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Dieses Thema hat 74 Antworten
und wurde 8.261 mal aufgerufen
 Darsteller
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Markus


Beiträge: 2.462

08.03.2007 17:42
#16 RE: Robert Mitchum Zitat · antworten

Von der zweiten Chandler-Verfilmung soll es auch eine DEFA-Fassung (1979) geben mit dem Titel "Der tiefe Schlaf". Hier sprach Otto Mellies für Mitchum. "Lebwohl mein Liebling" lief in der BRD-Synchro.

Gruß
Markus

Stefan der DEFA-Fan



Beiträge: 15.228

08.03.2007 18:43
#17 RE: Robert Mitchum Zitat · antworten

Allerdings hieß er auch hier "Fahr zur Hölle, Liebling" (der Titel hat sich mir eingeprägt, da er mal zur Auswahl stand in "Film Ihrer Wahl"). Aber ehrlich gesagt kann ich mir Otto Mellies auf Robert Mitchum nur sehr schwer vorstellen - ist die Info sicher? Ich frage deshalb, weil es schon ab und an vorgekommen ist, daß DEFA-Sprecherlisten offiziell ausgegeben wurden (in den entsprechenden Programmen), ohne daß eine entsprechende Synchro existierte (Haken an dieser Theorie allerdings ist, daß es die einzelnen Programmen zu dieser Zeit schon nicht mehr gab).

Gruß
Stefan

Markus


Beiträge: 2.462

08.03.2007 19:22
#18 RE: Robert Mitchum Zitat · antworten
Doppelt erwischt: "Fahr zur Hölle" ist natürlich korrekt, da hab ich mich vertippt. Und von der anderen Fassung habe ich eine Liste, die mit Mellies beginnt - so war es für mich ziemlich klar, dass er den Hauptdarsteller Mitchum sprach - mag tatsächlich gewöhnungsbedürftig sein; auf wen im Film mag er denn besser passen (Stewart etc.)?

Gruß
Markus

P.S.: Sicher in der Zuordnung ist eine andere Angabe, die noch nicht in die Listen passt: Mellies sprach Jean Marais im Film "Der Geliebte einer Königin", Frankreich 1946, DEFA 1954!
Stefan der DEFA-Fan



Beiträge: 15.228

08.03.2007 22:08
#19 RE: Robert Mitchum Zitat · antworten

Oh, ich habe die Besetzung leider nicht im Kopf, aber auf James Stewart kann ich ihn mir noch weniger vorstellen. Aber wenn Helmut Müller-Lankow oder Wolfgang Dehler in der Liste vertreten sind, dann wäre ich ganz sicher, daß einer von beiden Mitchum synchronisierte (bei einer späteren DEFA-Synchro hätte ich ja Mellies mir noch vorstellen können, aber 1979? obwohl ... unmöglich ist ja kaum etwas).

Gruß
Stefan

P.S.: Marais und Mellies - Traum-Gespann, glücklicherweise häufig bei der DEFA (bei "Le Capitan" musste sein Bruder Eberhard einspringen - und war genauso grandios; somit wären die Mellies-Brüder (Ost) im 2 : 1 Vorteil gegen Paul Klinger (West)).

Mücke ( gelöscht )
Beiträge:

10.09.2007 21:42
#20 RE: Robert Mitchum Zitat · antworten
Ohoh, Herr Aping, war diese Info nicht vom Laurel & Hardy-Meister höchstselbst... (glaub schon, bin mir aber nicht sicher... vielleicht hab ich's selbst verbockt)!?!:

In der 50er-Synchro von "Die Tanzmeister" spricht nicht Harry Meyen sondern Wolfgang Kieling für Robert Mitchum.
Auch Giganten machen Fehler...aber vielleicht hat er's für die Zweitauflage ja schon korrigiert. Bin gespannt und werd mir die Auflage auch definitiv mal zulegen.
Mücke ( gelöscht )
Beiträge:

10.09.2007 21:50
#21 RE: Robert Mitchum Zitat · antworten
PS: Vielleicht wurde auch einfach die Synchro falsch zugeordnet. Meyen in der 50er-Synchro war generell sowieso unwahrscheinlich.
In die Münchner ZDF-Synchro würde er aber zeitlich und örtlich gut passen, denke ich und da standen bisher ja noch drei Fragezeichen.
Stephen
Listenpfleger
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Beiträge: 2.668

21.11.2007 22:33
#22 RE: RE:Robert Mitchum Zitat · antworten

Zitat von Mücke
Bei ihm hätte ich auch wirklich mal Interesse an der Meinung von euch. Welchen Sprecher findet ihr bei ihm am besten?

Ich persönlich kann nur zwischen Curt Ackermann, Arnold Marquis, Horst Niendorf und Gerhard Geisler abwägen, aber es gab ja auch noch etliche andere.

Am besten fand ich eigentlich Alexander Kerst, danach käme schon Gerhard Geisler.
Curt Ackermann ist für mich eine sehr gute Wahl, die aber wenig mit dem Original zu tun hat.
Horst Niendorf hab ich kaum in Erinnerung behalten. Arnold Marquis sprach in "Im Banne der roten Tigerin" den direkten Gegenpart (Jack Hawkins)...

Arnold Marquis ist für mich auf Mitchum selbst wieder einer der Fälle wo man sagen muss "Ja gut, Marquis, aber warum nicht jemand anderer?".
Es gibt etliche Fälle wo Marquis auftritt, aber wo es eigentlich nicht originell wirkt, sondern beinahe wie Klischee. Man kann sichs definitiv gut anhören und ansehen, aber Marquis' ewige Präsenz zu Lasten von anderen Sprecherbesetzungen hat, bei mir persönlich, dann manchmal doch nen Beigeschmack.
Ackermann hatte in "Rio Morte" sogar Alexander Knox, was wiederum auch eine Besetzung war, bei der man Curt Ackermann wohl für die sicherste Lösung hielt, weswegen es schade ist, dass man ihn da nicht auch für Mitchum nahm.
Die meisten Sprecher, die ich auf ihm noch nicht gehört habe, halte ich eigentlich für theoretisch denkbar, wäre nicht schlecht, wenn da jemand, der die Filme gesehen hat, was dazu sagen könnte und natürlich allgemein, wer für euch die "Nr. 1" auf Mitchum ist.


Durch Deinen Lukschy-Thread ist mir das hier wieder eingefallen...

Finde es nämlich überraschend, dass Lukschy auf Mitchum so selten zum Einsatz kam, denn ich fand das in "Yakuza" auch sehr passend. Ansonsten finde neben Ackermann (besonders genial in "Die Nacht des Jägers") und Alexander Kerst (ebenso genial als Philip Marlowe) auch Carl Raddatz sehr überzeugend. In den 90ern war Joachim Nottke auch eine gute Wahl.

berti


Beiträge: 17.847

05.06.2008 14:54
#23 RE: RE:Robert Mitchum Zitat · antworten

@Mücke: Ich habe auch noch nicht allzu viele Sprecher auf Mitchum gehört, aber Lukschy in "Yakuza" fand ich klasse (zum Glück hat man da nicht Marquis besetzt). Bei Horst Niendorf auf den jungen Mitchum passte besonders sein melancholischer Unterton ideal zum phlegmatischen Gesichtsausdruck. Curt Ackermann in "Die Nacht des Jägers" war ein Gedicht, ich bin aber nicht sicher, ob diese Kombination nach 1960 noch funktioniert hätte (abgesehen von "Der Weg nach Westen", wo Ackermann gut zum Rollenalter passte). Heinz Engelmann hab ich bis jetzt auf Mitchum noch nicht gehört, stelle ihn mir aber auch ganz passend vor. Hans Wiegner in "Die Totenliste" war auch nicht schlecht, witzigerweise fehlt in diesem Film Marquis komplett, obwohl ja noch George C. Scott und Kirk Douglas mitspielen.
Apropos Marquis: Dass der nicht gerade eine originelle Besetzung war, stimmt sicherlich. Trotzdem fand ich ihn in zwei Filmen klasse.
In "El Dorado" hat mir besonders gefallen, wie er sowohl die Versoffenheit ("Meine lieben Freunde ...") als auch die emotionalen Momente ("Sie haben mich ausgelacht!") rübergebracht hat. Eine tolle Synchro, denn Lukschy auf den "Duke" war ebenfalls top!
Tut mir leid, aber gerade in "Ein Köder für die Bestie" fand ich Marquis ähnlich grandios, besonders die subtile Bedrohlichkeit von Max Cady kam dank seiner damals (vergleichsweise!) geschmeidigen Stimme gut rüber. Mich hat gewundert, dass du dich erst gestern negativ über diese Besetzung geäußert hast.
Wen hättest du in diesen beiden Filmen besetzt? Den von dir favorisierten Gerhard Geisler (an Alexander Kerst war damals wohl noch nicht zu denken)? Wolfgang Lukschy war in beiden Filmen ja schon anderweitig vergeben. Oder könntest du dir Curt Ackermann hier gut vorstellen?

Mücke ( gelöscht )
Beiträge:

06.06.2008 00:25
#24 RE: RE:Robert Mitchum Zitat · antworten
In "Ein Köder für die Bestie" hätte ich mir auf jeden Fall Curt Ackermann gewünscht. In "El Dorado" ist Arnold Marquis zu verkraften. Allzu anspruchsvoll ist der Film nicht und in die Rolle passt er vom Klischee her gut. Wolfgang Lukschy wäre nicht besser gewesen, denke ich, auf dem "Duke" seinerzeit aber in jedem Fall besser als Marquis. Mit anderen Worten: "andersrum" hätte ich auf keinen Fall besetzt. Gerhard Geisler hätte in letzterem Film aber zweifelsohne auch gepasst.

Geisler favorisiere ich mittlerweile aber nicht mehr an vorderster Front. Das war damals nur so ein Gedanke, weil er Alexander Kerst ähnelte. Der mit Abstand beste Sprecher ist m.E. eben Kerst - da passte alles und nichts fehlte. Kam halt leider erst spät in's Geschäft. Wolfgang Lukschy fand ich in "Fluss ohne Wiederkehr" nur mittelmäßig. "Yakuza" kenne ich nicht, kann mir aber sehr gut vorstellen, dass er gealtert auf dem ebenfalls älteren Mitchum besser ging.
Ackermann bis in die mittleren oder sogar späten 60er, danach vorrübergehend Geisler und Kerst dann eben ab Mitte der 70er bis zu Mitchums Tod wäre - im Nachhinein betrachtet(!) - die Ideal-Lösung gewesen, denke ich. Geisler hätte in Rollen wie in "Rio Morte", "Der Weg nach Westen", "Schlacht um Anzio" oder "Der gnadenlose Rächer" auf jeden Fall gepasst (und erst recht besser als Heinz Giese).
Wenn Lukschy den Gegenpart sprach und Geisler die Rolle echt nicht gelegen hätte, eben nochmal Ackermann oder notfalls Marquis auf Mitchum und dann passt das schon... Konsequent auch hier immer wieder Marquis draufzunageln war aber ein einfallsloser Fehler. Und Geisler hätte ich es eben zugetraut auf Mitchum, wie auf Anthony Quinn, wandlungsfähig zu agieren, zumal er auch relativ gut zum OTON passt. Zweifel hätte ich da höchstens bei ganz extremen Rollen, wie in "Die Nacht des Jägers" oder "Ein Köder für die Bestie", wobei man Gerhard Geisler da dann sicher unterschätzt. Ackermann wäre in letzterem Film aber auf jeden Fall noch gegangen, daher meine Bemerkung in Satz 1.
Insgesamt hätte man mit Gerhard Geisler sicher auch einige Jahr mehr als mit Curt Ackermann durchhalten können, der irgendwann wirklich zu alt klang, wenngleich ganz sicher nicht schon Anfang, Mitte der 60er. Geisler wäre von den 50ern bis kurz vor / zu seinem Tod 1977 sicher gut gegangen...
Ich fand Marquis rein schauspielerisch in "Köder für d. Bestie" übrigens auch gut. Nur Mitchums Spiel geht mir mit ihm halt zu sehr verloren. Marquis fuhr gern mal seinen eigenen Stiefel drüber und das empfand ich bei Mitchum seinerzeit relativ drastisch.

Fazit: Am liebsten nur Curt Ackermann und danach sobald als möglich Alexander Kerst. Gerhard Geisler nicht zwangsläufig, aber ansonsten gern als erste Alternative, weil Ackermann eben nicht bis Mitte der 70er durchzuziehen gewesen wäre und ansonsten notfalls immernoch erstmal auch noch Wolfgang Lukschy: Wo oder warum bräuchte man dann noch Arnold Marquis?!

Ach ja...: Geisler lieber als Lukschy, weil er besser zum OTON passt und wesentlich unverbrauchter war.

Damit dürften die meisten Fragen beantwortet sein.
berti


Beiträge: 17.847

06.06.2008 10:23
#25 RE: RE:Robert Mitchum Zitat · antworten

Danke für die ausführliche Antwort!

berti


Beiträge: 17.847

06.09.2008 18:06
#26 RE: RE:Robert Mitchum Zitat · antworten

Zitat von berti
Bei Horst Niendorf auf den jungen Mitchum passte besonders sein melancholischer Unterton ideal zum phlegmatischen Gesichtsausdruck.


Fanden eigentlich andere hier diese Kombi auch gelungen? Ich kenne sie zwar nur aus "Goldenes Gift", aber dort fand ich sie ideal.

Stefan der DEFA-Fan



Beiträge: 15.228

15.12.2008 20:24
#27 RE: RE:Robert Mitchum Zitat · antworten

Zitat von kinofilmfan
Hallo Mücke,
für Mitchum ist Harry Meyen in der dt. Fassung von 1958 angegeben. Diese Version ist allerdings nur noch als Fragment erhalten.

Mittlerweile ist die DVD erschienen und zeigt, dass "Fragment" maßlos untertrieben ist - es fehlen nur zwei Sätze! Und Meyen synchronisierte nicht Mitchum, das war WOLFGANG KIELING.

Gruß
Stefan

RoTa


Beiträge: 1.252

15.12.2008 20:42
#28 RE: RE:Robert Mitchum Zitat · antworten

In Antwort auf:
Und Meyen synchronisierte nicht Mitchum, das war WOLFGANG KIELING.

Hallo,

Wolfgang Kieling wurde von Mücke bereits vor weit über einem Jahr als Mitchum-Sprecher in dem "Dick und Doof"-Film erwähnt, und auch auf Peters einschlägiger Schauspielerseite findet sich dieser Eintrag schon längst!

MfG
Jürgen

Stefan der DEFA-Fan



Beiträge: 15.228

15.12.2008 22:12
#29 RE: RE:Robert Mitchum Zitat · antworten

Tja, ich bin nach der Liste gegangen - wenn die nicht aktualisiert wird ...

Mücke ( gelöscht )
Beiträge:

15.12.2008 23:33
#30 RE: RE:Robert Mitchum Zitat · antworten
Zitat von Stefan der DEFA-Fan
Tja, ich bin nach der Liste gegangen...

Ähm, naja...nein, bist du nicht.
Denn da stand bereits:

"Dick und Doof: Die Tanzmeister" (1. Synchro): Wolfgang Kieling
"Dick und Doof: Die Tanzmeister" (2. Synchro): Joachim Kemmer(?)
"Dick und Doof: Die Tanzmeister" (3. Synchro; ZDF): Harry Meyen(??)

Vielleicht hat dich auch die Nennung Meyens bei Synchro numero 3 irritiert, aber da sowieso von der ersten Synchro die Rede war ist das ja nicht meine Schuld. Abgesehen davon implizieren die beiden Fragezeichen ja eh, dass Meyen auch für diese 3. Synchro nur eine Vermutung ist. Ich habe ihn da als Vermutung eingetragen, weil ich glaube, dass die Angabe "Meyen für Mitchum in diesem Film" nicht unbedingt völlig aus der Luft gegriffen sein muss, nur weil er es nicht in der ersten Synchro war, und für Synchro drei ja noch ein Sprecher fehlte und da erschien mir Meyen eben plausibel, da der ja doch eine Weile recht jung klang.

Dass mir jetzt hier auch noch einer erzählt, ausgerechnet ich würde meine Listen nicht aktualisieren, um nicht zu sagen sich sogar damit "rausredet" hat echt noch gefehlt... Ein schmales Brett.

Mit anderen Worten: Das nächste Mal bitte sicher gehen bzw. richtig lesen, bevor man hier den schwarzen Peter in's Spiel bringt und rumschiebt. Solche Ankreidungen sind unnötig.
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