DarstellerRolleSynchronsprecher Johnny Galecki Leonard Hofstadter Ozan Ünal Jim Parsons Sheldon Cooper Gerrit Schmidt-Foß Simon Helberg Howard Wolowitz Sebastian Schulz Kunal Nayyar Rajesh Koothrappali Rajvinder Singh Kaley Cuoco Penny Sonja Spuhl
Synchronfirma: Rainer Brandt Filmproduktions GmbH Synchronregisseur: Stefan Ludwig Synchronbuch: Stefan Ludwig
Zitat von Mew Mew Boy 16Im Laufe der Serie spielt Sara Gilbert übrigens eine weitere Haupt-/Nebenrolle und in Berlin fände ich Tanya Kahana sehr gut. Hat in "Twins" sehr gut gepasst.
In "The Big Bang Theory" wurde es Diana Borgwardt.
Rajvinder Singh (*1956) für Kunal Nayyar (*1981)?! Du meine Güte... Wäre es nur um den indischen Akzent gegangen, hätte man doch auch Marius Götze-Clarén oder von mir aus Julius Jellinek nehmen können.
Wenigstens werde "ich" wieder mal von Gerrit Schmidt-Foß gesprochen... Stelle ich mir sehr passend vor, ebenso Sebastian Schulz. Bei Ozan Ünal bin ich mir noch nicht sicher, denn wir immer gilt: Ausstrahlung abwarten.
Noch wichtiger ist allerdings, ob die genialen Dialoge, die vor vielen nerdigen Anspielungen nur so strotzen, adäquat übertragen werden konnten.
Bei Gerrit Schmidt Foß bin ich sehr unsicher, ob das passt.
Hoffentlich haben sich die Übersetzer beraten lassen und manche der nerdigen "Fachbegriffe" passend übersetzt bzw. gleich englisch gelassen - z.B. bei den ganzen Online-Gaming Geschichten. AFK ist z.B. auch bei deutschen Gamern noch AFK (Away from keyboard)...und nicht Weg von der Tastatur - oder sowas. Bin sehr gespannt, ob die Übersetzung klappt und die Gags noch funktionieren - bei manchen Sachen hab ich wirklich lange überlegt, wie man das machen könnte und mir ist nichts eingefallen.
Gerade durfte ich die erste Folge sehen und ich kann Euch kaum sagen, wie enttäuscht ich bin. Würde ich die Serie nicht aus dem Original kennen, würde ich wohl keine zweite Folge schauen - und im Vergleich zum Original, ist vor allem die Sprecherbesetzung bzw. deren Interpretation der Rollen sehr schlecht.
Bei der Übersetzung der Dialoge gabs dagegen in der ersten Folge keine schlimmen Ausrutscher - Nerd mit Nerd zu übersetzen, ist ok - auch wenns eigentlich kein geläufiger Begriff bei uns ist. Der Rest der Folge war für die Texter sicher eher leicht, im Vergleich zu späteren Folgen. Ein Ding, dass mich stört: Am ende wird ein ein Online Game gespielt - und Wolowitz sagt, dass er "da nach einer Quest abhängt"....Im Deutschen sagt er, dass er da "nach der Arbeit abhängt". Vielleicht bin ich ein Nerd, aber wenn diese Dinge falsch übersetzt werden oder ersetzt werden - dann geht in Zukunft so manch "nerdiger" Witz flöten. Vielen Dialogen fehlt außerdem der Wortwitz, der sich durch die gestelzte und auf wissenschaftlichen Begriffen beruhende Ausdrucksweise im Original ergibt: Ein Beispiel... Als Sheldon und Leonard ohne Hose zurückkommen und sich Penny damit entschuldigt, dass sie dachte, ihr Ex wäre nicht so ein Arsch wenn die beiden Physiker hingehen würden - antwortet Leonard mit: A valid hypothesis...im Deutschen aber: Diese Annahme war durchaus berechtigt. Der Charakter und die Ausdrucksweise der beiden Physikerjungs fehlt damit und wird beliebig.
Aber zu den Sprechern: Die stärkste und wichtigste Figur ist Sheldon - und Gerrit Schmidt Foß trifft die Figur leider überhaupt nicht. Statt hochnäsig, klingt er im deutschen extrem nervig und ist durchweg unwitzig. GSF spricht die Rolle mit deutlicher höherer Stimme, womit er wohl die Hochnäsigkeit zu spielen versucht - meist klingt es aber nur wie Kermit der Frosch. Er überspringt die kleinen Kiekser, spricht sehr schnell, sehr hoch und trifft die Figur zu keinem Zeitpunkt. Damit ist der größte Humorfaktor der Serie unfreiwillig eliminiert.
Ozan Ünal ist stimmlich nah dran am Original und trifft die Figur des öfteren mal - ist aber zu selbstsicher und das Timing stimmt selten.
Sebastian Schulz liegt stimmlich zu hoch und wirkt zu beliebig, der Witz der Figur bleibt ebenfalls auf der Strecke.
Rajvinder Singh lässt sich noch nicht bewerten - er hatte kaum Dialog in der ersten Folge.
Sonja Spuhl ist noch die treffendste Besetzung - sie passt exzellent und trifft die Figur auf den Punkt. Schade, dass im Zusammenspiel mit den anderen Figuren fast jeder Witz den Bach runtergeht...einige der Szenen, wo ich im Original vor lachen unterm Tisch gelegen haben - funktionierten nicht mehr. Ich habe tatsächlich nicht ein einziges Mal gelacht.
Ich glaube nicht daran, dass es besser wird - da vor allem GSF die Rolle und deren Witz scheinbar nicht verstanden hat.
Zitat von ronnymiller Ich glaube nicht daran, dass es besser wird - da vor allem GSF die Rolle und deren Witz scheinbar nicht verstanden hat.
Nun gib mal nicht dem Sprecher die Schuld, es gibt schließlich noch eine Regie, die den Sprecher anleitet, ihm die Rolle vorgibt. Und wenn er nach den Regieanweisungen handelt und das dabei rauskommt, und das vor allem, wie Du schreibst, nicht nur bei der einen Rolle so ist, sondern offenbar bei dem Großteil der Hauptrollen, dann liegt das ja wohl an der Regie.
Ich habe heute auch die erste Folge gesehen und kann mich der Meinung von ronnymiller nicht anschließen.
Ich finde die Serie in der deutschen Fassung ungemein witzig und finde auch, dass die Rollen von allen Sprechern wunderbar verkörpert werden. Besonders Gerrit Schmidt-Foß finde ich hier einfach zu schießen. Ich freue mich endlich mal wieder eine Sitcom gefunden zu haben, die mich wirklich zum lachen bringt. (Das ist in der heutigen Zeit ja auch sehr selten.) Ich freue mich jedenfalls auf die weiteren Folgen!
Zitat von Mew Mew Boy 16Im Laufe der Serie spielt Sara Gilbert übrigens eine weitere Haupt-/Nebenrolle und in Berlin fände ich Tanya Kahana sehr gut. Hat in "Twins" sehr gut gepasst.
also, ich finde diana borgwardt klingt etwas zu alt für sara gilbert. tanya kahana hätte ich auch besser gefunden.
Die Befürchtung hatte ich auch und Diana Borgwardt wird in letzter Zeit offenbar häufiger zu alt besetzt, aber hier hat es noch ganz hingehauen. Und ich denke, sie bringt auch den sehr von Sara Gilbert geprägten Humor der Rolle recht gut rüber.
Tanya Kahana hingegen geht imho viel eher an Sara Gilbert vorbei. Da war mir Vera Teltz in ER viel lieber, aber unübertroffen bleibt nun einmal Karoline Guthke. Sie war wirklich perfekt.
In Folge 4 ist mir übrigens ein beachtlicher Übersetzungsfehler aufgefallen:
OV Sheldon: "This would be one of those circumstances that people unfamiliar with the law of large numbers would call a coincidence."
SYNCHRO Sheldon: "Das ist also einer dieser Umstände, der von Leuten, die nicht mit Zahlen vertraut sind, als Zufall bezeichnet wird."
Nein, um Zahlen an sich geht es hier natürlich nicht. (Davon abgesehen ist der Satz grammatikalisch falsch, der äußere Relativsatz sollte sich auf "dieser Umstände" beziehen, nicht auf "einer". Die ganz Menge wird definiert, nicht bloß der Teil.)
MEINE VERSION Sheldon: "Dies ist wohl einer dieser Fälle, die jemand, der mit dem *Gesetz der Großen* Zahlen nicht vertraut ist, einen Zufall nennen würde."
("Umstände" ist natürlich richtiger, aber ich mochte die Wortklauberei "Fälle"/"Zufall".)
Bah, Übersetzungsfehler hin oder her, die Folge, und vor allem die Stelle, war auch im Deutschen superlustig. Und Gerrit Schmidt-Foss ist genial in der Rolle!
Tja, hier tritt wohl der gleiche Effekt ein wie bei den Simpsons oder Dr. House: Das Publikum hat keine Ahnung, was der Witz ist, womöglich hat ihn die Übersetzung auch versemmelt, lacht aber trotzdem, weil es merkt, dass die Situation witzig gemeint und es ja "irgendwie" komisch ist. Da ist es halt Dr. House, der seinen arrogant-auf-verwirrt-machenden Blick abliefert, und Klaus-Dieter Klebsch, der dazu passend mit sarkastischem Tonfall einen möglicherweise völlig sinnbefreten Satz von sich gibt. Oder Norbert Gastell, der irgendwie lustig komisch klingenden Unsinn hinflötet, der im Original noch intelligent war. Oder hier offenbar Sheldon mit komischer Gebärde und Mimik, in lustigem Tonfall mit Gerrit Schmidt-Foß' Stimme in Folge unsinniger Übersetzung Schwachsinn von sich gebend: Das Publikum lacht, weil es sich in die komische Situation einlullen lässt, ohne sie zu verstehen, verstehen zu können oder zu wollen.
Das zeugt mehr von der Dummheit des Zuschauers denn von der Gelungenheit der Bearbeitung. Sprecher und Dialogregie haben die Situation zwar zu bedienen gewusst, das macht ein Dialogbuch aber auch nicht besser.
(Der Fairness sei angemerkt, dass die Übersetzung mir bislang von diesem einen Fall abgesehen - insbesondere angesichts der nerdigen Dialoge - erfreulich positiv aufgefallen ist. Aber dieses Wegreden von Fehlern bringt niemandem etwas, sondern fördert nur Schlampigkeit.)
Gruß, Tobias
"Ach so ja, Witze versteh ich immer, hehe...!" (Norbert Gastell in DIE SIMPSONS)
Ich hab die Serie heute morgen zufällig gesehen, hatte erst vor ein paar Tagen zufällig von deren Existenz erfahren und wußte gar nicht das es die auf deutsch gibt. Und um ehrlich zu sein fand ich das klang doch echt ziemlich nach Fließband. Und "Ah!" das war Diana Borgwardt auf Gilbert... scheußlich und viel zu alt. Das Beispiel von Toby bestätigt nur meine Vermutung. Schade, sah gar nich mal so übel aus.
In einer der heutigen Folgen war Julia Kaufmann als Missy, Sheldons sexy Zwillingsschwester, zu hören. Teilweise fand ich das aber etwas irritierend, da Julia Kaufmann auch jetzt schon öfters Kaley Cuoco ihre Stimme geliehen hat.
In Antwort auf:Bah, Übersetzungsfehler hin oder her, die Folge, und vor allem die Stelle, war auch im Deutschen superlustig. Und Gerrit Schmidt-Foss ist genial in der Rolle!
Die Relativitätstheorie ist einfacher zu verstehen als dieser Satz.