Wir wissen dank den Podcast "Hart4" ja auch mittlerweile dass Hallgerd Bruckhaus in "Die Brücken am Fluss" fest für Meryl Streep eingeplant war und Dagmar Dempe den Trailer eigentlich nur als "Vertretung" gesprochen hat bis diese aus Italien angereist war. Leider musste Frau Bruckhaus dann aus gesundheitlichen Gründen ihre Synchrontätigkeit beenden weswegen Dagmar Dempe sie dann auch im Film gesprochen hat. Tja, der Rest ist Geschichte.
Zitat von Ozymandias im Beitrag #60Michael Mendl wohl für Gandalf. Dass Joachim Höppner es wurde, war aber Schicksal. Sternstunde des Synchron.
Vielleicht kann man auch über die Trailerbesetzung Aufschluss über die vorgesehenen Stimmen bekommen. Zumindest hatte Manuel Straube für Sam vorgesprochen, wurde allerdings für die Rolle dann doch als zu jung befunden, was auch aufgrund des Altersunterschied zu Astin (17 auf 30) nicht verwundert.... Langweilig hätte ich dagegen Bodo Wolf für Hugo Weaving und Bernd Vollbrecht für Viggo Mortensen (T1) gefunden.
Wie Andreas Fröhlich in der aktuellen Folge vom "Bobcast" erzählt, sollte er urprünglich den Sindbad sprechen (und Renate Danz den Ara), und es hatten auch schon Aufnahmen stattgefunden, bevor der Auftrag wohl relativ kurzfristig nach München weitergereicht wurde. Wäre sicher interessant, diese Alternativsynchro mal zu hören...
Helmut Krauss erwähnte 2017 bei den Media-Paten, Thomas Fritsch sei mit ihm zusammen bei der Neusynchro vom Paten für Marlon Brando im Casting gewesen (ab 6:10).
Fritsch sprach Brando ja bereits in der Redux-Version von "Apocalypse Now" und wurde dort höchstwahrscheinlich aufgrund seiner Stimmähnlichkeit mit Gottfried Kramer genommen. Während er auf Colonel Kurtz super funktionierte, stelle ich mir Fritsch allerdings für die Rolle des Don Corleone nicht sonderlich passend vor (bzw. nicht "versifft" genug). Besser als Krauss hätte man die Figur mMn nicht einfangen können.
Ebenso bemerkenswert fand ich im gleichen Interview auch, dass Krauss anscheinend schon 1977 für Brando in der TV-Fassung "Der Pate - Die Saga" angedacht war, das Casting dann aber gegen Christian Brückner verlor (ab 5:00).
Brückner wurde doch (wahrscheinlich) nur deshalb für Brando genommen, weil er im zweiten Teil ja auch DeNiro sprach und man so eine (akustische) Verbindung zwischen dem alten und dem jungen Vito Corleone herstellen wollte. Helmut Krauss hätte ich 1977 als genauso unpassend auf Brando empfunden, wie ich Brückner unpassend fand - da beide viel zu jung für die Rolle waren (und man ja locker Gottfried Kramer 1977 nochmal hätte nehmen können).
Ich persönlich hätte mir für die Neusynchro auch eher Fritsch als Krauss auf Brando gewünscht. Ich denke, dass hätte er auch gut hinbekommen. Krauss wurde (vermutlich) deshalb genommen, weil er Brando ja zuvor auch mal in der Paten-Parodie THE FRESHMAN (1990) sprach und dort den Kramer ganz gut imitierte (und seit dem auch Brandos Feststimme war. Warum man aber gerade für diesen Film nicht nochmal Kramer genommen hat, der Brando doch in dessen Filmen davor immer sprach, bleibt ein ewiges Rätsel. Man hat wohl doch nicht etwa die Reisekosten für ihn von Hamburg nach Berlin gescheut...Zuzutrauen wäre es :-/).
In der Parodie fand ich Krauss (auf dem fetten Brando) auch ganz gut, aber in der Original-Paten Neusynchro hingegen, gefiel er mich nicht besonders als Don Corleone (aber immerhin noch besser als wenn`s wieder Brückner gewesen wäre).
Dennis Schmidt-Foß war eigentlich als Stimme für Jamie Foxx in "An jedem verdammten Sonntag" (1999) vorgesehen, ist dann aber in Urlaub gefahren und Dietmar Wunder übernahm die Rolle Quelle: "Die Stimmen der Anderen"
Wie Wolfgang Pampel gegenüber Diggytalk erzählte, gab es Probeaufnahmen mit ihm für Arnold Schwarzenegger in "Conan, der Barbar", bevor man sich für Thomas Danneberg entschied. Aus heutiger Sicht wirkt das seltsam, aber man darf nicht vergessen, dass Danneberg Schwarzenegger zu diesem Zeitpunkt erst in einem Film synchronisiert hatte - und dieser kein Blockbuster war.
Zitat von berti im Beitrag #67dass Danneberg Schwarzenegger zu diesem Zeitpunkt erst in zwei Filmen synchronisiert hatte
Laut der Arne Kaul Datenbank wurde aber "Die Jayne Mansfield Story (1980)" erst 1987 synchronisiert, also müsste es nur "Kaktus-Jack (1979)" gewesen sein, wo Danneberg vor Conan zuhören war.
Zitat von berti im Beitrag #67Wie Wolfgang Pampel gegenüber Diggytalk erzählte, gab es Probeaufnahmen mit ihm für Arnold Schwarzenegger in "Conan, der Barbar", bevor man sich für Thomas Danneberg entschied.
Auf dem Papier kann ich mir Pampel für Arnie sogar gut vorstellen. Wäre in den 80ern eine sehr gute Alternative für Danneberg gewesen (möglicherweise auch heute noch).