@jeannot: hör dir zum Vergleich: Ist das Leben nicht schön an. Synchro ist von 1961. DAS ist Manfred Steffen!!!
@Stefan: Ich glaub wir haben aneinander vorbei geredet. Mir ging es nicht darum ob Furler es sein könnte, sondern darum ob jeannot ihn aus diesem Grund mit ihm verwechselt hat, da diese Stimme nicht die geringste Ähnlichkeit zu Steffen aufweist. Nebenbei, das er der Remagen Fraktion zugeschrieben wird war mir klar (allerdings nicht wieviel er tatsächlich gesprochen hat), allerdings hatte er immer starke Bande nach Berlin (bis 1959, 1962-1965 immer mal wieder und zwischendurch auch). Und wer blickt bei der MGM schon 100% durch, zumal auch einige Sprecher aus dem Film Dauergast bei der Ifu waren und ihn vielleicht bei der ein oder anderen Synchro ins Spiel gebracht haben. Aber wie gesagt, darum ging es mir nicht.
@Bodo: Durch die längeren Szenen würde ich ebenfalls zu Spitzner tendieren. Ihn habe ich zwar präsenter aus den 70ern im Ohr, aber könnte hinkommen.
Schon klar, aber ich bin von vornherein davon ausgegangen, dass Jeannot Furler nicht mit diesem Sprecher verwechseln kann, da ich (wenn ich nicht irre) seinen Namen zu dieser mir bereits früher vertrauten Stimme erst von ihm bekommen habe.
Habe ich dich richtig verstanden, daß du die deutsche Fassung dieses Filmes eher der IFU zuordnen würdest? Hast du da ein Indiz dafür?
Zugegeben, in Remagen wurden damals eine Masse an italienischen Genrefilmen bearbeitet und nicht wenige davon hatten Berliner Gäste. "Pirat der sieben Meere" ist aber genaugenommen ein MGM-Film, wenngleich er mit einem Proforma-Partner in Italien gedreht wurde. Auch verlieh MGM den Film weltweit und es ist kein B-Movie, wie fast alle Genrefilme aus dem Süden Europas, die bei der IFu zumeist von Verleihen wie Pallas in Auftrag gegeben wurden. Ausserdem ist die deutsche Fassung viel zu "verberlinert", um von Gästen in Remagen sprechen zu können. Zumindest meiner Meinung nach gehört der Film klar ins MGM-Synchronisationsatelier und nirgendwo sonst hin.
Zitat von fortinbras im Beitrag #34Habe ich dich richtig verstanden, daß du die deutsche Fassung dieses Filmes eher der IFU zuordnen würdest? Hast du da ein Indiz dafür?
Wie kommst du denn darauf? Natürlich eine astreine berliner MGM-Synchro. Ich bezog mich darauf ...
Zitat von Lone Ranger im Beitrag #24Zumindest hat er (Furler) im gleichen Jahr ebenfalls in einem italienischen Streifen gesprochen.
... wobei es sich ganz offensichtlich um die irrige Annahme handelt, "Piraten der sieben Meere" sei in der gleichen Synchronhemisphäre bearbeitet worden wie das Gros der Italo-Billigfilme, was eindeutig nicht den Tatsachen entspricht.
Zitat von Lone Ranger im Beitrag #24Zumindest hat er (Furler) im gleichen Jahr ebenfalls in einem italienischen Streifen gesprochen.
... wobei es sich ganz offensichtlich um die irrige Annahme handelt, "Piraten der sieben Meere" sei in der gleichen Synchronhemisphäre bearbeitet worden wie das Gros der Italo-Billigfilme, was eindeutig nicht den Tatsachen entspricht.
Gruß Stefan [/quote]
Nicht ganz. Das dies eine MGM synchro ist war mir schon klar und habe ich nie in Frage gestellt. In meinem Satz lag die Betonung nicht auf "it Streifen", sondern auf "im gleichen Jahr"! Über Furler sind wenige Einträge verzeichnet, dachte er hätte kaum synchronisiert. Erst später las ich das es über 100 Filme sein sollen. Und in diesem Zusammenhang wollte ich, nicht für diesen Film sondern grundsätzlich, feststellen, daß man bei seinen Banden zu Berlin und der Tatsache das auch viele Synchrongrössen Berlin bei der ifu sprachen und man nicht ausschließen kann das ihn jemand für den ei oder anderen Film in Berlin unterbrachte wenn er eh vor Ort war.
Auch wenn mir die Besetzung missfällt ist mir klar das es sich um eine Qualitätssynchro handelt.
Auf den Namen Manfred Steffen, der mir bis dato nicht bekannt war, bin ich ja nach dem PIRAT gestoßen, als ich mir das dt. Lustspiel anschaute, in dem Steffen zusammen mit seinen Synchron-Kollegen Kurt Zips und Stanislav Ledinek ein vertrotteltes Leibwächter-Trio spielte. Nachfolgend mal die Beispiele, die ich mir aus Arne´s Datenbank gezogen habe und die ich Anthony Dawsons Stimme zuordne: Nicht so toll, Süßer (Charles Hawtrey) Ist das Leben nicht schön? (Hanry Travers) Totentanz der Vampire (Peter Cushing, 1. Synchro) 41 Grad Liebe (John van Eyssen) Bei dem letztgenannten spricht ja auch Wolf Rahtjen, und ich muß sagen, daß er eine große Ähnlichkeit mit Steffen hat.
Ich kenne nur die mittleren beiden, kann dir hier jedoch erneut versichern das du dich irrst. Und ja, damals hatten Rathjen und Steffen eine gewisse Ähnlichkeit. Ab den 70ern aber weniger.
Grundsätzlich natürlich Horst Niendorf. Aber Klinger passte gut, besser, als das wahrscheinlich bei Peer Schmidt der Fall gewesen wäre (der für mich als Alternativbesetzung für Taylor nie ideal war).
Mir hat Paul Klinger ausserordentlich gut gefallen. Natürlich wären auch Horst Niendorf oder G. G. Hoffmann eine Option gewesen. Peer Schmidt allerdings hätte ich mir hier nur schwer vorstellen können.
Klinger hat so ein bisschen den stimmlichen Charme eines "über den Dingen stehenden" Superhelden und passt trotz der 23 Jahre Altersunterschied sehr gut. Vor allem ist es eine Besetzung, die mal etwas origineller ist als eben Niendorf oder GGH für so eine Heldenfigur.
Aber wie schon gesagt - ansonsten, vor allem in normaler Kleidung, hätte ich mir Klinger für Taylor nicht vorstellen können.
Ich hatte den Film bestimmt 20 Jahre nicht gesehen und mir diese Woche erstmals wieder angeschaut, dank dir! ;) Ich mag den Film, kann mich aber mit Klinger nicht so recht anfreunden. Mir persönlich klingt er doch zu alt und...wie soll ich sagen...nicht rotzig genug. Das ist ein Problem das ich aber öfter mit Klinger habe, weshalb ich ihn auch nicht so mag. Wobei das falsch ausgedrückt ist, ich mag seine Stimme schon und seine Leistungen sind toll, aber für mich wurde er eben zu oft auf für ihn zu junge Darsteller besetzt. Auf manche wirkt er dann unpassend wie (provozierend ausgedrückt) lieber Opi, auf andere zu gelackt. Wobei er da ja wenig für kann. Niendorf fand ich um Längen besser als GGH, aber beides wäre hier zu stereotyp und einfallslos, Ludwig in einer Hauptrolle schwer denkbar. Peer Schmidt, den ich toll fand, hätte passen können (siehe Cartouche), ansonsten wäre mein Vorschlag der eh viel zu selten besetzte Max Eckard!!!