, die bereits schon in anderen Threads diskutiert wurde. Es ist auf jeden Fall noch kein Star vom Himmel gefallen. Die Arbeit im Synchronstudio ist für mich ein Handwerk was regelmäßig geübt und gelernt werden muss, um sich ständig zu verbessern.

Thommy Morgenstern ist da ein sehr gutes Beispiel. Seine ersten Gehversuche waren auch nicht gerade Weltklasse und er hatte damals nicht mal ansatzweise den Status den er heute jetzt hat als mittlerweile sehr gefragter Synchronsprecher. Was all diese Leute aber gemein haben ist, dass sie eine Ausbildung gehabt haben. Sei es als Schauspieler, Sänger oder auch von der Pike auf seit der Kindheit an beigebracht direkt im Synchronstudio.

Außer kogenta scheint niemand der Meinung zu sein, dass es gut ist komplette Laien ans Mikro zu lassen, um für frischen Wind zu sorgen. Man hört solchen Leuten die fehlende Erfahrung einfach raus und kann damit unangenehm Auffallen. Ein nettes Beispiel ist der Simpsons Film, wo zwei Leute eine "Synchronrolle" gewonnen hatten. Mehr als zwei Sätze hatten die zwar nicht gesprochen, aber sie fielen dennoch "laienhaft" heraus und das ist nicht gerade positiv gemeint.

Die Synchronregie kann da zwar viel retten, aber der Nutzenfaktor hält sich da sehr in Grenzen für den Aufwand der da für die Laien reingesteckt wurde.

Um das ganze etwas abzurunden: Natürlich muss einem Synchron schon irgendwie liegen, wobei mir auffällt, dass Theaterschauspieler bzw. die die aus dem Theater kommen deutlich besser im Synchronstudio klar kommen als Schauspieler vor der Kamera, weshalb viele Synchronsprecher ab dem mittleren Alter aus dem Theater kommen oder sogar weiterhin als Theaterschauspieler tätig sind. Andererseits sollte man da schon Erfahrung im Umgang mit der Stimme haben, was man wiederum lernen und üben muss.
Das können viele auch durchaus realistisch einschätzen, ob die Stimme dahingehend trainiert ist oder zu was taugt. Zumindest kann ich das.

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