Wer weiß wann die Serie Synchronisiert wurde und vie viel Vorlauf sie hatte. Aktuell über den Jahreswechsel sind viele Sprecher in ihren verdienten Urlaub gegangen. Da Teltz ebenfalls in Bad Batch besetzt wurde gibt es da sicher keine Vorgabe für den Wechsel seitens Disney.
In den ersten Trailern war es ja auch Teltz. Ich denke mal, dass sie nicht verfügbar war zum Aufnahmezeitpunkt. Die weltweiten Releases bei Streamingdiensten haben ja das Problem, dass die Synchronisation meistens nur sehr knapp vor Ausstrahlung erfolgen kann.
Folge 3, Minute 4: 8D8: "State your name and your business." 8D8: "Wie lautet Ihr Name und Ihr Anliegen?"
LP: "I am Lortha Peel. I am a water-monger in the Worker's District." LP: "Ich bin Lortha Peel. Ich bin ein Wasserhändler im Arbeiterdistrikt."
8D8: "What is your petition to Lord Fett?" 8D8: "Wie lautet Ihr Gesuch bei Lord Fett?"
Mit "Anliegen" und "Gesuch" hat man einfach eine Wiederholung in der Synchro, die hier nicht passt. Er gibt zuerst seinen Berufsstand und erst danach den Grund seines Erscheinens an. In den dUT wurde "business" mit "Beruf" ersetzt, was zum Kontext der Szene besser passt und den Händler oder den Droiden nicht dümmlicher darstellt (als nötig). -------
Folge 5, Minute 44: Teva: "Did you used to fly a Razor Crest?" Teva: "Flogen Sie mal 'ne Razor Crest?" ... Teva: "That ship showed up on a transponder log back in Nevarro in an incident involving Imperial remains." Teva: "Dieses Schiff wurde in einem Transponderprotokoll in Nevarro aufgeführt. Es war verwickelt in einen Vorfall mit Überbleibsel des Imperiums.
Das "Dieses" ist verwirrend, da in der Szene ein N1-Sternenjäger geflogen und von Teva aufgehalten wird. Man denkt mit "Dieses" wird sich auf den N1 bezogen. Hätte man "Das..." (wie in den dUT) oder "Jenes Schiff" gesagt, dann würde man einfacher draufkommen, dass in der Szene die Razor Crest gemeint ist, die auf Nevarro protokolliert wurde. Ich musste die Szene ein 2. Mal ansehen, um es richtig zu verstehen. Beim 1. Mal dachte ich, der N1-Sternenjäger wurde von Nevarro geklaut. (Die Szene lässt den Text auch einfach Runterrattern, da kann man sich mit jeder Übersetzung schwertun zu verstehen, was gesagt wird.) ----
Die Rache-Szene in Folge 4 war das 1. Mal mit richtigem Boba-Gefühl, dabei kenne ich Boba kaum und bin nicht so der Fan. So wie bei The Mandalorian gefallen mir die Rodriguez-Folgen hier am wenigsten.
So wie Trejo in jeder Rodriguez-Produktion sicher zu sehen ist, ist Rauscher auf Trejo in einer Schalla-Synchro sicher. Zeigt mir eigentlich nur, dass nur wenige Auserwählte von außerhalb Berlins für die großen Disney-Franchises bedacht werden.
"That's how he talked." "Er sprach anders als andere."
Der 1. Satz wurde 1:1 wie aus der Originalsynchro von Episode 5 übersetzt. Props an der Stelle. Leider hat man damals Yodas gebrochene Grammatik nicht durchgehend durchdringen lassen, weshalb der erste Satz ganz und gar nicht "anders" und korrekt klingt. ----- Minute 26: Frage: "Werde ich dich je wiedersehen?" Antwort: "Möge die Macht mit Euch sein." Ein "dir" hätte gereicht, so ist es ein Hin und Her mit dem Duzen und Siezen zwischen den beiden Figuren. Ergibt beim Alter der beiden auch wenig Sinn, die jüngere Person duzt, ältere siezt.
Weiterhin Spoiler: bei Oliver Stritzel hat man den Effekt diesmal nicht vergessen.
Die Serie ist mehr eine Star Wars Anthologie als eine Fett-Serie. Der Eindruck, dass die Serie ohne klaren, spannenden Pfad für Fett konzipiert wurde, verfestigt sich bei mir mit jeder weiteren Folge. Das hier ist mehr The Mandalorian 2.0 und muss man vor Mando S3 gesehen haben.
Die neue Deepfake-Technik von Luke hat Wunder bewirkt. Sieht diesmal deutlich echter und viel besser aus. Und bei Jan Makino [spoiler/] hört man immer wieder deutlich die [spoiler] panczaksche Herkunft heraus. Genial, so soll es sein. Wobei er es auch nach wie vor locker selbst hinbekommen hätte, aber gut, ist halt so.
Den Singsang hat der Sohnemann gut drauf, man hört viel von seinem Vater heraus. Trotzdem klingt er wie eine leicht erkältete Version von ihm und ich bleib dabei, dass das vertraute Gefühl mit dem Original so viel größer wäre.