Und ich oute mich hiermit als Frank-Zander-Nicht-Gut-Finder. Der wirkt immer eien Spur zu alt und kratzig, selbst als er noch jünger war. HEUTE will ich mir das Ergebnis gar nicht vorstellen. Tramitz war schon okay, wenns denn ein "Promi" sein muss (Zander war übrigens auch einer. Warum wird der nicht wie jeder andere Promi gebasht?).
Das mag sich seltsam anhören, aber zum Einen hat Frank Zander eine Charakterstimme, was bei vielen Promis und Fast-Promis, die sich im Synchron tummeln, nicht der Fall ist, zum Anderen hat Zander eine saubere Aussprache - auch hier: das ist heute leider nicht mehr selbstverständlich. Zum Dritten: zumindest in "Sieg über Cäsar" (hier ist er sehr zurück genommen, im Gegensatz zum völlig überzogenen "Gallier") steckt er so einige der heutigen Promis schauspielerisch in die Tasche (Daniel Brühl z.B. ist in bestimmten Filmrollen grandios, aber im Synchronstudio ... neee!) Und wie schon angedeutet - ich unterscheide deutlich zwischen "Gallier" (autsch!) und "Sieg über Cäsar" (respektabel).
Habe mir heute beide angehört, könnten beide gut draufliegen, Peschel wohl besser als Hübner. Wobei ich mir sicher bin, dass die Verantwortlichen einfach Promis nahmen, die den Figuren ähnlich sehen. Aber die Münchner Synchro sollte damit wohl leider abzuschreiben sein.
Charly Hübner und Milan Peschel sind beide ganz tolle, ausgezeichnete Schauspieler. Wer die nicht kennt, lebt irgendwie nicht im Hier und Jetzt. Beide waren vor kurzem noch in "Bornholmer Strasse" zu sehen, ein sehr witziger und excellent gespielter Film. Man sollte sich vielleicht erstmal anhören, wie die zwei in "Asterix und Obelix" klingen, dann kann man immer noch urteilen. Etwas Neues muß ja nicht automatisch schlecht sein, Leute! Was ist denn das für eine spiessige Haltung... etwas mehr Aufgeschlossenheit bitte! Danke