Vor einigen Jahren schrieb Stefan, dass es zwischen GGH und Harald Juhnke auch einige Überschneidungen gab:Fehlende Sprecher in den Miss Marple-Filmen mit Margaret Rutherford (5) Für Paul Newman kenne ich Juhnke noch nicht, kann mir aber nicht recht vorstellen, dass er an GGH heranreichte. Bei Brando und Burton würde ich ihn diesem aber klar vorziehen, da GGH beide (jenseits der Frage seiner schauspielerischen Leistung!) "austauschbar" wirken ließ. Und so amüsant es ist, dass man in den letzten beiden Teilen der Miss-Marple-Serie mit Margaret Rutherford DIE damaligen Helden- und Agentenstimme auf den im dritten und vierten Film völlig inkompetenten Inspektor Craddock besetzte: Juhnke hätte ich hier trotzdem vorgezogen, da er für mich der einzige der drei Sprecher wäre, der in allen vier Teilen gleichermaßen zu Charles Tingwell gepasst hätte.
Dass es zwischen den beiden trotz unterschiedlicher Stimmen zu so vielen Überschneidungen in Sachen Rollen und Schauspieler kam ist wirklich auffällig:Totale Stimmähnlichkeit??? (61) Neulich ist mir ein Gedanke gekommen: Kann es sein, dass es bei Joachim Höppner und Hans-Werner Bussinger (Jon Voight, F. Murray Abraham, Gian Maria Volonté, Michael Caine) ähnlich war ?
Gleiches gilt aus meiner Sicht auch für Charles Rettinghaus und Dietmar Wunder komischerweise... Haben eigentlich einen völlig gegensätzlichen Stimmtypus, waren aber beide z. B. bereits auf Jamie Foxx und Robert Downey jr. zu hören.
Mir fiel letztens ein Paar auf bei denen das nun überhaupt nicht offensichtlich ist: Benjamin Völz und Udo Schenk. Beide werden (wurden) oft auf dieselben Schauspieler besetzt, ist mir nach Sehen von „Rob Roy“ aufgefallen.
Sie teilen sich Tim Roth, Schenk führt mit 13 Einsätzen, Völz hat 12 - und auch auf Daniel Day-Lewis kamen Schenk und Völz schon mehrfach zum Einsatz. Dann hatten beide Gastspiele auf Stammschauspielern des jeweils anderen in früheren Rollen: Benjamin Völz sprach den jungen Gary Oldman in „Joe Orton“ (1987) während Udo Schenk Keanu Reeves in „Dracula“ (1992) die Stimme lieh. Kevin Bacon wurde 3x und Ray Liotta 1x von Völz gesprochen und auf Robert Sean Leonard war in „Viel Lärm um nichts“ (1993) Schenk zu hören. Und David Thewlis oder Richard Thomas hatten (obwohl sie ja eig. anderen „gehören“) schon sowohl Völz als auch Schenk.
NACHTRAG: wenn ich so drüber nachdenke könnte man auch noch Joachim Tennstedt dazugeben. Der hatte auch Überschneidungen mit Schenk und Völz, so sprach Tennstedt auch schon Daniel Day-Lewis, Ray Liotta, Gary Oldman, zweimal sogar Keanu Reeves, während Völz bspw. schon auf Patrick Swayze, Mickey Rourke und Schenk schon auf Eric Roberts und Bryan Cranston zum Einsatz kam.
Kurios, alle drei haben völlig unterschiedliche Stimmtypen, und sind jeweils 3, 7, bzw. 10 Jahre auseinander und trotzdem so viele Schauspieler-Parallelen, wenngleich man zugeben muss, dass es sich vor allem um frühere Einsätze handelt. Ich glaube keiner würde heute noch Schenk oder Tennstedt bspw. auf Keanu Reeves besetzen, wenn Völz bspw. im selben Film McConaughey o.ä. sprechen würde
Zusammengerechnet wurden recht häufig Arnold Marquis und Helmut Müller-Lankow auf die gleichen Schauspieler besetzt - was wohl noch weitaus häufiger passiert wäre, wären von der DEFA mehr amerikanische und im Westen mehr sowjetische Filme synchronisiert worden.
Zitat von Koboldsky im Beitrag #27Die bekannte Fünferbande darf natürlich auch nicht fehlen:
Klaus Sonnenschein & Hartmut Neugebauer & Engelbert von Nordhausen & Helmut Krauss & Jürgen Kluckert
Es gibt auch das weibliche Pendant:
Anke Reitzenstein & Franziska Pigulla & Martina Treger & Sandra Schwittau und Simone Brahmann.
In den SK-Einträgen dieser Sprecherinnen lassen sich sich oft dieselben Schauspielerinnen finden wie Demi Moore, Gillian Anderson, Viola Davis, Sharon Stone usw.
Zitat von Moviefreak im Beitrag #10 Wolfgang Condrus - Randolf Kronberg
Bei den beiden ist es zwar nicht ganz offensichtlich, aber beide sind auf bestimmte Schauspieler immer wieder besetzt worden: z.B. William Hurt, Ed Harris, Willem Dafoe, Sam Neill, Martin Sheen. Manchmal leider nur selten (Kronberg auf Harris -> genauso super wie Condrus). Beide konnten/können den gleichen Typus Mensch/Charakter sehr gut bedienen. Allerdings konnte Kronberg auch noch Schauspieler bedienen, die ich mir mit Condrus beim besten Willen nicht vorstellen kann (z.B. Eddie Murphy). Umgekehrt weniger...
Als ich neulich Condrus beim durchzappen zufällig in einer Fernsehrolle sah, fiel mir auf, dass beide mMn sogar gegenseitig auf dem jeweils anderen funktionieren würden, also Kronberg für Condrus (stimmlich näher an Condrus' Erscheinungsbild) und Condrus für Kronberg (der wiederum optisch eher ein Condrustyp wäre).