Zitat von Insomnio im Beitrag #59Moog spricht ihn natürlich nicht. Das hätte sich auch unangenehm mit NPH geschnitten. Ich schätze, er wurde von Ralph Schicha gesprochen XD
Oh mein Gott. Daran wird man sich sicher noch in tausend Jahren erinnern.
Hmmmmm, ich erkenne Sarkasmus sofort, wenn ich ihn sehe.
Wenn ein Schauspieler nicht seinen Stammsprecher bekommt, dann sollte das in DIESEM Forum IMMER ein Thema sein, würde ich sagen. Auch wenn der Cameo so unbedeutend sein mag, wie dieser.
Ich hab mir den Film bei Gelegenheit nun auch ansehen können. Zunächst einmal ist "A Million Ways to Die in the West" ein typischer MacFarlane Film. Wer an seinem Humor gefallen hat wird wohl auch diesen Film mögen. Das größte Problem was ich mit MacFarlane habe ist, dass er Geschmacklosigkeiten mit schwarzen Humor oder zumindest provokativen Humor verwechselt. Während ich an "Ted" tatsächlich noch etwas gefallen finden konnte war das hier so gar nicht der Fall. Die Leute Furzen ständig. Ok. Es sterben ständig Leute auf bekloppteste Art und Weise. Ok. Der Wilde Westen ist ein Ort voller aufgeblasener Machos. Ok. Hat sich auch recht schnell abgenutzt das ganze. Im Grunde genommen sehe ich was so alles passiert, aber so richtig drin war ich da nicht.
Der Tod vom alten Goldgräber hatte mich noch am ehesten emotional irgendwie berührt, aber das wurde vom überzeichneten Rest völlig verdrängt. Den Gastauftritt von Christopher Loyd fand ich auch irgendwie verschwendet. Als ZidZ-Fan hatte das bei mir nicht gerade für Begeisterungsstürme gesorgt. Mehr will ich zum Film aber auch nicht sagen.
Zur Synchro kann ich sagen, dass sie über weite Strecken durchaus in Ordnung geht. Bernd Rumpf so klasse und ideal auf seinen Liam Neeson wie eh und je. Philipp Moog verleiht NPH eine herrlich versnobte Note. Karl Schulz für den versifften und vulgären Vater genial. Den Rest fand ich solide. Größter Ausreißer war für mich Jan Odle auf den echten Seth MacFarlane. Ich kann nachvollziehen warum man sich für ihn ausgesprochen hatte. Der ganze Film schreit ja förmlich nach MacFarlane wie auch schon zuvor "Ted". Da will man mit Odles Stimme die entsprechende Duftmarke setzen. Auf MacFarlanes animierten Figuren geht Odle für mich auch noch, aber auf den realen MacFarlane wirkt es nicht gerade optimal. Bestenfalls entbehrlich. Ich hätte kein Problem gehabt, wenn man auf MacFarlane jemand anderes, gar passenderes besetzt hätte. Ein wirklich charismatischer und markanter Schauspieler ist der gute für mich jetzt nicht das es unbedingt Odle hätte sein müssen vom reinen Besetzungsstandpunkt aus gesehen.
Der hier in diesem Thread ins Spiel gebrachte Björn Schalla hätte ich idealer gefunden.
Ich hab den Film als ganz amüsant in Erinnerung behalten. Es ist kein Meilenstein, wusste mich aber bestens zu unterhalten. Jan Odle ist natürlich ein ordentlicher Sprung von seiner Charge als Family Guy auf den echten MacFarlane, hat für mich aber bestens funktioniert, und darf gerne beibehalten werden. Ich fand den Streifen gut. Schade, dass Seth MacFarlane seitdem keinen Film mehr ins Kino gebracht hat. (Kam Ted 2 vorher oder nachher?)
Ted 2 kam ein Jahr später ins Kino. Was den Humor anbelangt kann man unterschiedlicher Ansicht sein, weil man da unterschiedliche Geschmäcker hat. 1-2 nette Gags hatte der Film dann auch. Das muss ich zugeben. Ansonsten war das dargebotene nicht so mein Ding gewesen.