"Robert Mitchum - Star wider Willen" (Robert Mitchum - The Reluctant Star): Horst Niendorf (voice-over)
Die einstündige TV-Doku des Senders NBC entstand 1991 und wurde am 04.11.1991 vom WDR ausgestrahlt. Dt. Bearbeitung lt. Filmabspann: DS Deutsche Synchron Karlheinz Brunnemann (Buch & Regie: Joachim Kerzel). In der IMDB ist die Doku nach meiner Kenntnis nur bei ihrem Regisseur Gene Feldman aufgeführt, nicht jedoch bei Mitchum selbst bzw. seinen Wegbegleitern, die in dieser Doku zu Wort kommen.
"Spur in den Bergen": Oliver Stritzel (lt. Filmabspann *)
* Der 1954 gedrehte Streifen hatte seine dt. EA gem. Lexikon des Int. Films im Dezember 1997 im ZDF. Die dt. Bearbeitung erfolgte im Auftrag des Senders durch FSM Unterföhring (Buch: Erik Paulsen / Regie: Osman Ragheb).
Zitat von MückeHier würde ich gern mal noch paar Lücken füllen. Wie kommt's dass bei diesem namhaften Schauspieler noch etliche Fragezeichen stehen?!... Was hat es mit den entsprechenden Synchros auf sich? "Die letzte Fahrt nach Memphis" war ne ziemlich neue...
Hier war es Rainer Schmitt (Dank an Synchronfan!) Allerdings lief der Film unter dem Titel "Kilometerstein 275" 1958 auch im Kino - wer es da war, wäre interessant, denn Ackermann kann ich mir in dieser Rolle eher nicht vorstellen (so sehr ich ihn z.B. in "Die Nacht des Jägers" liebe).
In der Auflistung fehlt noch die Serie: "Himmel über Afrika (African Skies)" . Kann mich noch gut dran erinnern, dass ich die Serie immer bei meinem Opa geschaut habe.
Zitat von MückeBei ihm hätte ich auch wirklich mal Interesse an der Meinung von euch. Welchen Sprecher findet ihr bei ihm am besten?
Bei mir ist es definitiv Curt Ackermann, den ich in "...und nichts als ein Fremder", aber vor allem in "Die Nacht des Jägers einfach kongenial gefunden habe. Rollenbezogen gut war Wolfgang Lukschy in "Yakuza". Horst Niendorf habe ich nicht als sehr besonderen Sprecher für Mitchum in Erinnerung, obwohl er nicht schlecht in "Engelsgesicht" war. Arnold Marquis war nicht gut und nicht schlecht - Standardleistung wie ich finde. In "Ein Köder für die Bestie" allerdings war er genial-bedrohlich.
Zitat von SilenzioArnold Marquis war nicht gut und nicht schlecht - Standardleistung wie ich finde. In "Ein Köder für die Bestie" allerdings war er genial-bedrohlich.
Das sehe ich weitgehend auch so, abgesehen davon, dass er mir daneben (wie bereits erwähnt) auch in "El Dorado" gefiel. Gut, da Mitchum dort einen Säufer spielt, war Marquis ziemlich klischeehaft, aber wenigstens besetzte man ihn hier nicht auf John Wayne, so dass Wolfgang Lukschy eine angemessene "Abschiedsrolle" bekam.
Obwohl mich in "Ein Köder für die Bestie" Marquis ständiges "Na Meisterchen" aufregte. Ich glaube aber in Scorseses Remake "Kap der Angst" ist es ähnlich. De Niro/Brückner sagt da oft "Anwalt".
Zitat von SilenzioObwohl mich in "Ein Köder für die Bestie" Marquis ständiges "Na Meisterchen" aufregte. Ich glaube aber in Scorseses Remake "Kap der Angst" ist es ähnlich. De Niro/Brückner sagt da oft "Anwalt".
Letzteres dürfte allerdings wohl auch im O-Ton vorkommen, da Cady sich im Remake während seiner Haftzeit mit juristischer Literatur beschäftigt hat und den Anwalt Bowden u. a. mit dessen eigenen Waffen schlagen will. Zu der Anrede "Meister" hat Stefan allerdings geschrieben, diese fände er ganz passend, da sie im Alltag ja öfter verwendet wird, um jemanden zu provozieren.
Zitat von berti Letzteres dürfte allerdings wohl auch im O-Ton vorkommen, da Cady sich im Remake während seiner Haftzeit mit juristischer Literatur beschäftigt hat und den Anwalt Bowden u. a. mit dessen eigenen Waffen schlagen will.
Ja, das stimmt allerdings. Dieser Film hat ja gegenüber dem Original einige Charakterveränderungen.
Zitat von berti Letzteres dürfte allerdings wohl auch im O-Ton vorkommen, da Cady sich im Remake während seiner Haftzeit mit juristischer Literatur beschäftigt hat und den Anwalt Bowden u. a. mit dessen eigenen Waffen schlagen will.
Ja, das stimmt allerdings. Dieser Film hat ja gegenüber dem Original einige Charakterveränderungen.
Welche m.E. eindeutig zu Lasten des Remakes gehen. Scorcese ist eben völlig unfähig einen straighten Thriller zu machen, bei ihm muss alles mit unnötigem Subtext-Ballast ach-so-künstlerisch aufgebläht werden.
De Niro mag ich zwar sehr, aber wer ihn "den besten Schauspieler der Welt" nennt, soll die beiden Cady-Charaterisierungen mal miteinander vergleichen: De Niros Horror-Performance kann es keine Sekunde mit Mitchums subtiler Charakterstudie aufnehmen, und Marquis ist großartig dabei.
Zitat von John ConnorWelche m.E. eindeutig zu Lasten des Remakes gehen. Scorcese ist eben völlig unfähig einen straighten Thriller zu machen, bei ihm muss alles mit unnötigem Subtext-Ballast ach-so-künstlerisch aufgebläht werden.
Sehe ich ähnlich. Besonders Scorceses Versuche, religiöse Bezüge von Schuld, Sühne und Läuterung in die Dialoge einzubauen, wirken nicht tiefgründig, sondern nur aufdringlich und deplatziert. Wenn Cady im Finale gegenüber Bowden auch noch die "göttliche Komödie" zitiert, wird es nur noch peinlich. Aber wer weiß: Vielleicht verdankt das Remake es diesen Anspielungen, dass es öfter mal an Weihnachten ausgestrahlt wird?