Anthony Perkins in "Sprengkommando Atlantik". Da hab ich damals zum ersten Mal diese Stimme gehört. Hatte mir den Film damals heimlich auf Vaters heiligem Videorecorder aufgenommen. Muss so ca. 1984/85 gewesen sein als der bei ARD oder ZDF lief. Und natürlich Ricardo Montalban in "Die nackte Kanone". Wie oft hab ich den früher geguckt als der neu auf Video herauskam.
Das hat mich jetzt wirklich umgeworfen. Sein Tod kam wirklich völlig unerwartet. Auch wenn ich seine Stimme mit keinem bestimmten Schauspieler in Berührung bringe, ist sie mir, besonders in den letzten Jahren, immer mal wieder aufgefallen. Sei es für Christopher Lee in "Sleepy Hollow", Ricardo Montalbán in "Die nackte Kanone" oder als Off-Sprecher in der gekürzten Neufassung des Film "10 hoch", der immer mal wieder in der "Space Night" lief. Besonders beeindruckt hat mich aber seine Arbeit mit dem Sprechernachwuchs, die ja in diversen Videoaufnahmen festgehalten ist. Dort konnte er so manchem Schauspieler etc. den Weg zur richtigen Betonung weisen.
Christian Rode hat mit seiner markanten Stimme meine Generation unvergessen geprägt und wird mir unvergessen bleiben, nicht zuletzt als Stimme von Sherlock Holmes, den ich erst kürzlich für mich entdeckt hatte.
Echt traurig. Mir fehlen die Worte. Gute Reise Herr Rode. Eine der markantesten Stimmen in meinem Ohr. Aktuell habe ich sofort seine Stimme im Ohr sobald ich an Prometheus denke oder an Caesar in einigen Asterix Trickfilmen. RIP
Das ist sehr traurig. Seit meiner ersten akustischen Begegnung mit ihm (für Richard Crenna in WARTE BIS ES DUNKEL IST) habe ich ihn immer sehr, sehr gerne gehört. Geprägt durch diesen Ersteindruck konnte ich nie so recht nachvollziehen, warum er eine Zeit lang als Bösewichtstimme par excellence gehandelt wurde. Er klang bis zuletzt klar und energisch und transportierte mit jedem Film, an dem er mitwirkte, die Tugenden der Klassik-Ära.
Christian Rode war einer der wenigen Synchronsprecher, deren Namen ich "schon immer" kannte und mir in meiner Kindheit auch immer wieder in Filmen vor der Kamera begegnete. Vielleicht einiger der wenigen sogar, vor dem ich ernsthaften künstlerischen Respekt hatte. Er klang sehr edel und markant und bewies, dass man auch mit eigentlich recht nasalen Stimme die besten Leistungen liefern kann. Ich kenne ihn aus so vielen Rollen, und eine Zeitlang seit den 90ern schien er als für die ganz bösen Rollen in STAR TREK abonniert zu sein. Müsste ich eine Lieblingsrolle benennen, würde ich spontan Barry Bostwick als trottelig-überheblicher Bürgermeister in CHAOS CITY benennen. Ich hörte ihn immer gern, auch dann, wenn ich ihn nie auf dem Schirm gehabt hätte. Dennis Farina in LAW & ORDER war zum Beispiel dereinst eine solche schöne Überraschung. Leider hat er Christopher Plummer entgegen unserer Wünsche nie fest übernehmen dürfen. In den letzten Jahren hörte man ihn v.a. in Serien kaum noch, weil er viel anderes zu tun, aber auch einen zurecht hohen Marktwert hatte. Umso auffälliger ist es nun, dass er gerade in der jüngsten Zeit auf einmal wieder viel mehr machte, ja sogar mehrere feste Serienrollen annahm. Nicht fehlen durfte - natürlich - ein Folgenauftritt in der STAR-TREK-Hommage THE ORVILLE, deren Ausstrahlung noch aussteht. Zuletzt habe ich ihn in DIE DUNKELSTE STUNDE als fabelhaft degoutanten US-Präsident gehört, eine Veredelung einer rein akustisch auftretenden Rollen.
Sehr traurige Nachricht. Christian Rode wird mir vor allem für Julian Glover in "Indiana Jones und der letzte Kreuzzug", Ricardo Montalban in "Die nackte Kanone" sowie als Julius Cäsar in "Asterix - Sieg über Cäsar" in Erinnerung bleiben.
Julian Glover in „Indiana Jones und der letzte Kreuzzug“ ist die Rolle, mit der ich Rode merkwürdigerweise am meisten verbinde („Ja, Doktor Jones - so haben wir auch datiert“). Eine seiner vielen grandiosen Rollen.
Ruhe in Frieden - eine große Stimme hat unsere Welt verlassen.
Wirklich traurig. Ich hab mich in den letzten Jahren immer besonders gefreut, wenn ich ihn in aktuellen Synchros gehört habe. Er hat in meinen Ohren dann gleich die ganze Synchro etwas klassisch veredelt. Er war auch bei mir eine der ersten Stimmen, die mir schon als Kind aufgefallen sind. Meine ersten Begegnungen mit ihm müssen "Victor Lazlo" (Paul Hendreid in "Casablanca") und "Dr. Erasmus Craven" (Vincent Price in "Der Rabe") gewesen sein - da dürfte ich so um die 10 Jahre alt gewesen sein. Schade, dass er für Vincent Price nicht häufiger zum Einsatz kam...
Ich habe ihn in vielen Rollen gehört und sein Schauspiel (genauer: seine SchauspielKUNST) genossen, aber meine liebste Synchronrolle von Christian Rode ist, neben seinen vielen großen und bedeutsamen Einsätzen, eine kleine, bescheidene Mini-Rolle von knapp 2 Minuten, nämlich "der schwarze Ritter" in Monty Python's 'Ritter der Kokosnuss". https://www.youtube.com/watch?v=YMZ6FvpvleA - "Mein Gott Walter!"
Ein Mensch und eine Stimme, die mich tatsächlich mein gesamtes Leben lang von kleinauf begleitet und begeistert hat. Sein Einsatz, seine Geduld und sein symphatisches Engagement für den Nachwuchs werden nun fehlen und schmerzlich vermisst werden.
Christian Rode hatte eine Epische Stimme. Ein großer Verlust. Besonders als Julius Cäsar in Asterix - Sieg über Cäsar und Pille in Star Trek II & III mochte Ich ihn sehr.
Ehrwürdig, reif, überlegen, zynisch, sonor, verschlagen, maskulin, snobistisch, charismatisch, markant, komödiantisch, dynamisch. Und all das schon im Anatmer...
"Ist nur eine Fleischwunde!" "Na gut, einigen wir uns auf Unentschieden." Hm, nein, ich fürchte, es ist mehr als das. Keine Fleischwunde, sondern eine richtig klaffende. Einer der letzten großen Stimmzauberer geht.
Sehr traurig und auch sehr unerwartet, hatte ich ihn doch neulich noch quicklebendig in diesem recht aktuellen und schönen Interview gesehen (https://www.youtube.com/watch?v=OrXcctZ_3eU). Dass ich hier nebenbei auch noch erfahre, dass auch Peter Groeger verstorben ist, den ich vor allem als Quark in DS9 sehr schätzte, ist auch sehr traurig.
Rode verbinde ich jetzt zwar nicht mit einer großen festen Rolle, aber wo man ich ihn hörte fiel er mir immer positiv auf: Als McCoy in STAR TREK II und III, als Kojak (wo er sogar als Kurzzeitnachfolger von Edgar Ott bestand), in vielen Seriennebenrollen, ... . Und erstaunlicherweise in den vielen Jahren mit beinah unveränderter Stimme. Das macht es vielleicht auch so unverständlich, da er deutlich jünger und kräftiger klang, als er zuletzt war.