"Magnum" in der ARD-Version hatte auch einen eigenen Vorspann (basierend auf dem Intro der Staffel 4ff meistens) und mit dem eigenen "MAGNUM" Schriftzug (ohne "p.i." und einer eigenen Schriftart)
Zitat von dlh im Beitrag #14Genial! Danke für den Link, hatte gar nicht mitbekommen, dass der zwischenzeitlich im Netz aufgetaucht ist.
Gern geschehen!
Das Video wurde immerhin bereits am 5.12. 1012 veröffentlicht, aber ohne deine Frage wäre ich auch niemals drauf gestoßen und hätte nichts von seiner Existenz gewusst...
Die "Sherlock Holmes"-Filme mit Rathbone und Bruce hatten sowohl bei der Erst- und Zweitsynchro einen eigenen Vor- und Abspann, wobei man bei den ersten Fassungen und auch bei den späteren ZDF-Neu- bzw. Erstsynchros einen etwa 20-sekündigen Vorspann hatte, bei dem die beiden Hauptdarsteller, die beiden Rollen und der jeweilige Folgentitel genannt wurde (siehe hier. Dazu lief das Sherlock-Holmes-Thema von Universal, wo bei die Fahrt von unten nach oben auf die Gesichter der Hauptdarsteller mit der Originaleinstellung von Universal identisch ist. Im Abspann lief es dann nochmal, hier tw. in einer zerstückelten Version, da die Musik des Themas nicht ausreichte. Am Ende wurde sie dann tw. auch abgeblendet.
In den Zweitfassungen gab es verschiedene Standbilder. Der Titel "Sherlock Holmes" wurde eingezoomt; weitere Einblendungen waren die beiden Hauptdarsteller, die beiden Rollen und der jeweilige Folgentitel. Bei manchen Folgen gab es auch die Kamerafahrt wie in der Erstsynchro, allerdings ohne Titeleinblendung.
Bei dem Zeichentrickfilm Tom, Crosby und die Mäusebrigade von 1974 ist ein eigener deutscher Vorspann erstellt mit einem eigens komponierten, poppigen Titelsong komponiert worden, während die Originalfassung keinen eigenen Vorspann hat. Hier werden die Credits während der ersten Szene eingeblendet.
"Der Hund von Baskerville" mit Peter Cushing kannte ich vor der Dvd-VÖ auch nur mit anderem Vorspann. Nach einem United Artists-Logo, das ich so nirgendwo anders gesehen habe, hörte man das Donnern und der deutsche Vorspann in speziellen Schriftzügen ging los. Der Abspann hatte zumindest im ORF übrigens nie Musik, was mich irritierte.
Das vom ZDF für die TV-Ausstrahlung von einigen Edgar-Wallace-Filmen neue Vorspänne angefertigt wurden, ist bekannt. Es traf v.a. Scope-Filme, deren Vorspann man in der beschnittenen 1:1,85 TV-Fassung nicht mehr richtig hätte lesen können. Weniger bekannt hingegen ist, dass fürs DDR-Kino auch einige Eigenkreationen angefertigt wurden. Hauptinteresse dabei war wohl, die Hinweise auf West-Berlin und die CCC-Studios zu tilgen. Hier die DDR-Vorspänne von 1970 zu den beiden "Hexer"-Filmen:
Weniger die westdeutsche Produktionsfirma war ein Dorn im Auge (die wurde im Filmprogramm explizit genannt) als vielmehr der Hinweis auf die Veröffentlichung der Bücher beim Goldmann-Verlag, deshalb wurde beim "Grünen Bogenschützen" der komplette Drehbuch-Credit heraus geschnitten. Und die Kopien wurden komplett in s/w gezogen, weshalb man bspw. beim "Schwarzen Abt" teilweise fast nichts mehr erkennen konnte (grüne Schrift auf rotem Grund), deshalb drehte man einen kontrastreichen (und wie ich finde liebevolleren) s/w-Vorspann nach. Bei diesem Film übrigens ging damit auch der Mord an Kurd Pieritz drauf - man hörte ihn zwar, aber sah den Stich nicht.
Apropos Edgar Wallace: Beim GEHEIMNIS DER GRÜNEN STECKNADEL, der ja eigentlich ein italienischer Giallo-Thriller mit geringer deutscher Beteiligung ist, wurde der sehr schön gestaltete italienische Original-Vorspann komplett geschnitten und ein deutscher Vorspann lediglich in ein Standbild einkopiert:
Die vielen DEFA-Vorspänne waren durchaus keineswegs immer phantasielos, aber entsprachen teilweise auch absolut nicht dem Original. Nur ein Beispiel: "Le Capitan" - ein atmosphärisches Gemälde einer Burg, das Original zeigt aber die bewegten Bilder eben jenes Chateau, aus dem Reiter heraus kommen.
Zitat von Stefan der DEFA-Fan im Beitrag #6Definitiv ein passendes Beispiel ist "Columbo": Die ARD produzierte einen geradezu peinlich billigen Einheitsvorspann (mit der Musik der NBC Mystery Movies), der heute im deutschen Fernsehen nicht mehr zu sehen ist (im ORF noch manchmal).
Du meinst bestimmt diesen hier. Natürlich kann man über die Qualität dieses Einheitsvorspanns streiten, zumal es einen solchen im Original nicht gibt, aber mir persönlich hatte selbiger eigentlich ganz gut gefallen. Außerdem erinnert er mich an die hervorragenden ARD-Synchros aus Hamburg wie beispielsweise zu "Playback", "Schach dem Mörder" oder "Wenn der Schein trügt", welche ich trotz Kürzungen immer den (obwohl ungekürzten) Münchener RTL-Synchros vorziehen werde.
Zitat von fortinbras im Beitrag #1"Arsen und Spitzenhäubchen" (2. Fassung), der zweite "Topper"-Film oder "Leoparden küsst man nicht", die hatten auch vollständig eigenständige, nicht dem Original entsprechende Titelsequenzen. Von den ganzen Stan und Ollie-Filmen erst gar nicht zu reden.
Besonders oft kam so etwas bei den Filmen vor, die vom Atlas-Verleih hierzulande (teilweise erst für Wiederaufführungen) in die Kinos gebracht wurden. "Der dritte Mann" wäre ein weiteres Beispiel (wo auch noch genialerweise Orson Welles als Harry Lime angekündigt wird, um den Zuschauer auf die Wendung in der Mitte hinzuweisen). Siehe diesen älteren Thread:Die Sache mit den Atlas-Vorspännen
Als "Fawlty Towers" auf Sat.1 ausgestrahlt wurde, bastelte man auch einen "hippen" neuen Vorpsan mit dem Titel "Ein verrücktes Hotel", unterlegt mit Dire Straits-Musik. Leider ist er in der Form auch auf den misslungenen dt. DVD-Ausgaben gelandet.
Zitat von fortinbras im Beitrag #20"Der Hund von Baskerville" mit Peter Cushing kannte ich vor der Dvd-VÖ auch nur mit anderem Vorspann. Nach einem United Artists-Logo, das ich so nirgendwo anders gesehen habe, hörte man das Donnern und der deutsche Vorspann in speziellen Schriftzügen ging los.
An diesen Vorspann kann ich mich auch noch erinnern. Ein weiteres Beispiel wäre der Western "Warlock", der in Deutschland bis zur DVD-Veröffentlichung nur gekürzt lief. U. a. schnitt man die komplette Anfangssequenz heraus, weswegen auch die Titel entfielen, die in dieser anfangs eingeblendet wurde. Stattdessen enthielt die deutsche Kinofassung einen schlichten Vorspann (nach meiner Erinnerung mit grünem Hintergrund).
Zitat von Lammers im Beitrag #19Die "Sherlock Holmes"-Filme mit Rathbone und Bruce hatten sowohl bei der Erst- und Zweitsynchro einen eigenen Vor- und Abspann, wobei man bei den ersten Fassungen und auch bei den späteren ZDF-Neu- bzw. Erstsynchros einen etwa 20-sekündigen Vorspann hatte, bei dem die beiden Hauptdarsteller, die beiden Rollen und der jeweilige Folgentitel genannt wurde (siehe hier. Dazu lief das Sherlock-Holmes-Thema von Universal, wo bei die Fahrt von unten nach oben auf die Gesichter der Hauptdarsteller mit der Originaleinstellung von Universal identisch ist. Im Abspann lief es dann nochmal, hier tw. in einer zerstückelten Version, da die Musik des Themas nicht ausreichte. Am Ende wurde sie dann tw. auch abgeblendet.
In den Zweitfassungen gab es verschiedene Standbilder. Der Titel "Sherlock Holmes" wurde eingezoomt; weitere Einblendungen waren die beiden Hauptdarsteller, die beiden Rollen und der jeweilige Folgentitel. Bei manchen Folgen gab es auch die Kamerafahrt wie in der Erstsynchro, allerdings ohne Titeleinblendung.
Als das ZDF den "Hund von Baskerville" und "Die Abenteuer des Sherlock Holmes" synchronisieren ließ, versah man beide Filme ebenfalls mit dem Vor- und Abspann der Universal-Serie, obwohl sie (trotz Basil Rathbone und Nigel Bruce) nichts mit dieser zu tun hatten, sondern einige Jahre zuvor von einem anderen Verleih herausgebracht worden waren.
Das Gleiche geschah mit der DEFA-Fassung von "Hund von Baskerville", nur wurde hier (im Gegensatz zur ZDF-Fassung) sogar die Universal-Musik eingespielt.