Joshua Tree, da du recht großes Interesse an ROSE-SIBYLLE WANDREY (das war ihr Absender) hier geäußert hast, will ich noch einiges erzählen aus Briefen, die ich mit ihr ab Herbst 1997 einige Jahre getauscht habe. Sie schrieb mir im Herbst 1997, daß sie ihren 75.Geburtstag gefeiert hatte, also 1922 geboren wurde. Von ihren "Männern" schrieb sie, daß sie vor der Ehe mit Herrn Wandrey schon einmal verheiratet war, das war dann sicher der Herr Denicke. Sie hat eine Tochter, diese heißt ANGELIKA WANDREY, Hoffm.-von Fallersleben- Platz 3, 10713 Berlin war seinerzeit deren Anschrift, dieselbe Adresse wie die Mutti, sie lebten wohl zusammen. Vielleicht kannst du Kontakt aufnehmen und erfährst noch einige Dinge, wenn du möchtest. Kannst dich auf mich beziehen, ganz wie du willst. In dem Briefwechsel ging es um ihre Tätigkeit als Synchronsprecherin und ihre langjährige Tätigkeit als Soufleuse unter Boleslaw Barlog in Berlin, um die Tätigkeit ihres zweiten Mannes Herrn Wandrey (vom ersten teilte sie nichts mit, nur eben, daß es ihn gab) und um viele Berliner Schauspieler, die sie im Laufe der vielen Jahre kennenlernte. Und sie schrieb gern von sich, von ihren Reisen mit der Tochter, von ihren Krankheiten, über Politik, und fragte mich oft, wie es meiner Familie und mir denn so im Osten erginge nach der Wiedervereinigung, ob unsere Erwartungen erfüllt würden usw. Wegen konkreter Infos müßte ich die vielen langen Briefe nochmal lesen, hab natürlich viel vergessen, aber die Infos über E.W.Borchert nicht, die wußte ich noch und gab sie hier im Forum ein. Falls du zur Tochter Kontakt aufnehmen solltest , auch wegen Fotos (ich hab zwei, weiß aber nicht, wie man die ins Forum stellt), dann erfährst du ja viel selber und brauchst mich nicht. Viel Erfolg ! Gruß.hans
Nachdem ich mir den Film gestern nochmal angesehen habe. Kiwe ist das ganz sicher nicht. Ich habe -mit Vorbehalt- Thomas Holtzmann eingetragen, aber absolut sicher bin ich auch nicht.
Schien mir nicht wahrscheinlich und ich hatte den Vorschlag Kiwe selbst eingebracht (was ich gar nicht mehr wusste), aber ich werde wohl kapitulieren müssen - das Sample klingt wirklich nach Holtzmann. Interessanterweise klafft bei den Jahren 1971-74 zumindest auf Wikipedia bei ihm eine berufliche Lücke - wenn das tiefer gehende Gründe hat als Nachlässigkeit in der Recherche, könnte dort vielleicht ein Grund für diesen seltenen Synchroneinsatz liegen. Immerhin datiert "Die Schatzinsel" im gleichen Zeitraum. Denn Lothar Kompatzki oder Ottokar Runze dürften als Regisseur hier wohl weniger in Betracht kommen.
Der Erzähler am Anfang ist Ernst Konstantin. Ich würde darauf wetten, das Erik Ode auch für Dialogbuch und Dialogregie verantwortlich war. Leider hat RKO zu dem Zeitpunkt (Dezember 1951) schon keine Angaben mehr zur Synchronisation gemacht, daher bleibt wohl nur Spekulation. Nach R.W. Noacks Tod Anfang 1951 hat sein Nachfolger Dr. Simon vermutlich keinen Wert mehr darauf gelegt, vielleicht gab es auch Anweisungen aus den USA (glaube ich allerdings weniger).
Zitat von kinofilmfan im Beitrag #57Leider hat RKO zu dem Zeitpunkt (Dezember 1951) schon keine Angaben mehr zur Synchronisation gemacht, daher bleibt wohl nur Spekulation. Nach R.W. Noacks Tod Anfang 1951 hat sein Nachfolger Dr. Simon vermutlich keinen Wert mehr darauf gelegt [...].
Dafür sind die Buch- und Regieangaben bei seiner Simoton aber schon in den 50ern relativ gut belegt.