In "Shaft" war es ja auch Nathan, und sprach er ihn nicht auch in seiner großen Durchbruch-Rolle in "American Psycho"? Sorry, aber wenn Bale auch nur ansatzweise so düster wie in "American Psycho" oder "Equilibrium" spricht bzw. generell ist David Nathan PFLICHT! Björn Schalla auf Bale in einem aktuellen Film, das wusste ich echt nicht und zeugt mal wieder von einer grandiosen Berliner Besetzungsleistung! Also, wenn Schalla ihn als Batman geben sollte, wäre das echt nicht so dolle. Sicher, er kann auch anders und nicht immer so "cool" klingen, in "Smallville" spricht er IMHO ziemlich anders als sonst und auch recht düster, aber das ist leider die Ausnahme. Gruß,
Hendrik --- http://www.synchronisation.de.vu ________________________________ Der spannendste und atmosphärischste Thriller des Jahres: "Collateral" mit Tom Cruise!
Um nochmal auf Ken Watanabe zurückzukommen, wie ich so eben gelesen habe war Toru Tanabe (http://www.tanabe.de/) in The Last Samurai sein Sprecher. Das sie nochmal Toru Tanabe nehmen bezweifel ich trotzdem irgendwie.
Auf http://www.batmanbegins-derfilm.de/ gibt es nun endlich den Teaser auf deutsch! Ist wie erwartet und zum Glück David Nathan als Chris Bale. Dazu muss ich sagen das ich ihn wirklich toll fand, er spricht sogar noch Athmosphärischer als der O-Ton! Top!
Sorry für den Doppelpost, was man bis jetzt rausfinden kann:
Christian Bale | Bruce Wayne / Batman | David Nathan Liam Neeson | Henri Ducard | Bernd Rumpf Morgan Freeman | Lucius Fox | Klaus Sonnenschein Katie Holmes | Rachel Dawes | Dascha Lehmann Ken Watanabe | Ra's Al Ghul | Toru Tanabe Michael Caine | Alfred Pennyworth | Jürgen Thormann Cilian Murphy | Jonathan Crane / Scarecrow | Norman Matt
Frage: Wie kommst du denn auf die diversen Sprecher? Ich habe noch keinen einzigen Soundbyte von deinen Kandidaten gehört, nur von Nathan und Rumpf ...
Ich LIEBE Christian Bale (also ich bin schon lange ein großer Fan, anders gesagt) und fand schon immer, dass seine dt. Stimme nicht passt (u.a., weil sie, wenn ich mich nicht täusche, fast nie dieselbe war, zumindest nict vor American Psycho). Vor allem nicht in American Psycho. Laurel Canyon hab ich nur auf englisch gesehen, aber Björn Schalla kann ich mir null für ihn oder diese Rolle vorstellen. Bäh. Wieso kommt mir eigentlich seit gestern dauernd David Nathan unter die Augen? Hab ihn in einer Liste für CSI gelesen udn seitdem noch öfter. Äh ja, zurück zum Themas, also wie gesagt, ich weiß auch nicht, wen man für CB nehmen sollte, weil seine Originalstimme einfach so genial ist, aber sicher nicht Nathan. Auf BB freu ich mich auch schon total. Kann man den dt. Teaser runterladen oder muss man den streamen? S.
>ich weiß auch nicht, wen man für CB nehmen sollte, weil seine Originalstimme einfach so genial ist, aber sicher >nicht Nathan.
Nun, wenn Du seine Originalstimme kennst, ist das natürlich wieder schwierig. Ich kenne sie nicht und finde David Nathan daher einfach genial auf Christian Bale und finde es gut, dass er sich mittlerweile als sein überregionaler Standardsprecher eingependelt hat. Und ich denke, so sehen es wohl auch die meisten deutschen CB-Fans - einfach weil der Großteil mal wieder nicht das Original kennt. Es ist natürlich immer sehr schwierig, wenn ein Original-Darsteller eine sehr markante Stimme hat. Soll man dann einen Sprecher suchen, der ihm total ähnlich klingt? Oder lieber einen Sprecher suchen, der vielleicht stimmlich etwas von ihm entfernt ist, dafür aber atmosphärisch ebenso eingängig und markant wie der Original-Darsteller selbst? Auf Anhieb fallen mir da die Beispiele Kiefer Sutherland/Tobias Meister, Bruce Willis/Manfred Lehmann oder - auch mal aus einer TV-Serie - Carlos Bernard/Robin Brosch (24) ein: Die Sprecher haben kaum Ähnlichkeit mit den sehr markanten Originalstimmen, besitzen dafür aber selbst sehr markante Stimmen und passen vom Typ her einfach so gut zu den Schauspielern, dass man sie nicht missen möchte. Von der Ähnlichkeit zur Originalstimme würde man wohl eher Jemanden wie Thomas Fritsch für Sutherland besetzen, dennoch käme heute keiner mehr auf die Idee. Ich denke, "Nicht auflegen!" hat das sehr gut gezeigt, ein Film bei dem eindeutig die Stimme von Sutherland im O-Ton im Vordergrund stand und Tobias Meister hat die Atmosphäre und Stimmung dazu ebenso gut transportiert, obwohl er ihm nicht wirklich ähnlich klingt, aber einfach passt - und die deutschen Zuschauer sind nun ja auch seit Jahren an ihn gewöhnt. Gleiches nun halt allmählich auch bei Christian Bale/David Nathan. Ich kenne übrigens nur Filme, in denen Bale auch von Nathan synchronisiert wurde.
Nathan ist gut, Bale ist besser. Seine Stimme hat mehr Tiefe, und das in jedem erdenklichen Sinn. Nathan klingt passend hell für einen eher schmächtigen Mann wie den 1.75-Nettling Johnny Depp. Bale ist aber 1.85 und athletisch. Nathan tönt zu schwach. Markus Off wäre mir da lieber.
Selbst Björn Schalla käme besser, wenn er endlich mal die joviale Kacke wegließe.
Nun, ich würde Bruce Boxleitner schon als "mächtig" ansehen, vor allem hat er immer wesentlich mächtigere Typen synchronisiert als man von seiner Größe her denken würde. Das ist ja gerade das Tolle an der Stimme, dass sie von der Optik vollkommen befreit ist. Oder warum sitzen an den ganzen Telefonsex-Hotlines dicke, eher unattraktive Frauen, die mit ihren erotischen Stimmen ein anderes, "gutes" Aussehen vorgaukeln sollen? Und wieso darf dann der große Patrick Winczewski (habe mal gelesen, dass er um die / über 1,90 m sein soll) den kleinen Herrn Cruise synchronisieren? Und bei Joachim Kerzel nehme ich auch an, dass er wesentlich größer als Dustin Hoffman ist. Sowas muss ja, wenn dann, auch umgekehrt logisch funktionieren. Aber vor allen Dingen: Christian Bale ist auch kein wirklicher Actionstar, genauso wenig wie Michael Keaton einer war, dennoch war er der beste Batman (und dennoch hatte er dort den kleinen Tennstedt). Warum sollte David Nathan also nicht auch ein guter Batman sein? Deswegen hat die Optik des Synchronsprechers auch nicht wirklich was mit der Optik des Original-Darstellers zu tun, das hätte sonst ja fast etwas von den Regeln dogmatischer Filmkunst. Wenn wir danach gehen, dürften Rettinghaus, Schmitz und Co. auch niemals Schwarze synchronisieren, weil sie nicht die Original-Optik eines Farbigen haben und so auch nicht eine entsprechend authentische Stimme dazu bilden können. Das klingt vielleicht rassistisch, aber es folgt den gleichen oberflächlichen "Optik-Regeln", die Du anscheinend für nötig hältst, damit ein Synchronsprecher gut zu einem Darsteller passen kann. Zumal viele Schwarze im O-Ton gar keine so spektakulär tiefe oder ausgeflippte Stimme haben, dennoch werden sie fast immer mit solchen Sprechern besetzt. Welchen Regeln folgte man dort bei der Besetzung?