In Antwort auf: Gibt es denn jetzt schon Informationen über die endgültige Besetzung?
Also das letzte Woche erschienene Computerspiel Episode III auf PS2 und Xbox hat die ganzen Filmstimmen aus Episode 1/2 mit drin, und auch Reiner Schöne für Darth Vader und Horst Sachtleben als alter Obi-Wan wie im Trailer. Vielleicht bleibt es ja auch für den Film dann dabei.
Wird wohl so sein. Und wie ein "Heuler" klingt er schon lange nicht mehr. Wenn er wie bei den GILMORE GIRLS klingt, dürfte er in Episode III richtig gut werden, denn auch seine Stimme ist inzwischen reifer geworden seit EPISODE II.
IMO liegt es auch nicht so sehr an der Stimme. ;) Er kann meiner Meinung nach einfach nicht viel. Absolut mies, egal welche Rolle. Schade um den guten Rest bei Star Wars. So werde ich mir den Film im Original geben und erst später eventuel mal kurz in die deutsche Version reinhören. ____________
Da muß ich mich anschließen. Der liebe Mann kann nichts für seine Stimme, aber wenn man so eine Stimme hat, warum dann ausgerechnet Synchronsprecher werden? Als Anikin ist er total fehlbesetzt. Die dunkelheit der Rolle kommt kein Millimeter rüber, ganz im Gegensatz zum Original... ...allerdings ist das nen typsicher SW-Synchron-Cast-Fehler, denn schon in SW I hatte der junge Anikin ne harmlose Stimme, ganz im Gegensatz zum Original, wo auch schon die Dunkelheit in der Stimme und die Gluckheit des Jungen hörbar war...
Wie Plappermaul oben schrieb, ist er halt, wie viele andere auch, durch einen Verwandten in die Branche als Kind reingerutscht. Die Frage ist, und das bezieh ich jetzt NICHT auf Wanja Gerick, sondern ganz generell, natürlich, inwiefern es richtig ist, solche "herangezüchteten Synchronkinder" ab einem gewissen Alter "unqualifiziert" weitermachen zu lassen. Sicher, einige haben sicher großes Talent, aber andere eben nicht und dass die dann trotzdem weiter besetzt werden, obwohl die vielleicht nicht mal ansatzweise sowas wie einen Schauspielkurs, oder so, besucht haben, während andere, die von der Schauspielschule kommen, sich in der Menge abstrampeln, ist wohl nicht ganz richtig. Zumindest sollten die dann auch ab mindestens 20 Jahren sich irgendwie schauspielerisch qualifiziert haben, um weiterhin in der Synchronbranche bestehen zu können - zumindest, wenn man langfristig gesehen Qualitätssynchros will. Was ich erst recht nicht verstehe: Diese Synchronkinder, meistens ja Kinder von Synchronsprechern, bekommen eine Chance, weil man annimmt, sie hätten irgendwie schauspielerisches Talent von den Eltern in die Wiege gelegt bekommen. Diesen Zusammenhang, der gerne benutzt wird, finde ich allerdings etwas dürftig. Bei Kindern von Tonmeistern und Co. dann erst recht, ansonsten könnte man genauso gut das Kind von der Putze nehmen, die den Staub im Atelier wischt - die Berechtigung wäre jedenfalls die gleiche, wie bei Kindern von Tontechnikern, Cuttern u.s.w.!
Um ganz ehrlich zu sein spekuliere ich ja auf nen Optik Cast, Wanja hat tatsächlich leichte Ähnlichkeit mit Hayden. So vom Typ her. Ich mein, wie kommt man denn sonst auf die Idee ihn mit Wanja zu besetzen?
>also zB Sebastian Schulz' Mutter ist Aufnahmeleiterin bei Electro Film
Ja, ja, auch das finde ich nicht gut, die gleiche Sache. Allerdings finde ich Schulz in SCRUBS etc. klasse. Und auch ich muss gestehen: Ich hatte damals Karten für die Vor-Premiere von EPISODE II und war geschockt, als ich Gericks Stimme hörte und konnte mit ihm in der Rolle auch nichts anfangen, weil ich ihn halt auch zuvor immer nur in völlig unpassend besetzten Rollen gehört hatte, in ALLEIN GEGEN DIE ZUKUNFT war er zu alt für die Rolle, in FIRST WAVE zu jung und ebenso harmlos kam er in EPISODE II rüber. Doch dann kamen die GILMORE GIRLS und ich war wirklich positiv überrascht von Wanja Gerick, fand ihn dort richtig gut. Vielleicht lag es auch an der guten Synchronregie, keine Ahnung, jedenfalls will ich ihm deswegen in EPISODE III eine faire Chance geben, sich zu bewähren, vielleicht überrascht er mich dort ebenso positiv. Jedenfalls fand ich ihn im Trailer zu EP III schon besser als in EPISODE II.
In Antwort auf: also zB Sebastian Schulz' Mutter ist Aufnahmeleiterin bei Electro Film
Bei Dirk Meyer war es ja zum Beispiel auch ähnlich, er kam ja damals auch über seine Mutter Jana Meyer (Synchroncutterin) zum ersten Mal ans Mikro, nachdem er vorher schon einige Male mitkommen durfte. Ist ja sehr oft so, und leider sparen sich dann einige dieser "Synchronkinder" dann nachher eine weiterführende Qualifikation wie Schauspielunterricht oder ähnliches...
davon mal abgesehen, dass ich ein Fan von Wanja Gerick bin und ich finde, dass er seine Sache großartig macht, könnt ihr natürlich der meinung sein, er passe nicht auf Hayden. Dann ist das aber weniger seine Schuld, als die vom Verleih, denn es gab ja ein ausführliches Probesprechen - bis in die kleinsten Rollen - das dann in Amerika entschieden wurde.
Ansonsten kommen Synchronkinder aus allen möglichen Bereichen. Die Kinder der Sprecher, Cutterinnen etc. sind eher die ausnahme, da deren Eltern oft gar nicht wollen, dass die Kinder auch synchron sprechen, da sie wissen, was das für eine Arbeit sein kann, und die Kinder dadurch weniger Freizeit haben. Denn wer als Kind gut ist, wird natürlich überall verbraten, da gute Kinder selten sind. Bei viele, gerade bei den Jungs, die dann in den Stimmbruch kommen, ist ab einem bestimmten Alter eh Schluß. ( Gerade in der Jugendlichen-Phase, da sie noch zur Schule gehen, die Rollen aber so groß werden, dass man dies nicht mehr nur am Nachmittag aufnehmen kann. Deswegen sind die Jugendlichen in Filmen meistens mit eigentlich älteren besetzt.)
Darüber hinaus sind einige der besten der Branche auch Synchronkinder gewesen z.B. Oliver Rohrbeck, Andreas Fröhlich, Frank Schaff, Mariis Clarén, Gerrit und Dennis Schmidt-Foß etc. Eine Schauspielausbildung ist wichtig, gearde bei späteren Einsteigern, aber es ist auch das Talent und das jahrelange "Training" vor dem Mikro entscheidend.
Was Du schreibst finde ich sehr richtig und wichtig und die, die Du nennst, würde wohl keiner als untalentierte Synchronsprecher ansehen. Und natürlich hast Du auch mit Wanja Gerick Recht, er kann auch nichts für seine Besetzung(en) - leider muss man ja sagen, dass bei den Probesprechen, egal ob für Filme oder TV-Serien, die Verantwortlichen sich nicht immer für die optimalste Besetzung entscheiden. Gerade deswegen finde ich es so gut, wie optimal er zu Jared Padalecki passt, weswegen ich ihm halt auch in EPISODE III eine faire Chance gebe, sich zu bewähren, denn, egal wie seine Stimme nun klingen mag, hat auch er sich ja schauspielerisch weiterentwickelt, weil er weitere Erfahrungen gesammelt hat. Hört man sich die ersten Episodenbesetzungen eines Thomas Danneberg in Serien wie DIE 2 oder DEPARTMENT S an, war das auch nicht so dolle. Will damit sagen: Kein (Tobias) Meister ist vom Himmel gefallen und man sollte allen die Chance geben, sich schauspielerisch weiterzuentwickeln und zu bewähren. Das ist auch einer der Gründe, warum es mir so gut gefallen hat, dass Andreas Müller in ALLEIN GEGEN DIE ZUKUNFT, Reinhard Scheunemann in ED, Andreas Thieck in CHICAGO HOPE oder Olaf Reichmann in ALIAS Hauptrollen hatten, denn sonst hört man die ja leider oft nur in Kleinstrollen und von Kleinstrollen kann man nicht darauf schließen, wie gut oder schlecht Jemand im "Ernstfall" sein kann, nur weil er bevorzugt für solche Rollen besetzt wird. So und nun hab ich vergessen, wie ich von Synchronkindern auf die Generation 40+ kam...