Man soll hier nur auf Christophs Ohr vertrauen, Abby ist durchaus Elfe Schneider und nicht Alice Treff. Letztere wäre ja auch sehr bekannt, oder?
Man hat mich für meine diesbezügliche Bemerkung im Forum einmal etwas gemaßregelt, aber es stimmt: es sind sehr viele falsche Sprecherangaben in offiziellen Listen zu finden, bei der BSG sogar recht häufig. Viele wurden (und werden) im Forum richtiggestellt und von Arne in der SDB auch weitgehendst geändert, wenn er die Fehlerquelle feststellt.
fortinbras
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04.07.2015 12:00
#47 RE: ARSEN UND SPITZENHÄUBCHEN (USA 1941/44; DF 1957 und DF 1962)
arte hat heute die Erstsynchro von 1957 in deutscher TV-Erstausstrahlung gesendet. Toll: der Ton war komplett ungefiltert und ist um Lichtjahre besser, als der gefilterte Ton auf der DVD. Schöne Ausstrahlung.
Mich wundert eigentlich bis heute, dass man von diesem Film nie ein Remake gedreht hat. Auf den Bühnen ist es nicht totzukriegen, da lässt man sichimmer wieder einiges einfallen.
An sich wäre doch spätestens in den 60ern ein Kinoremake fällig (vielleicht gar notwendig) gewesen oder später mal eines für's Fernsehen. Aus "Respekt" vor dem Original kann es wohl nicht gewesen sein, da hat man schon deutlich bessere und bedeutendere Filme x-mal neu aufgelegt. Ich hätte gerne ein Remake der 60er-Jahre gehabt, weil abgesehen von den Szenen mit Massey, Lorre und den alten Tanten samt Teddy ist der Film eigentlich nur schwer verdaulich. In kaum einem anderen Film ist Cary Grant so nervig aufgedreht, das macht ja schon fast Jerry Lewis Konkurrenz! Dass ich mir den Film gelegentlich mal ansehe, liegt primär an Massey und Lorre, Teile des Filmes werden immer im Schnellauf übergangen. Gemessen an den herrlichen Komödien von Frank Capra wie "Mr. Smith geht nach Washington" oder "Lebenskünstler", ist es verwunderlich, dass dieser film so ohne jegliche Eleganz und Subtilität daherkommt und eine reine Posse darstellt.
So ein englisches Remake von MGM mit Margaret Rutherford und Edith Evans als mörderische Tanten, dazu Christopher Lee als der böse Neffe, Dirk Bogarde als der Gute und Mervyn Johns als Dr. Einstein...das wäre schon reizvoll gewesen.
Zitat von fortinbras im Beitrag #52So ein englisches Remake von MGM mit Margaret Rutherford und Edith Evans als mörderische Tanten, dazu Christopher Lee als der böse Neffe, Dirk Bogarde als der Gute und Mervyn Johns als Dr. Einstein...das wäre schon reizvoll gewesen.
Wie wäre es mit Peter Sellers als Dr. Einstein? Und mit Peter Ustinov als Teddy (da hätte man durchaus bei Lieven oder Welbat bleiben können)?
fortinbras
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12.11.2015 23:12
#54 RE: ARSEN UND SPITZENHÄUBCHEN (USA 1941/44; DF 1957 und DF 1962)
Das wäre natürlich auch fantastisch gewesen, eigentlich sogar viiiiiel besser als meine Idee. Warum ich auf den nicht gekommen bin? Dann würde ich aber lieber Michael Caine statt Dirk Bogarde nehmen. Aber welche Gastrolle sollte ich Robert Morley geben?
Zitat Mich wundert eigentlich bis heute, dass man von diesem Film nie ein Remake gedreht hat. Auf den Bühnen ist es nicht totzukriegen, da lässt man sichimmer wieder einiges einfallen.
Fürs Fernsehen wurde der Stoff alle paar Jahre neu adaptiert. Ich führe hier nur die prominenten Schauspieler auf oder solche, die ihre Rolle aus dem Kinofilm wiederholten:
1949 für CBS mit Josephine Hull (Abby) und Boris Karloff (Jonathan) 1955 für CBS mit Helen Hayes (Abby), Billie Burke (Martha), Boris Karloff (Jonathan), Peter Lorre (Einstein), John Alexander (Teddy), Edward Everett Horton (Witherspoon) 1958 für ITV in Grossbritannien mit Peggy Mount (Abby) und David Kossoff (Einstein) 1962 für NBC mit Tony Randall (Mortimer), Boris Karloff (Jonathan), Mildred Natwick (Martha); in USA auf DVD erhältlich https://www.youtube.com/watch?v=TXROneFdREI) 1969 für ABC mit Bob Crane (Mortimer), Sue Lyon (Elaine), Helen Hayes (Abby), Lillian Gish (Martha), Fred Gwynne (! Jonathan), David Wayne (Teddy), Billy De Wolfe (O'Hara) https://www.youtube.com/watch?v=YWBUIXqRhzk
fortinbras
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14.11.2015 23:27
#58 RE: ARSEN UND SPITZENHÄUBCHEN (USA 1941/44; DF 1957 und DF 1962)
Fred Gwynne als Jonathan? Ja, wie mag das nur gekommen sein...? Schade, dass diese Fassungen nicht den deutschen Sprachraum erreicht haben. Ich nehme allerdings an, dass die Fernsehspiele wohl eher dem Theaterstück nachempfunden sind und weniger den etwas zu überdrehten Film kopieren. Möglich ist das natürlich auch.
Wenn ich's mir genau überlege, weiss ich durchaus, warum mir Peter Pasetti in der ersten Synchronfassung besser gefällt als Ottokar Runze in der zweiten: Auch wenn er sich etwas anpasst an Grant, ist er doch etwas zurückgenommener und ernster als Runze, der meiner Meinung nach fast noch mehr übertreibt als das Original.
Zitat von fortinbras im Beitrag #58Wenn ich's mir genau überlege, weiss ich durchaus, warum mir Peter Pasetti in der ersten Synchronfassung besser gefällt als Ottokar Runze in der zweiten: Auch wenn er sich etwas anpasst an Grant, ist er doch etwas zurückgenommener und ernster als Runze, der meiner Meinung nach fast noch mehr übertreibt als das Original.
Und genau das gefällt mir eben nicht. Pasetti ist mir dann doch 'ne Spur zu ernst und dreht nicht richtig auf, so dass man als Zuschauer manchmal denken möchte: "Jetzt mach doch mal". Ottokar Runze ist da genau richtig und gibt alles wobei alles (da gebe ich dir recht) auch manchmal etwas zuviel ist, wie ich schon an anderer Stelle schrieb. Da nerven einige Kiekser dann doch manchmal.
Leute Leute ist das ein göttliches Forum hier! Das gibt's doch gar nicht, dass es für so viele Klassiker keine offiziellen Synchro-Listen gibt! Naja, hat auch sein Gutes, kann man Detektiv spielen :) Jetzt mal eine gewagte These zur 62-er Synchro: Wird dieser Einfaltspinsel O'Hara nicht etwa von Hardy Krüger gesprochen? Lieben Gruß von einem Hans Nielsen Fan!