Zitat von dlh im Beitrag #224Misslungene, weil größtenteils ziemlich bösartig inszenierte Fortsetzung, die die ganze 15-seitige Diskussion mal wieder nicht wert war.
Das dachte ich auch: Da hat man sich die Köpfe heiß diskutiert, ob nun DSF der richtige Sprecher für Eddie Murphy ist oder man einen Nobody wie Karatsonyi mal ne Chance geben sollte um das nostalgische Feeling herzustellen und letztlich sind es überwiegend andere Dinge, die diesen Film für viele scheitern lassen. Das spiegelt sich gerade sehr gut in den Kommentaren auf amazon.de wider. Bei den negativen Bewertungen spielt die Synchro so gut wie keine Rolle. Und es ist schon bemerkenswert, dass ein so umworbenes Eigenprodukt bei über 1.000 Nutzerkommentaren nur 3 von 5 Sternen erzielt und sich der überwiegende Teil der Kundschaft (53%) für 1 bis 2 Sterne entschieden hat. Insbesondere dann, wenn man weiß, dass die vor Euphorie sprühenden 5 Sterne-Bewertungen (29%) auf dieser Plattform insbesondere bei Eigenproduktionen ohnehin selten ernst zu nehmen sind. Ich denke schon, dass man hier ausreichend berechtigten Grund hat "rumzunörgeln"
Die Synchro ist solide gemacht, hat jedoch ebenfalls wie das Original unter dem miesen Drehbuch zu leiden. Während ich aus dem ersten Teil immer wieder gerne zitiere, bleibt hier rein gar nichts im Gedächtnis - aber ich mache den Synchronschaffenden natürlich auch keinen Vorwurf, dass sie es nicht mit der Rainer-Brandt-Brechstange versucht haben
Kenne von dem Film bisher nur den Trailer, aber war von den Socken, wie sehr DSF nach Kronberg klingt. Ich bin überzeugt, dass der Großteil nicht merkt, dass hier überhaupt umbesetzt wurde.
Zitat von Slartibartfast im Beitrag #227Kenne von dem Film bisher nur den Trailer, aber war von den Socken, wie sehr DSF nach Kronberg klingt. Ich bin überzeugt, dass der Großteil nicht merkt, dass hier überhaupt umbesetzt wurde.
So wie DSF im Trailer klingt klingt er auch final im Film. Er spricht Murphy an sich mit seiner eigenen Synchronstimme ohne groß zu chargieren (was in dem Fall auch nicht funktioniert hätte so wie Murphy in dem Film wirkte).
Hab es gestern zufällig gesehen. CK hat viele Fürsprecher - nur nicht in den Synchronstudios. Die von ihm in dieser Doku synchronisierten Passagen schwanken daher wohl weiterhin zwischen "zum Verwechseln ähnlich" und Papagei. Er klingt aber mit "Normalstimme" und ohne Charge fast besser für Eddie Murphy. Ich bleibe dabei: Er braucht einen geduldigen professionellen Regisseur, der ihn führt - der die Charge nur DANN einfordert, wenn es die Vorlage wirklich erfordert. Dann gut abgemischt, kann es was werden. Mir ist in diesem Fall weiterhin ein Nicht-Schauspieler-Sprecher mit zumindest halbwegs gewohnter Eddie Murphy Tonlage lieber, als der hochprofessionelle DSF. Seien wir ehrlich: in den meisten Filmen spielt Eddie Murphy nur Eddie Murphy. Von CK wird also keine große Schauspielkunst gefordert. Er muss nicht großartig Emotionen nachspielen. Was Eddie Murphy da zu 95 Prozent abliefert, kriegt CK schon hin. In der Doku wird ja nun auch eine Fansynchro erwähnt. Sehr gern. Guck ich mir an. Egal was es ist. Aber ohne professionelle Abmischung und einen Regisseur wirds dann am Ende wohl doch meistens nur der Papagei werden.
Ich verstehe DIE ANTI-DSF-DOKU so, dass Kabel 1 bzw. ProSiebenSat1 sich bereit erklärt, neuere Filme auf eigene Kosten mit Christopher Karatsonyi neu zu synchronisieren. Als nächstes schieben sie dann noch SL 3 mit Manfred Lehmann und Akte X 2.0 mit Benjamin Völz nach.
Zitat von ronnymiller im Beitrag #234Die von ihm in dieser Doku synchronisierten Passagen schwanken daher wohl weiterhin zwischen "zum Verwechseln ähnlich" und Papagei.
Sehe ich ähnlich. Ich fand ihn an der Stelle, wo er aus dem Stand die tieferen Töne Kronbergs imitiert hat, sogar deutlich besser als das, was er beim Synchronisieren mit Charge abgeliefert hat. Er bräuchte da wirklich jemanden, der ihm einbläut und ihn situativ immer wieder mal daran erinnert, dass weniger manchmal mehr ist.
Zitat von ronnymiller im Beitrag #234Er klingt aber mit "Normalstimme" und ohne Charge fast besser für Eddie Murphy.
Die ganz normale Stimme kommt Murphys eigentlicher Stimme sogar erstaunlich nahe. Aus dem Grund ...
Zitat von ronnymiller im Beitrag #234Seien wir ehrlich: in den meisten Filmen spielt Eddie Murphy nur Eddie Murphy.
... muss ich dir hier gleichzeitig zustimmen und widersprechen. Der Bühnen-Murphy und der v.a. aus BEVERLY HILLS COP (1984) und DER PRINZ VON ZAMUNDA (1988) ist eine Kunstfigur, die - zumindest heute - gerade NICHT dem echten Murphy entspricht. Randolf Kronberg mit Kieksstimme war daher auch damals nicht eine "typisch schwarz"-Stimme, sondern ein legitimer und wohl gelungener Versuch, diese Kunstfigur zu übertragen.
Hingegen noch in NUR 48 STUNDEN (1982) oder dann später wieder in DIE GEISTERVILLA (2004) war es ein deutlich gesetzterer, "normalerer" Murphy, weswegen es auch völlig angebracht war, dass Randolf Kronberg sich noch/wieder zurücknahm.
Dazwischen gab es viele Filme, die auf diesen Erfolg aufspringen wollten, es aber einfach nicht so schafften. Die Synchronisation war hier eine Gelegenheit, zumindest klanglich an alte Erfolge anzuknüpfen. Vermarktungstechnisch nachvollziehbar, aber sicher auch diskutabel - insbesondere dann, wenn man auch ein paar andere Afro-Amerikaner auf einmal auf Kronberg-Kiekse bürstete und es dadurch nachträglich doch zu einer "typisch lustiger Schwarzer"-Stimme wurde.
Der heutige Eddie Murphy hat kaum noch was von seiner alten Kunstfigur. In dem Sinne: Ja, er spielt heute wirklich nur noch "sich selbst" - und ist gerade deswegen mit DSF recht adäquat bedient.*
Wenn er nun an alte Erfolge anknüpfen will mit ZAMUNDA 2 oder BHC 4 könnte man das als Rechtfertigung dafür nehmen, im Deutschen diese Intention vollauf zu bedienen und die alte Kiekse wieder auszupacken. Allerdings zeigt sich real betrachtet, wie weit entfernt diese alten Zeiten nun einmal liegen.
Tobias
(* Einschränkung: Im O von ZAMUNDA 2 spricht Murphy mit Fake-Akzent. Im Deutschen fehlt das, so dass es gleich noch mal glatter wirkt als der heutige Murphy im Vergleich zum damaligen. Es muss ja nicht im Deutschen auch ein Fake-Azent sein. Aber so gesehen hat die deutsche Fassung gegenüber dem englischen O einen Minderwert.)
"Bitte bedenkt, meine lieben Konsumenten, wir sind in einem Anime, welcher in den Achtzigern spielt. Bei EUCH ist Schweinkram mit drübersynchronisierten Sprüchen tabu, aber zum Glück wurde UNSER Jahrzehnt nostalgisch verklärt." (Gabrielle Pietermann in HIGURASHI REI)
Der Bühnen-Murphy und der v.a. aus BEVERLY HILLS COP (1984) und DER PRINZ VON ZAMUNDA (1988) ist eine Kunstfigur, die - zumindest heute - gerade NICHT dem echten Murphy entspricht. Randolf Kronberg mit Kieksstimme war daher auch damals nicht eine "typisch schwarz"-Stimme, sondern ein legitimer und wohl gelungener Versuch, diese Kunstfigur zu übertragen. [...] Der heutige Eddie Murphy hat kaum noch was von seiner alten Kunstfigur. In dem Sinne: Ja, er spielt heute wirklich nur noch "sich selbst" - und ist gerade deswegen mit DSF recht adäquat bedient.[/quote]
Ich kann dir nicht ganz folgen... Mit seiner normalen, ruhigen Stimme würde DSF meiner (und anderer) Meinug nach (ich erinnere an entsprchende Postings auch meinerseits dazu) gar nicht mehr (oder kaum) mit Murphy harmonieren resp.funktionieren. Wenn man sein Spiel und seine Rollen ruhiger anlegen möchte, warum nicht gleich wieder Oliver Strietzel nehmen und ihn möglichst lange beibehalten? Man hätte ihn nicht ausgewählt, wenn D. Schmidt-Foss "auch ohne dick aufgetragene Charge gepasst hätte; es ist eben so geschehen, weil dessen Besetzung in diesem Fall (höchstwahrscheinlich) nicht gutgegangen wäre.
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Man, man... da gibt es eh nur noch zwei Möglichkeiten für stimmliche Kontinuität und dann schafft man es nicht, Ulrike Möckel für Shari Headly zu besetzen. Enttäuschend.
Lavelle Junson: Tim Schwarzmaier Meeka Joffer: Lydia Morgenstern Bopoto Izzi: eine sich zurücknehmende Flavia Vinzens..? Mirembe: Lea Kalbhenn Omma Joffer: Derya Flechtner Tinashe Joffer: die klingt exakt wie Lily Sumner als Kayla Scavo ... nur 10 Jahre später Livia: Judith Steinhäuser Calvin Duke: Roman Wolko