Jetzt wirds glaub ich bisschen durcheinander. Die Frage bezog sich doch auf den "Babynator", die Eifelfilmfreak stellte, und da ist es Torsten Michaelis. Der Director's Cut ist ja von "Triple X", darauf dürfte sich dann der Beitrag von Sprachanstalt beziehen. Direkt davor gings aber um den "Babynator".
Also, da ich die Frage gestellt habe, versuche ich nun mal zusammenzufassen:
1.) Vin Diesel wird in "Der Babynator" endgültig von Torsten Michaelis gesprochen!! 2.) Im Director´s Cut von XXX offenbar von Marco Kröger!! (Es hätte ja auch sein können, dass dieser komplett neu (wie z. B Natural Born Killers) synchronisiert worden wäre!!
Absolut. Ist im "xXx"-Director's-Cut Marco Kröger. Die neuen Szenen sind okay, nix Aufregendes. Abmischung da war teilweise etwas dumpf, aber immerhin haben sie die Originalsprecher genommen. Auch nix Selbstverständliches.
Besser variieren, als ne Fehlbesetzung bis zum Ende durchziehen. Man kann halt im Synchrongeschäft nie wirklich sicher sein, ob's funktioniert oder nicht, deswegen auch das berühmte Rettinghaus/Schmitz-Klischee, weil die beiden für Schwarze eben angeblich immer funktionieren. Warum probieren, wenn man ne Sicherheitslösung im Ärmel hat... Bei Diesel ist es besonders extrem, aber das heißt nicht gleich negativ. Gewisse Sprecher-Wechsel gehören zur Branche und können teilweise sogar den Reiz ausmachen, da man sozusagen mehrere Versionen eines Schauspielers bekommt. Wenn man wirklich man auf absolute Kontinuität steht, muss man halt zum sogenannten "Hardcore-Original-Gucker" werden. Bei Synchros zu hoffen, dass es da richtig gut und kontinuierlich bei jedem mit dem ersten Sprecher klappt ist utopisch, eigentlich sogar absolut unmöglich. Da vor allem die Dauerhaftigkeit ja leider Gottes gar nicht gewährleistet werden kann. Bei Jackson z.B. find ich es gut, dass der mehrere Stimmen hat, da Engelbert von Nordhausen einfach die Idealbesetzung für Filme wie "Shaft" oder "S.W.A.T." ist, in "Star Wars" aber z.B. überhaupt nicht passen würde und in der "Jury" bestimmt auch nicht ideal wäre. Es ist halt logischerweise nicht so, dass jeder Synchronsprecher exakt die Facetten von einem Schauspieler aufweisen kann, daher sind Umbesetzungen manchmal sogar zwingend notwendig, wobei es genauso viele unnötige Fälle gibt. Insofern find ich Umbesetzungen generell schon O.K., manchmal ist es eben wirklich notwendig, man sollte bloß bei dem Entscheiden wann es notwendig ist und wann nicht vielleicht etwas sorgfältiger sein. Für vergleichende Probeaufnahmen fällt dann halt wieder das Geld/die Fortschritt-Blockade-Nr. 1, daher experimentiert man dann halt in ganzen Filmen, was "ideologisch" betrachtet wiederum auch mehr als fragwürdig ist, aber ne Chance haben die Leute nicht wirklich, da die Synchronbranche ja nun das Geld auch nicht nachgeschmisse kriegt um eine "perfekte" Synchro nach der anderen machen zu können. Bei Diesel hätte man sicher ab dem Soldaten James Ryan durchaus Kontinuität bewahren können. Nur- im Nachhinein ist man immer schlauer, nich wahr.
bei diesel braucht amn aber nciht zu variieren, denn man hat mit marco kroeger den richtigen für die meisten fälle gefunden und sollte nur aus kontinuitätsgründen zu kessler greifen.
Also: Nordhausen hätte auch in Star Wars durchaus gepasst: Er hat nämlich wie die meisten Sprecher eine riesige Bandbreite - und Sam Jackson klingt im Original auch nicht immer so sehr anders. Das tut kein Schauspieler.
Kontinuität ist ein ganz wichtiger Punkt. Und wenn man einen guten Sprecher gefunden hat - ist eine Umbesetzung in keinem Fall nötig. Siehe Cage/Kessler in FAmily Man: Eine romantische Familienkomödie - geht doch. Kessler kann sowas und das Publikum hört seinen Cage - trotzdem gibts Synchronregisseure und Supervisor die glauben - es anders machen zu müssen.
Würdest Du Nordhausen auf Jackson in jedem Film haben - würdest Du bestimmt nicht sagen: Hey - ich will einen anderen - oder hey: Hier passt er nicht. Danneberg spricht schon ewig John Travolta. Niemand würde sagen: Hey - passt nicht, oder: Zu alt geworden in der Stimme. Oder bie Stallone oder Schwarzenegger. Jeder würde es hier merken, das was nicht stimmt. Und jeder merkt es auch bei Diesel und Cage - aber da wird munter drauflosbesetzt. Man erinnere sich an Bruce Willis und Danneberg: Nach den Proteststürmen kommt so schnell keiner mehr auf die Idee - Lehmann umzubesetzen. Egal - ob da ein supervisor sitzt. Der würde nämlich schnell merken - das Willis und Lehmann stimmlich völlig anders liegen. Und das Travolta und Danneberg soviel stimmliche Ähnlichkeit haben wie Verona Feldbusch und Dagmar Berghoff. Nuschelking Travolta würde vermutlich dann von einem viel jüngeren Kollegen gesprochen.
Ich reg mich auf - weil Vin Diesel im Original nun mal auch Null Bandbreite hat - und Kessler oder Kröger das seit vielen Filmen sehr gut machen. Wozu also der Blödsinn?!
Weil Family MAn mit Cage gefloppt ist und keiner mehr glaubt, das KEssler eine Familienkomödie tragen kann?
Das glaub ich fast. Denn Kessler wird auch bei Cage seitdem regelmäßig in Nicht Actionfilmen umbesetzt.
Und Sam Jackson? ein kurioser Fall. Da spricht in Helmut Krauss in Pulp Fiction und plötzlich in Jackie Brown höre ich Petruo? Das versteht dann auch wirklich gar keiner mehr.
Zurück zum Thema: Diesel und Michaelis mögen zusammen passen, sogar REttinghaus kriegt das ganze Lippensynchron hin: Nur ist es unnötig und nervig uns schon wieder einen neuen Sprecher vor die Nase zu setzen, wenn man schon drei verschlissen hat.
Ich schließe mich da ronnymiller an, denn es ist halt nicht so, als ob die ganzen US-Schauspieler so eine riesige stimmliche Bandbreite hätten, dass sich, wenn erst einmal ein (oder sogar mehrere) passender Synchronsprecher gefunden ist, der Synchronsprecher schauspielerisch mit seiner stimmlichen Bandbreite, die bei den meisten Synchronsprechern wesentlich höher sein dürfte als bei den Original-Darstellern, dem nicht anpassen könnte. Umbesetzungen können vereinzelt ganz gut sein, doch warum umbesetzen, wenn man einen passenden Sprecher schon gefunden hat oder eben halt wie bei Diesel gleich schon mehrere? Wenn nicht Kröger, dann halt Kessler oder Rettinghaus, aber gleich wieder einen Neuen? Ich sage ja nicht, dass Michaelis nicht passt oder schlecht spielt, nur hat so eine Umbesetzung irgendwie etwas von Willkür.
Die Frage ist halt wer bestimmt, wann ein passender Sprecher gefunden worden ist und wann nicht. Offenbar war es bisher noch nicht der Fall, von bestimmender Seite her, denn sonst würde man ja nicht umbesetzen. Anders ausgedrückt: Das ist ne sehr subjektive Angelegenheit, selbst wenn wir uns hier als Fans zu größeren Teilen mehr oder weniger einig sind.
Allgemein sei noch angemerkt, dass ich Thomas Danneberg für Arnold Schwarzenegger extrem fehlbesetzt, um nicht zu sagen, mehr als nur beinahe, unfreiwillig komisch finde. Ich konnte mir daher noch nie einen Schwarzenegger-Film über einen wenigstens einigermaßen langen Zeitraum geben, ausgenommen "Last Action Hero" vor Jahren und den hab ich als furchtbar in Erinnerung, vermutlich als furchtbarer als er eigentlich war, aber der Film hat mich von Arnie definitiv "abgeschreckt". Mir reichen da schon so Sachen wie der "Terminator III"-Trailer, wenn man das Original da mit der Synchro vergleicht, kommt man sich gerade wenn man Danneberg hört, der ja DER Rainer Brandt-Schützling war, bald wie in einer Comedy-Synchronfassung vor. Echt nich mein Fall! Insofern sage ich hier durchaus, dass ich da gerne jemand anderen hören würde.
Zu Engelbert von Nordhausen:
Er hat nun mal bei Jackson immer ein bestimmtes Image, genau wie Kessler auf Cage oder Lehmann auf Willis. Das Image machts letzten Endes aus, weniger die Kontinuität. Da kann man teilweise sicher "leider" dazu sagen, allerdings muss man sich fragen warum die Cage-Familienkomödie floppte. Wichtigstes Kriterium ist in erster Linie, dass die Leute den Film mögen und da wird dann eben besetzt, wie man es für am besten erachtet und eben nach Image, da das die berühmte "Nummer sicher" ist, siehe oben genanntes Rettinghaus/Schmitz-Beispiel. Ich würde sowas grundsätzlich nicht verdammen wollen, denn wie gesagt: WER entscheidet, wann für einen Schauspieler ein passender Sprecher gefunden worden ist?
Müsste man da bei Jackson nicht auch noch Jürgen Kluckert und Holger Schwiers zu rate ziehen? Wie siehts mit Gene Hackman aus?
Das Pech an "Soldat James Ryan" war so gesehen einfach, dass Diesel da nur ne kleinere Rolle hatte und deswegen wurde Marco Kröger vermutlich überhaupt erst in Frage gestellt, ansonsten hätte er sich sicher behaupten können. Somit kam dann für die größeren Rollen noch Martin Kessler ins Spiel und man hatte auf einmal zwei Leute, als es Marco Kröger dann auch wieder in "xXx" war, diesmal in einer Hauptrolle. Wenn man Sprecher 1 in einer Nebenrolle im 1.Film hat, dann Sprecher 2 in einer Hauptrolle im 2.Film und dann Sprecher 1 wieder in der Hauptrolle im 3. Film ist man ganz einfach in der Situation wie bei Vin Diesel. Wobei hier zwischendurch ja noch ein neuer weiterer Sprecher für eine Hauptrolle reinkam, ehe der ursprüngliche Sprecher seine erste Hauptrolle sprach. Das Lustigste ist, dass das dann sogar noch mit Kontinuität begründet werden kann und das völlig zu recht. Aus irgendeinem Grund glaube ich allerdings nicht, dass Charles Rettinghaus ihn zukünftig noch in größeren Rollen synchronisieren wird. Vermutlich, da die Filme, die er auf Diesel machte, einfach die mit der wenigsten Publicity sind. Mittlerweile ist Diesel aber absolut in den höheren Gefilden Hollywoods angelant, spätestens wenn er jetzt auch Komödien für Disney und Dramen mit Lumet dreht.
Ich glaube, die Sache ist noch viel "unverschämter".
Es könnte wohl schlichtweg mit Freundschaften zu tun haben. Je nachdem wer das Dialogbuch bzw. die Regie hat, wird dann eben zum Teil
"neu" besetzt.
Wenn also kein Supervisor die Umbesetzung anordnet - dann halt eben der Regisseur. Aus persönlichen Gründen (Streitigkeiten, Freundschaften) und Vorlieben: (man erinnere sich an Rainer Brand, der eben deswegen Marquis auf Bud Spencer besetzte und Danneberg auf Hill). Gerade bei Rainer Brandt spielten Freundschaften immer eine große Rolle bei der Synchro. Das wird heute nicht anders sein. Der Filmfan, Kontinuität und ähnliches interessieren sicher nur wenige Synchronregisseure. Da gibts ja auch einige - die auf einem dermaßen großen Egotrip stolzieren - das sie sich selbst am liebsten auf allen Rollen sehen würden (ähem - nicht wahr Herr Danneberg?)
In Antwort auf: Allgemein sei noch angemerkt, dass ich Thomas Danneberg für Arnold Schwarzenegger extrem fehlbesetzt [...] finde.
-> Mann, dann sind wir ja schon zwei! Ich finde Danneberg - den ich immer gern höre - "auf" Schwarzenegger einfach unpassend, weil er mir trotz aller Variabilität zu sonor, warm, charismatisch und schlicht zu "gut" für Schwarzenegger klingt und in meinen Ohren und Augen die Synchronstimme nicht so recht mit dem Schauspielergesicht verschmelzen will. Aber das ist halt wieder mal alles subjektiv ... (Und es gibt einige andere "Standardsprecher", die ich aus verschiedenen Gründen nicht ertragen kann oder will!)
Im übrigen muss ich dir allerdings widersprechen:
In Antwort auf: Er hat nun mal bei Jackson immer ein bestimmtes Image, genau wie Kessler auf Cage oder Lehmann auf Willis. Das Image machts letzten Endes aus [...]
-> Für mich hat eigentlich kein Sprecher ein "bestimmtes Image" (Norbert Langer und Traudel Haas klingen besonders gut, und Barbara Ratthey will ich nicht gerade "auf" Catherine Zeta-Jones hören - aber das hat mit "Image" nichts zu tun). Es ist ja gerade der Beruf eines Synchronsprechers, sich dem Schauspieler und der Rolle "anzupassen". (Und wenn das einmal wirklich nicht geht [... und wer entscheidet das?], ist das die Ausnahme, die die Regel bestätigt ...) Mit Engelbert von Nordhausen in "Star Wars" hätte ich kein Problem. Vielmehr hab´ ich das Gefühl, dass mit dieser "Image"-Sache Synchronsprecher jetzt genauso festgelegt und "kategorisiert" werden wie TV-Serien-Schauspieler (Klausjürgen Wussow - einmal Arzt, immer Arzt ...) - da kann ich sicher "leider" dazu sagen ... (In den 1980ern hab´ ich mal einen Artikel gelesen, demzufolge - wenn ich mich da recht erinnere - Wolfgang Pampel eine Theaterrolle nicht erhalten habe, weil die Leute bei seiner Stimme nur "J. R. Ewing" hörten! Kann ja eigentlich nicht sein ...)
Allerdings bin ich kein solcher "Kontinuitätsfanatiker", wie Hendrik es zu sein scheint. Lieber viele verschiedene PASSENDE Stimmen für ein und denselben Schauspieler, als eine UNPASSENDE "Standardstimme"! (Und man darf eine "passende" Stimme durchaus durch eine "noch passendere" Stimme ersetzen, aller Kontinuität zum Trotz. Aber damit sind wir wieder beim Thema Subjektivität ...)
>Allerdings bin ich kein solcher "Kontinuitätsfanatiker", wie Hendrik es zu sein scheint. Lieber viele >verschiedene PASSENDE Stimmen für ein und denselben Schauspieler, als eine UNPASSENDE "Standardstimme"! (Und man >darf eine "passende" Stimme durchaus durch eine "noch passendere" Stimme ersetzen, aller Kontinuität zum Trotz. >Aber damit sind wir wieder beim Thema Subjektivität ...)
Ja, das ist sowieso alles sehr subjektiv... Ich möchte aber anmerken, dass ich generell zwar sehr auf Kontinuität stehe, aber auch nicht immer nur das Gleiche hören möchte und auch gerne mal ein paar "Experimente" hören würde. Zum Beispiel traue ich es Engelbert von Nordhausen locker zu, Sam Jackson auch in STAR WARS zu sprechen, wieso sollte er das nicht können? Als würde Sam Jackson da schauspielerisch so viel anders spielen/klingen als sonst. Dennoch würde ich auch gerne mal wieder Holger Schwiers auf Samuel L. Jackson hören, auch wenn Engelbert von Nordhausen inzwischen ja doch schon sein Standard ist, dennoch fand ich Holger Schwiers klasse auf Sam Jackson und fände es toll, wenn er ihn mal wieder sprechen dürfte. Oder Rachel Weisz: Ich finde, Bettina Weiss macht ihre Sache gut, dennoch würde ich gerne auch mal Christine Pappert oder Peggy Sander auf Rachel Weisz ausprobieren, einfach weil Bettina Weiss sich so von Weisz' Originalstimme unterscheidet und sie durch dieses Rauchige charakterlich sehr in eine andere Ecke färbt. Was aber nicht heissen soll, dass ich sie generell als Standardsprecherin von ihr loswerden würde wollen - im Gegenteil. Nur halt einfach mal was anderes ausprobieren, aber halt nicht für immer der Kontinuität abschwören. Sprich: Ich fand Marcus Off in FLUCH DER KARIBIK klasse, freue mich auch auf die Fortsetzung mit ihm und könnte ihn mir auch in anderen Johnny Depp-Rollen vorstellen, würde aber dennoch nicht wollen, dass David Nathan generell als Standard von ihm ausgebootet wird, dazu macht er seine Sache zu gut, ist zu wandlungsfähig und die Depp-Fans haben sich schon zu sehr an ihn gewöhnt. Dennoch war Abwechslung hier mal nicht schlecht, mir haben jedenfalls sowohl Off als auch Halm (in DIE NEUN PFORTEN) für Depp gefallen. Nur: Man muss es halt nicht übertreiben, wenn schon mehrere gute Sprecher zur Verfügung stehen. Um damit konkret auf Vin Diesel zurückzukommen: Ich kann mir nicht vorstellen, dass keiner seiner bisherigen Sprecher in der Rolle des BABY-NATOR nicht "gepasst" hätte. Kröger, Kessler, Rettinghaus - kann mir keiner erzählen, dass jeder von denen so unwandlungsfähig ist, dass man nun im BABY-NATOR ausgerechnet wieder eine Neuen Sprecher, Michaelis, nehmen musste. Sofern das keine Supervisor-Entscheidung war - und ich bezweifel, dass man sich für einen schauspielerisch so unspektakulären Film wie BABYNATOR als Supervisor dazu gezwungen sah, keinen seiner bisherigen Sprecher zu besetzen -, war das also garantiert irgendeine Vetternwirtschaft-Entscheidung, dass irgendwer seinen Kumpel Michaelis die Möglichkeit auf einen neuen Stammschauspieler ermöglichen wollte. Sprich: Gerne mal Experimente zur Abwechslung, aber was sollen solche anscheinend sehr willkürlichen Entscheidungen wie beim BABYNATOR, dass angeblich keiner der anderen Diesel-Sprecher passte/ Zeit hatte, ihn zu synchronisieren?!
Was Vin Diesel betrifft, stimme ich voll zu. Ich hab´ Marco Kröger noch nicht auf ihm erlebt und seine Stimme nicht gut genug "im Ohr", um ihn zu beurteilen, finde aber Martin Kessler auf jeden Fall passend (von Rettinghaus würd´ ich eher Abstand nehmen - übrigens auch im Fall von Jean-Claude Van Damme). Torsten Michaelis klingt zwar von allen vermutlich STIMMLICH am besten - aber ob er (a) zu Diesel passt und (b) besser passt als die anderen bzw. Kessler, wage ich vorläufig zu bezweifeln. Und übertreiben sollte man in der Tat gar nichts ...
Ich möchte nur noch anmerken, dass ich Engelbert von Nordhausen die Rolle in "Star Wars" schon zutrauen würde, da hab ich mich oben doch falsch formuliert(!), aber ich finde Helmut Gauss irgendwie deutlich besser gewählt. Sprich: Man kann (deutlich) weniger passen als jemand anderer und trotzdem noch eine gute Lösung sein. Andererseits würde ich Helmut Gauss auch nicht in "S.W.A.T." hören wollen. Mir gefällt die Abwechslung ganz gut, anderen eben weniger.
An die Supervisor-Entscheidungs-Möglichkeit beim "Babynator" hatte ich auch schon gedacht, gerade weil es Disney ist, wäre das schon denkbar. Vielleicht dachte man sich, wenn Diesel sowas für ihn, nach bisherigem Stand, völlig Untypisches macht, sollte man ihn auch mit nem neuen Sprecher besetzen. Ich mein, das is ein Kinderfilm, in den Eltern ihre Kinder schicken sollen. Wenn Diesel da mit "Chronicles of Riddick"-Stimme durch den Trailer prescht und dabei am Anfang noch Sequenzen aus seinen Einsätzen vor der Familie und den Kindern gezeigt werden, wäre das im Grunde schon denkbar, dass man da "Nein" sagt. Dazu kommt, dass Michaels in letzter Zeit relativ viele große und größere Blockbuster-Rollen gesprochen hat (-> was wiederum auch ein Argument für die "Freundschaften-Theorie" sein kann), wozu Marco Kröger ja leider nicht die Chance geboten wurde, was bei Disney sicher auch eine Rolle spielen könnte. Charles Rettinghaus hat Diesel, meiner Meinung nach, bisher in keinem Film gesprochen, der zu den groß publizierten gehörte, was auch ein Argument gegen ihn wäre. Es könnte also durchaus eine Supervisor-Entscheidung gewesen sein. Ich denke allerdings, dass der Sprecher in dem Sidney Lumet-Film, wer es denn auch immer sein wird, sehr gute Chancen haben wird, sich auf Diesel durchzusetzen, da das der erste Film ist, der wirklich ein sehr, sehr breites Publikum betreffen dürfte bzw. vermutlich Diesel's zumindest bis dato "meistanerkannter" Film werden wird, also auch von der höheren Kritik etc.