@Marak: In Zeiten des Internets kann man auch anderweitig an Material herankommen, ja. Darum leben wir ja in den spannenden Zeiten einer permanenten moralischen Grundfrage - wie geht man mit diesem Können um? Will ich ein Element sein, das nutznießt ohne beizutragen, oder will ich ein Element sein, das zum Gelingen des Gesamtkonstrukts beiträgt und für Leistungen anderer Menschen bezahlt? Ich zahle gern. Jedem persönlich was in die Hand drücken kann ich nicht, ergo drücke ich so meinen Respekt vor ihren Leistungen aus.
Würde ich es anders sehen, wäre ich Blutegel oder (Stech)Mücke geworden.
Außerdem konnte man wohl noch nie so einfach und preiswert an diese Leistungen herankommen wie heute. Lovefilm, Watchever, Sky - soviel Auswahl und nicht teuer.
Eric Roberts und Sam Worthington würde ich aber trotzdem nicht auf dieselbe Stufe setzen. Zugegeben, Roberts ist auch in enorm viele Projekte verstrickt. Und an deiner Äusserung, marak, ist was dran. Viele dieser Projekte dürften jedoch "einfache" Direct-to-DVD-Produktionen (zumindest hierzulande) sein. Die meisten von Worthingtons Filmen schaffens immerhin noch ins Kino.
Und so nebenbei: Ich frage mich bis heute, wie Roberts zu seiner Rolle in TDK kam. Genauso wie Michael Jai White übrigens.
Zitat von funkeule im Beitrag #36Max Martini hat Thomas Nero-Wolff im Trailer
Diese Besetzung hat schon in Pacific Rim recht gut funktioniert. Schade, dass Max Martini in seinen Filmen bisher nicht Lutz Schnell hatte. Nach The Unit ist die Kombo einfach kaum wegzudenken. Andererseits bin ich echt froh, dass es nicht Dennis Schmidt-Foß ist, wie in Captain Philips. Abgesehen davon, dass es durch die Besetzungen in The Unit (hier spricht Dennis Schmidt-Foß einen anderen Hauptcharakter) einfach sehr befremdlich wirkte, war die Besetzung auch völlig unpassend.
Arnold Schwarzenegger: Thomas Danneberg Terrence Howard: Simon Jäger Joe Manganiello: Torben Liebrecht Sam Worthington: Alexander Doering Mireille Enos: Marie Bierstedt
Gibt es denn neben den gleichgeschalteten Blockbustern überhaupt noch Filme, die nicht "floppen"? Die letzten Arnie-Filme haben ihr Geld auch alle wieder reingeholt dank guter DVD- und Bluray-Verkäufe. Wenn dem nicht so wäre, kämen ja nicht immer mehr davon. Derzeit dreht er zwei bis drei davon im Jahr. Ein Kinoflop ist noch lange kein totaler Flop. Das, was Schwarzeneeger im Moment macht, sind alles kleinere 30 bis 40 Millionen Dollar-Produktionen, die anscheinend gar nicht den Anspruch erheben, unter den Topfilmen (nach Einnahmen) des Jahres zu kommen. Tom Hanks geht es schon seit Jahren so - trotzdem ist der nicht als Kassengift verschrien. Mittlerweile kommen halt ein bis zwei Blockbuster pro Monat ins Kino mit schicken Effekten und hübschen Milchgesichter. Warum sollte man sich da noch zusätzlich Arnie-Filme im Kino angucken, die am Fernseher genauso gut funktionieren? Ich gucke sowas ja noch im Kino, aber gehöre damit - wie ich immer wieder feststelle - mittlerweile einer Minderheit an, die einen Kinobesuch nicht von den Effekten und dem Marketingbudget des Films abhängig macht.
Bei Videospielen ist das inzwischen genauso. Da sind die Beschwerden über die vielen Blockbuster noch viel lauter, trotzdem wird mit den kleineren Projekten ungleich weniger Geld verdient. Am Ende ist der Konsument selbst schuld, wenn er sowas gar nicht mehr bekommt. Dann sind millionenschwere Hochglanzprojekte wohl auch das Einzige, was er haben will.
Gerade nach diesem Ausschnitt und beim Vergleich mit Stallone bei Escape Plan merkt man doch wie Danneberg sprechen kann. Mensch wie cool wäre das gewesen, wenn er Arni genauso wie hier in Escape Plan hätte sprechen dürfen und Stallone halt so, wie man ihn in der deutschen Fassung hört. Naja...Freitag ist Sabotage-Tag.
Du vergisst dabei aber, dass Arnies neue Filme allesamt bestenfalls Durchschnitt sind. Aus diesem Blickwinkel betrachtet, wären sie also zurecht nur wenig erfolgreich.