Ein Bibelfilm (und sei er noch so avantgardistisch), der von der DEFA synchronisiert wurde - das ist wirklich kurios. Gibt es aber: "Evangelium nach Matthäus". Und ich weiß nicht, ob Regisseurin den Gag nur so hinnahm oder sich wirklich inspirieren ließ - Christus wurde gesprochen von Michael Christian (!!)
Zitat von Stefan der DEFA-Fan im Beitrag #6Gert Fröbe als Synchronsprecher - nicht für sich selbst, sondern für einen amerikanischen Schauspieler. Gab es tatsächlich, wenn auch nur einmal: für Mickey Shaugnessy in "Verdammt in alle Ewigkeit".
Ähnliches - wenn vielleicht auch nicht ganz direkt vergleichbar - könnte man auch über Jürgen Prochnow sagen. Ok, es gab abseits von seinen Selbsychronisationen das Stallone-Intermezzo in den späten 1970ern. Danach aber ging(?) Prochnow nach Hollywood und sprach sich immer nur selbst. Mit einer Ausnahme: Alec Baldwin in "Die blonde Versuchung", 1991 bei der MagmaSynchron, bislang seine einzige Rolle abseits von sich und Sly.
Und jedes Mal frage ich mich, wie das zu Stande gekommen ist? Idee von Kunzendorf? Auflage? Zumal der Film jetzt weder besonders toll ist und sowohl finanziell als auch in den Kritiken von keinem besonderen Erfolg gekrönt war. Ein typisches RomCom-B-Movie eben, das ich mir auch nur wegen der Synchonfassung angesehen habe.