Zitat von Bjoern im Beitrag #104[quote=Bjoern|p7431682] Ist das wirklich so, ging es bei der Definition von Hochdeutsch wirklich um "Nähe zur Schriftsprache"? [quote] Natürlich meine ich nicht, dass jeder Buchstabe einzeln gesprochen wird, aber halt im Rahmen der üblichen Aussprachen konsequent und mit allen Konsonanten. Man sagt ja nicht umsonst auch "nach der Schrift sprechen".
Wenn wir wirklich nach der Schrift sprechen wollen oder sollen, sollten wir uns dann wohl doch eher den Hamburgern anpassen, da sie "st" und "sp" so ausschprechen, wie es geschrieben schteht. Diese könnten sich wiederum darüber mokieren, dass so viele ihr dämliches "scht" und "schp" durchziehen. Wenn man sich bei der deutschen Sprache auf irgendwelchen logischen Ansätzen berufen will, kommt man nicht weit. Und das sollten wir alle einfach mal akzeptieren, auch wenn es für den einen oder anderen schwer sein mag. Außerdem: Es tut ja auch keinem weh. Man muss ja nicht im Alltag so sprechen, wie es geschrieben steht. Ich wehre mich nur dagegen, wenn jemand meine Aussprache als "dämlich" bezeichnet. "Lass mal hören, wie du redest", würde ich dann am liebsten sagen, "damit ich sehe, was ich an deiner Aussprache dämlich finden kann."
Und dieser Standard realisiert -ig nun einmal als -ich. Sorry, you lose! ;-)
Das Argument, Standardhochdeutsch und Dialekt würden oder sollten einander widersprechen, scheint auch nur aus Sicht eines bereits (nach vermeintlichen Regeln) existierenden Standards zu funktionieren, ist bei genauerer Überlegung aber unsinnig. Sinn des Standarddeutsches bei Einführung sollte sein - soweit es die Schreibung betrifft -, dass es möglichst überdialektal verständlich war. Natürlich übernahm es dabei auch einige Dinge, die in manchen Dialekten verbreiteter waren als in anderen. Die zweite Lautverschiebung war unterschiedlich stark über die deutschsprachigen Gebiete ausgeprägt, wie überhaupt auch verschiedenste mundartliche Variationen. Ein einziges "Richtig" gab es schlicht nicht. Aus Sicht eines Süddeutschen passt die Aussprache "-ich" dann nicht zur Schreibweise "-ig", aber wie meine Vorredner aufgezeigt haben, gibt es auch umgekehrte Beispiele ("schp", "scht"), wie überhaupt Buchstaben in unterschiedlichen Umfeldern, ja sogar als Teil desselben Lexems/Worts in unterschiedlichen Flexionen, unterschiedlich realisiert werden.
Der Ausspracheduden gibt die von dir kritisierte Aussprache klar als die eine richtige vor. Ich bin mir aber nicht sicher, inwieweit neben dem Rechtschreib-Duden auch der Aussprache-Duden amtlich also im Rahmen der Schule vorgeschrieben ist. (Einen aktiven Zwang gibt es natürlich offensichtlich nicht, aber man sollte Schülern auch nichts Falsches erzählen. Ich erinnere mich noch selbst genau daran, wie uns unser Deutschlehrer in der sechsten Klasse damals über die Aussprache "Könich" belehrte und ich ihn erst für einen Vollidioten hielt, obwohl es genau umgekehrt war.)
Darum noch einmal weg von offizieller zu praktischer Argumentation, um uns unserem Thema Synchronisation wieder anzunähern: Mag auch privat jeder babbeln wie er will, auf der (nicht dialektalen, sondern ernsthaften ) Bühne war eine besonders klare Aussprache angezeigt, die aber auch noch recht wohlklingend sein sollte, befinden wir uns doch auch im Bereich des Ästhetischen. So entstanden im Wesentlichen zwei konkurrierende Aussprachelehren, die im Großen und Ganzen natürlich übereinstimmten, aber sich tatsächlich im "-ig" unterschieden. Inzwischen hat sich die nördliche Variante mit dem "-ich" durchgesetzt, auch im Bereich Synchron, das auf die Theateraussprache zurückgeht. Das muss man nicht mögen, ist aber nun einmal so.
Lieber Tobias, es ging erstmal nur darum, dass andreas-n sich auf den Schlips getreten fühlte, weil ich seine Sprache als dämlich bezeichet haben soll, was ich mitnichten getan habe. Dämlich finde nur, dass mir der Standard etwas vorschreibt, was nun mal inkonsequent ist, auch unter den von dir sehr redlich angeführten Erklärungsversuchen, die ja auch die offiziellen sind. Am Ende sagst du ja auch nur "Isso!" und das genügt mir mit Verlaub eben nicht. Das Problem scheint weiterhin darin zu liegen, dass man Dialektsprecher häufig für ihre ihre Sprache kritisiert und der Dialekt als primitive Kommunikation verrufen ist. Als Bewohner einer Region, die stark mit ihrem Dialekt identifiziert wird, kann ich ein Lied davon singen. Hier werden Kinder in der Schule (wie wohl überall) ermutigt ihren Dialekt zwar im Sinne eines Brauchtums weiter zu pflegen, aber auf jeden Fall zusätzlich Hochdeutsch zu erlernen. Wenn Standarddeutsch (bzw. Hochdeutsch) nun aber hauptsächlich aus anderen Dialekten bestehen soll und keine übergeordnete Form bildet, die ohne Dialekte auskommt ("überdialektal" hast du es selbst genannt), dann ist die Einführung eines solchen Standards doch sinnlos!?!
Zitat von andreas-n im Beitrag #106 Wenn man sich bei der deutschen Sprache auf irgendwelchen logischen Ansätzen berufen will, kommt man nicht weit. Und das sollten wir alle einfach mal akzeptieren
Es stimmt, dass wir die Sprachveränderung nicht verhindern können. Aber ohne Logik und damit auch ohne jede Kritikmöglichkeit auskommen zu sollen, muss keinesfalls akzeptiert werden. Keine Kritik zu äußern, bedeutet nämlich indirekt, dass ausnahmslos jede Sprachentwicklung positiv ist und das ist mit Sicherheit nicht so.
Zitat von Slartibartfast im Beitrag #109Dämlich finde nur, dass mir der Standard etwas vorschreibt, was nun mal inkonsequent ist, auch unter den von dir sehr redlich angeführten Erklärungsversuchen, die ja auch die offiziellen sind. Am Ende sagst du ja auch nur "Isso!" und das genügt mir mit Verlaub eben nicht.
Ich glaube, hier liegt ein Knackpunkt der Diskussion, den wir (wahrscheinlich) in dieser Runde auch nicht auflösen können: Du findet die "-ich"-Aussprache unlogisch, weil (so vermute ich) Deine Maxime ist, möglichst nach der Schrift zu sprechen. Als weiteres Argument führst Du an, dass ein gewisser Teil der Bevölkerung (ein Drittel? die Hälfte?) sowieso immer "-ig" sagt. Die entscheidende Frage scheint mir zu sein (und ich kenne die Antwort nicht): Warum (und von wem) wurde "-ich" als Standard definiert? Und welche Maximen gab es bei der Definition der Standard-Aussprache? Allein "nach der Schrift" kann es nicht gewesen sein. "-ich" ist ja auch keineswegs die einzige "unlogische" Aussprache; andreas-n hat Beispiele genannt. Stört Dich dieser Fall so, weil Du "-ig" als besonders dialekt-charakteristisch empfindest und die Vorschrift/Regel "-ich" damit als bevormundend/diffamierend? Dann kommen wir jetzt wohl auch nicht weiter, denn von uns macht ja keiner die Regel und kann sie auch nicht ändern. Weder die Standard-Ausspracheregeln noch die Regel, dass Synchron hauptsächlich nach diesen Regeln ausspricht. Wer was wie im Privaten spricht, steht ja ohnehin auf einem anderen Blatt.
Im Gegensatz zu vielen anderen schleichenden Veränderungen, die mehr und mehr akzeptiert werden und bisher geltenden Regeln widersprechen (wegen + Dat., Sinn machen, in keinster Weise), scheint mir im "-ig"-Fall keine große Veränderung vor sich zu gehen. Oder irre ich mich? Ich habe das Gefühl, dass seit Jahren in etwa gleich viele Leute "-ig" wie "-ich" sagen. Und ja, da stimme ich Dir zu: Ich nehme "-ig" tatsächlich eher als dialekt-gefärbt wahr. Ohne Wertung. Genauso wie ich "Jungfernstiech" oder "S-t-ein" als Dialekt wahrnehme. Beides (nach den Standardregeln) falsch. Würden diese Worte so in der Tagesschau gesagt, würde ich kurz zusammenzucken. Ob ich den einen oder anderen Dialekt nun als angenehm zu hören empfinde, das ist Geschmacksache.
Zitat von Slartibartfast im Beitrag #109 Das Problem scheint weiterhin darin zu liegen, dass man Dialektsprecher häufig für ihre ihre Sprache kritisiert und der Dialekt als primitive Kommunikation verrufen ist. Als Bewohner einer Region, die stark mit ihrem Dialekt identifiziert wird, kann ich ein Lied davon singen. Hier werden Kinder in der Schule (wie wohl überall) ermutigt ihren Dialekt zwar im Sinne eines Brauchtums weiter zu pflegen, aber auf jeden Fall zusätzlich Hochdeutsch zu erlernen.
Dies kenne ich auch. Ich lebe in einer Gegend, wo früher hauptsächlich Platt geschnackt wurde. Das Hochdeutsche war für viele Kinder die erste Fremdsprache, die sie lernen mussten und das ist auch heute in manchen Teilen so. Aus Norddeutschen Dialekten lassen sich heute nur wenige Eigenheiten im Hochdeutschen wiederfinden. Tja, und dann kommt jemand daher und will einem auch noch den "Könich" quasi wegnehmen. Und dann fühle ich mich als Norddeutscher in der Tat schon mal auf den Schlips getreten. Diese Diskussion führe ich nicht zum ersten Mal.
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Zitat von andreas-n im Beitrag #106 Wenn man sich bei der deutschen Sprache auf irgendwelchen logischen Ansätzen berufen will, kommt man nicht weit. Und das sollten wir alle einfach mal akzeptieren
Es stimmt, dass wir die Sprachveränderung nicht verhindern können. Aber ohne Logik und damit auch ohne jede Kritikmöglichkeit auskommen zu sollen, muss keinesfalls akzeptiert werden. Keine Kritik zu äußern, bedeutet nämlich indirekt, dass ausnahmslos jede Sprachentwicklung positiv ist und das ist mit Sicherheit nicht so.
Mir gefällt auch vieles an der Sprachentwicklung nicht. Und genau dafür sollte man seine Energie verwenden und nicht für etwas, was schon sehr, sehr lange Standard ist. Man kann dafür sorgen, dass die Entwicklung in eine andere Richtung gelenkt ist, man kann aber nicht die Zeit zurückdrehen.
Zitat von Bjoern im Beitrag #110 Ich glaube, hier liegt ein Knackpunkt der Diskussion, den wir (wahrscheinlich) in dieser Runde auch nicht auflösen können: Du findet die "-ich"-Aussprache unlogisch, weil (so vermute ich) Deine Maxime ist, möglichst nach der Schrift zu sprechen. Als weiteres Argument führst Du an, dass ein gewisser Teil der Bevölkerung (ein Drittel? die Hälfte?) sowieso immer "-ig" sagt. Die entscheidende Frage scheint mir zu sein (und ich kenne die Antwort nicht): Warum (und von wem) wurde "-ich" als Standard definiert?Und welche Maximen gab es bei der Definition der Standard-Aussprache? Allein "nach der Schrift" kann es nicht gewesen sein. "-ich" ist ja auch keineswegs die einzige "unlogische" Aussprache; andreas-n hat Beispiele genannt. Stört Dich dieser Fall so, weil Du "-ig" als besonders dialekt-charakteristisch empfindest und die Vorschrift/Regel "-ich" damit als bevormundend/diffamierend?
Du hast in weiten Teilen Recht mit deiner Zusammenfassung. Ja, ich fühle mich etwas bevormundet, aber im Fall "-ig" verhält es sich gerade anders herum: Die "-ig"-Aussprache würde ich normalerweise gerade nicht als Dialekt auffassen; die "-ich"-Aussprache ist für mich auch kein Dialekt an sich, sondern eher sowas wie Umgangssprache (wie wenn jemand "nich" statt "nicht" sagt). Deshalb stört es mich ja besonders, dass das Standard sein soll.
Zitat von Bjoern im Beitrag #110 Genauso wie ich "Jungfernstiech" oder "S-t-ein" als Dialekt wahrnehme. Würden diese Worte so in der Tagesschau gesagt, würde ich kurz zusammenzucken.
Es gab tatsächlich bis Anfang der 2000er Jahre(?) einen zdf-heute-Sprecher, der über den s-pitzen S-tein ges-tolpert ist und regelmäßig Mittags- und Nachmittags-Nachrichten lesen durfte. Und ja, da zuckte ich.
Zitat von andreas-n im Beitrag #111 Aus Norddeutschen Dialekten lassen sich heute nur wenige Eigenheiten im Hochdeutschen wiederfinden.
Aus süddeutschen Dialekten aber auch nicht... Laut obigen Thesen soll Hochdeutsch aber eine Art Querschnitt aus allen Dialekten sein. Wie kann das dann sein?
Zitat von Bjoern im Beitrag #110 Du hast in weiten Teilen Recht mit deiner Zusammenfassung. Ja, ich fühle mich etwas bevormundet, aber im Fall "-ig" verhält es sich gerade anders herum: Die "-ig"-Aussprache würde ich normalerweise gerade nicht als Dialekt auffassen; die "-ich"-Aussprache ist für mich auch kein Dialekt an sich, sondern eher sowas wie Umgangssprache (wie wenn jemand "nich" statt "nicht" sagt). Deshalb stört es mich ja besonders, dass das Standard sein soll.
Weil es in deinen Ohren ungewohnt ist und augenscheinlich nicht zum "Rest" passt. Den Grund dafür würde ich aber nicht bei der "-ig"-Endung selbst suchen, sondern bei dir selbst, deinem Sprachempfinden und dem allgemeinen Sprachempfinden der Menschen in deiner Umgebung. Prägung, Gewohnheit etc. Mit dem "Könich" haben schließlich Norddeutsche (oder Südschweden) weniger Probleme. Aber, dass man "Licht" mit einem "t" ausspricht, darauf achte ich selbst; ohne "t" wäre das Umgangssprache. "Könich" ist - zumindest habe ich das an einer norddeutschen Uni so gelernt - Standardsprache; auch dass es trotzdem "köniklich" heißt.
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Zitat von andreas-n im Beitrag #111 Aus Norddeutschen Dialekten lassen sich heute nur wenige Eigenheiten im Hochdeutschen wiederfinden.
Aus süddeutschen Dialekten aber auch nicht... Laut obigen Thesen soll Hochdeutsch aber eine Art Querschnitt aus allen Dialekten sein. Wie kann das dann sein?
Doch, aber natürlich. Das Hochdeutsche basiert hauptsächlich auf Süddeutschen Dialekten; besser gesagt: auf den Hochdeutschen Dialekten (Deshalb heißt es auch Hochdeutsch.). Das erkennt man schon allein daran, dass es genau wie sie die zweite deutsche Lautverschiebung mitgemacht hat. Das Niederdeutsche fällt da raus. Wollen wir wirklich ein paar Wörter durchgehen und nachschauen, welche Aussprache welchem Dialekt am ähnlichsten ist? Da hätte dann dein Mutterdialekt wahrscheinlich weit mehr die Nase vorn, als das, was noch mein Vater sprach.
Oder sind für dich "Norddeutsche Dialekte" das, was man heute allgemein im Norddeutschland spricht? Dann hast du noch nie richtiges Platt gehört; das ist zuweilen dem Hölländischen (und manchmal auch dem Englischen) näher als dem Hochdeutschen. Was hier in meiner Gegend allgemein gesprochen wird, ist meist nur Hochdeutsch mit Färbung; mehr nicht. Das kannst du nicht als Basis nehmen. Das Niederdeutsche können nur noch wenige und klingt ganz anders.
Das ergibt Sinn. Hochdeutsch ist damit historisch das Gegenstück zum Niederdeutschen. Ok. Aber das ist nicht gleich "Süddeutsch". Süddeutschland ist heute Bayern und das Ländle. Aus deren Dialekte findet sich nicht viel im Hochdeutschen. Niederdeutsch ist aber auch nicht "Norddeutsch". Norddeutschland beginnt für den Bayern in Frankfurt und für den Rest zumindest ab NRW aufwärts. Die meisten verheimaten Hochdeutsch etwa in Niedersachsen.
Zitat von Slartibartfast im Beitrag #114Das ergibt Sinn. Hochdeutsch ist damit historisch das Gegenstück zum Niederdeutschen. Ok. Aber das ist nicht gleich "Süddeutsch". Süddeutschland ist heute Bayern und das Ländle. Ausb deren Dialekte findet sich nicht viel im Hochdeutschen.
Wie ich in meinem letzten Beitrag zu spät ergänzte: Ich glaube, aus dem Bayerischen finden sich mehr Eigenheiten im Hochdeutschen als aus den meisten anderen "Urdialekten" Deutschlands. Außerdem muss man dazu ja noch bedenken, dass das Hochdeutsche ja auch nicht mehr so ganz neu ist. Und wie jede Sprache hat sich das Hochdeutsche entwickelt; und sich eben auch mehrmals von der Schrifstsprache entfernt, so dass man mehrmals nachbessern musste. Dies hat man beim "st", aber auch bei der Aussprache des "ei", was früher wirklich wie "e-i" ausgesprochen wurde.
Um mal wieder etwas weiter zurück in die Diskussion zu gehen: Ich halte aber nicht viel davon, eine Sprache nach Jahrzehnten und Jahrhunderten der Schriftsprache anzupassen. Eine Schrift soll doch die Sprache abbilden - nicht umgekehrt. Man kann aktuelle Entwicklungen kritisch sehen, das hast du ja eingefordert. Man könnte den Spieß auch umdrehen, und die Bemühungen einzelner, die Standardaussprache "Könich" ersetzen zu wollen, ebenso kritisch sehen; besonders wenn man den Eindruck hat, dass hier einem etwas Neues aufgezwungen werden soll. Ob "Könich" aber von einzelnen oder mehreren als "unlogisch" betrachtet wird, ist dabei vollkommen ohne Belangen. Oder wollen wir nach einer "Rechtschreibreform" die ja alles so viel einfacher und logischer machen wollte, auch noch eine "Rechtsprachreform"? ;)
Das ist das einzige, was absolut dämlich ist. Andere Nationen würden uns wegen dieser Diskussion belächeln. Aber - um mal eine kleine Spitze zu werfen - gerade bei den "ig-Diskussionen" beweisen besonders die Bayern auf einmal eine derart preussische Gründlichkeit und Liebe zur Ordnung und Logik in Bezug auf die Hochdeutsche Sprache, dass ich als halber Preusse schon den Hut ziehen muss. ;)
Der letzte Teil zeigt, wie falsch die Bayern (aufgrund ihres Dialekts?) eingeschätzt werden:-) Aber vielleicht ist es ja gerade deswegen sinnvoll, einen echten Standard zu haben. Die Rechtschreibreform war so schlecht nicht, weil sie unklare Fälle vereinheitlicht hat. Problematisch war eher, dass künstliche Etymologien hergestellt wurden (sowie "Quäntchen" eben nicht von "Quantum" kommt), was wiederum nur eine bestimmte Elite gestört haben dürfte. Eine "Sprachreform" bräuchte es nicht, wenn man sich nicht weigerte, überhaupt präskriptiv vorzugehen. Das ist in anderen Ländern nämlich auch undenkbar.
Erstausstrahlung DE: So., 07.05.1978 (ZDF, 18:15 Uhr) - [Staffel # 01x19 - Episode 19] Dt. Bearbeitung: Alster Studios, Hamburg Buch & Dialogregie (ZDF-Synchro): Wolfgang Schick ZDF-Episodenlänge: 41:28 Minuten (gekürzt)
DVD-Nachbearbeitung: TV + Synchron GmbH, Berlin Buch (DVD): Peter Krone Dialogregie (DVD): Renée Eigendorff UK-Episodenlänge: 48:55 Minuten
Inhalt: Cmdr. Koenig entdeckt im Weltall schwebende Raketen. Droht Gefahr? Nachdem man ein Behältnis untersucht hat, stellt man fest, dass dort ein Lebewesen im Kälteschlaf die letzten 300 Jahre verbracht hat: Cantar. Er bittet darum, auch die anderen "Ausgestoßenen" zu retten. Da die Bewohner von "Alpha 1" aber generell nicht übermäßig viel Luft zum Überleben zu "verschenken" haben, lehnt Koenig den Vorschlag ab. Cantar rächt sich.
Originalsynchro:nachsynchronisierte Szenen: Cmdr. John Koenig (Martin Landau) Manfred Schott Bernd Rumpf Dr. Helena Russell (Barbara Bain) Renate Pichler Ana Fonell Maya (Catherine Schell) Katrin Schaake Katrin Schaake
Tony Verdeschi (Tony Anholt) Volker Brandt Volker Brandt Alan Carter (Nick Tate) Joachim Richert Sandra Benes (Zienia Merton) Heidi Berndt Heidi Berndt Cantar (Peter Duncan) Andreas von der Meden ? Zova (Stacy Dorning) Susanne Beck
Mirella (Margaret Inglis) ? Stal (Anthony Blackett) Horst Stark alte Frau (= Maya) (Peggy Ledger) - [cut im ZDF!] Katrin Schaake Dr. Bob Mathias (Anton Phillips) Wolfgang Kaven Wolfgang Kaven
Schnittbericht: In dieser Episode wurden insgesamt 7 Minuten 50 Sekunden geschnitten:
00:00 - 00:47 [DVD-Zeit] UK-Originalvorspann wurde geschnitten. Cut: 47 Sekunden
06:34 - 06:42 [DVD-Zeit] Kurzes Gespräch zwischen Tony und Sandra fehlt. Cut: 8 Sekunden
14:14 - 15:50 [DVD-Zeit] Das Gespräch zwischen Cantar, John und Helena fehlt. Cut: 1 Minute 36 Sekunden
19:50 - 21:52 [DVD-Zeit] Das Gespräch zwischen John, Helena und Tony fehlt. Cut: 2 Minuten 02 Sekunden
32:06 - 32:21 [DVD-Zeit] Die Szene geht etwas länger. Cut: 15 Sekunden
37:09 - 37:18 [DVD-Zeit] Die Szene geht etwas länger. Cut: 9 Sekunden
43:50 - 44:02 [DVD-Zeit] Cantar torkelt noch etwas länger umher. Cut: 12 Sekunden
46:27 - 48:25 [DVD-Zeit] Der gesamte Epilog fehlt in der deutschen ZDF-Fassung. So kommt es, dass dieses Mal in der ZDF-Fassung regulär abgeblendet wurde, bevor der (deutsche) Abspann einsetzt. Das passierte sonst immer sehr sprunghaft. Cut: 1 Minute 58 Sekunden
Reine Episodenlänge: In dieser ZDF-Episode betrug die Länge des Vorspanns 16 Sekunden, der deutsche ZDF-Abspann 37 Sekunden. D. h. die reine "Rumpflänge" der ZDF-Fassung (heißt ohne Vor- und Abspann von gesamt 53 Sekunden) beträgt 40:35 Minuten.
Die ZDF-Rumpflänge (40:35) + die dt. Kürzungen (7:50) ergeben dann die Länge der UK-Version OHNE Abspann = 48:25 Minuten.
Erstausstrahlung DE: So., 04.06.1978 (ZDF, 18:15 Uhr) - [Staffel # 01x21 - Episode 21] Dt. Bearbeitung: Alster Studios, Hamburg Buch & Dialogregie (ZDF-Synchro): Gert Günther Hoffmann ZDF-Episodenlänge: 40:47 Minuten (gekürzt)
DVD-Nachbearbeitung: TV + Synchron GmbH, Berlin Buch (DVD): Peter Krone Dialogregie (DVD): Renée Eigendorff UK-Episodenlänge: 49:04 Minuten
Inhalt: Die Alphaner erreichen Funksignale von der Erde. Zu schön um wahr zu sein? Auf der Erde hat man scheinbar die Möglichkeit gefunden, die Alphaner auf die Erde zurückzuholen. Ein erster Test mit einem Gegenstand gelingt. Doch als Commander Koenig, Dr. Russell und Alan Carter teleportiert werden sollen, gibt es eine Störung durch ein Erdbeben auf der Erde - so landen die Alphaner leider nicht in der Zukunft, sondern im Jahr 1339 in Schottland.
Originalsynchro:nachsynchronisierte Szenen: Cmdr. John Koenig (Martin Landau) Manfred Schott Bernd Rumpf Dr. Helena Russell (Barbara Bain) Renate Pichler Ana Fonell Maya (Catherine Schell) Katrin Schaake Katrin Schaake
Tony Verdeschi (Tony Anholt) Volker Brandt Volker Brandt Alan Carter (Nick Tate) Joachim Richert Thomas_Nero Wolff Dr. Charles Logan (Freddie Jones) Günther Jerschke Hans-Werner Bussinger Carla (Isla Blair) Dagmar Berghoff
Dr. Ben Vincent (Jeffery Kissoon) Wolfgang Kaven Yasko (Yasuko Nagazumi) Monika Gabriel Heidi Schaffrath MacDonald (Roger Bizley) Gottfried Kramer Engelbert von Nordhausen Jackson (Laurence Harrington) Horst Stark Mitarbeiter in Texas (Norwich Duff) Horst Stark alte Frau (Peggy Paige) Ingeborg Christiansen? >O-Ton<
Schnittbericht: In dieser Episode wurden insgesamt 8 Minuten 34 Sekunden geschnitten:
00:00 - 00:48 [DVD-Zeit] UK-Originalvorspann wurde geschnitten. Cut: 48 Sekunden
02:55 - 03:26 [DVD-Zeit] UK-Originalcredits wurden geschnitten. Cut: 31 Sekunden
05:21 - 07:13 [DVD-Zeit] Ein Gespräch zwischen Tony und Maya fehlt. Cut: 1 Minute 52 Sekunden
14:55 - 15:15 [DVD-Zeit] Eine Szene mit John, Helena und Alan vor dem Beamen fehlt. Cut: 20 Sekunden
18:47 - 20:02 [DVD-Zeit] Alan versucht Feuer zu machen, Helena friert und hustet. Cut: 1 Minute 15 Sekunden
21:50 - 22:48 [DVD-Zeit] Ein Gespräch zwischen Dr. Logan, Maya und Tony fehlt. Cut: 58 Sekunden
26:12 - 26:24 [DVD-Zeit] Die Abblende fehlt. Cut: 12 Sekunden
27:27 - 28:25 [DVD-Zeit] Tony fragt, ob noch jemand auf die Erde transportiert werden wolle. Doch Yasko spricht aus, was alle denken. Cut: 58 Sekunden
31:22 - 31:40 [DVD-Zeit] 32:16 - 32:48 [DVD-Zeit] Zwei kurze Szenen im Verlies fehlen. Cut: 50 Sekunden
36:54 - 37:08 [DVD-Zeit] Maya mahnt zur Eile (nur noch 10 Stunden Zeit!) Cut: 14 Sekunden
40:35 - 40:54 [DVD-Zeit] Einige Sätze von MacDonald fehlen in der ZDF-Fassung. Cut: 19 Sekunden
44:32 - 44:49 [DVD-Zeit] Die Szene, wo John, Helena und Alan hinter dem brennenden Strohfeuer stehen, wurde verkürzt dargestellt. Cut: 17 Sekunden
Reine Episodenlänge: In dieser ZDF-Episode betrug die Länge des Vorspanns 16 Sekunden, der deutsche ZDF-Abspann 32 Sekunden. D. h. die reine "Rumpflänge" der ZDF-Fassung (heißt ohne Vor- und Abspann von gesamt 48 Sekunden) beträgt 39:59 Minuten.
Die ZDF-Rumpflänge (39:59) + die dt. Kürzungen (8:34) ergeben dann die Länge der UK-Version OHNE Abspann = 48:33 Minuten.
Erstausstrahlung DE: Sa., 05.10.2013 (RTL Nitro, 17:40 Uhr) - [Staffel # 02x08 - Episode 38] Dt. Bearbeitung: TV + Synchron GmbH, Berlin Buch: Peter Krone Dialogregie: Renée Eigendorff UK-Episodenlänge: 48:57 Minuten
Inhalt: Auf der Mondbasis erscheint ganz unvermittelt die Außerirdische Zamara. Sie nimmt Helena und Tony mit zu ihrem Heimatplaneten. Dort sollen die beiden Alphanern dem Androidenvolk die Eigenschaften Liebe und Hass vermitteln.
Cmdr. John Koenig (Martin Landau) Bernd Rumpf Dr. Helena Russell (Barbara Bain) Ana Fonell Maya (Catherine Schell) Katrin Schaake
Tony Verdeschi (Tony Anholt) Volker Brandt Alan Carter (Nick Tate) Thomas_Nero Wolff Sandra Benes (Zienia Merton) Heidi Berndt Zamara (Billie Whitelaw) Marina Krogull Zarl (Leigh Lawson) ?
Erstausstrahlung DE: Sa., 30.11.2013 (RTL Nitro, 17:40 Uhr) - [Staffel # 02x12 - Episode 42] Dt. Bearbeitung: TV + Synchron GmbH, Berlin Buch: Peter Krone Dialogregie: Renée Eigendorff UK-Episodenlänge: 49:02 Minuten
Inhalt: Die Alphaner machen die Bekanntschaft mit einem Roboter namens Brian. Zunächst amüsiert man sich über die locker-flockigen Sprüche des Roboters, doch Maya hat gleich ein ungutes Gefühl - und sie soll Recht behalten. Brian entführt John und Helena auf sein Raumschiff. Sie fliegen zu einem Planeten, auf dem John und Helena dem Roboter die nötige Antriebszelle besorgen sollen - schließlich will Brian noch die nächsten 1000 Jahre überleben. Auf dem Planeten finden die beiden Alphaner jedoch auch den Erschaffer von Brian: Captain Michael.
Cmdr. John Koenig (Martin Landau) Bernd Rumpf Dr. Helena Russell (Barbara Bain) Ana Fonell Maya (Catherine Schell) Katrin Schaake
Tony Verdeschi (Tony Anholt) Volker Brandt Captain Michael (Bernard Cribbins) Erich Räuker
Fraser (John Hug) Andreas von der Meden Sicherheitsmann (Marc Zuber) ? Brian der Roboter (Michael Sharvell-Martin) Gerald Schaale Frau (Annie Lambert) (Szene?) Yasko (Yasuko Nagazumi) -hat keinen Text-