Die Frage wäre dann, warum er es einfach so behaupten sollte. In dem Interview auf der DVD "Vier Fäuste lassen´s krachen" erwähnte er diesen Punkt nach meiner Erinnerung ziemlich beiläufig. Nach meiner Erinnerung schrieb Mücke mal, dass Terence Hills Solo-Filme überwiegend auf Brandts Konto gingen. Und in diesem Bereich scheint es für ihn (abgesehen von "Mister Billion" und den Frühwerken) auch keine Lücken mehr zu geben.
Aber wurde er nicht direkt von Interviewer gefragt? Und darauf meinte er, es sei wohl "Zwei wie Pech und Schwefel" gewesen. Aber der steht nun definitiv als Brunnemann-Werk fest.
Dann war es vielleicht "Mr. Billon" (kann ich aber selbst nicht sagen - nie gesehen bisher).
Im Prinzip könnte es auch "Zwei hau'n auf den Putz" sein oder ein ganz dummer Gedanke, etwa sogar "Joe, der Galgenvogel" (Düsseldorfer Studio ist klar - aber Buch und Regie?).
Allerdings hätte Danneberg in diesem Fall wohl kaum behauptet, beim "Putz" habe Arne Elsholtz Buch und Regie gehabt. (Sowohl Mücke als auch Stefan haben mit guten Argumenten vermutet, dass er und Hess im Interview diese Zweitsynchro wohl mit der von "Vier für ein Ave Maria" verwechselt haben.)
Zitat von SilenzioHat er bestimmt verwechselt. In "Putz" hat ja Elsholtz auch keine Nebenrolle, in "Vier für ein Ave Maria" schon.
Das war nach meiner Erinnerung auch eines von Mückes Argumenten. Die Frage ist nur, ob ihm dieser Feler unterlaufen wäre, wenn er selber diesen Film bearbeitet hätte.
Das wahrscheinlich eher nicht, das stimmt. Dann vielleicht doch meine etwas abwegige Idee mit "Galgenvogel" - Danneberg im Auftrag des Düsseldorfer Studios. Dass Danneberg dann allerdings gleich so 'n Querschuss hingebrettert hätte, ist vielleicht auch fragwürdig, aber möglich.
Auf die Idee mit dem "Galgenvogel" bin ich noch nicht gekommen, aber immerhin sind hier mehr berliner Sprecher zu hören als in anderen düsseldorfer Machwerken - könnte also auf einen berliner Regisseur hindeuten. Ein "Querschuss" wäre bei einem Neu-Versucher auch wahrscheinlicher als eine (mit gutem Willen) als geglückt zu bezeichnende Blödelfassung. Trotzdem wäre ich vorsichtig mit der Anmerkung, dass "fest steht", Brunnemann hätte einen bestimmten Film bearbeitet (oder war es irgendwo in einem Presseheft schriftlich fixiert? Dann habe ich das überlesen) - da kann man sehr leicht daneben liegen.
Zitat von Stefan der DEFA-FanTrotzdem wäre ich vorsichtig mit der Anmerkung, dass "fest steht", Brunnemann hätte einen bestimmten Film bearbeitet (oder war es irgendwo in einem Presseheft schriftlich fixiert? Dann habe ich das überlesen) - da kann man sehr leicht daneben liegen.
Sind dir denn Synchros bekannt, in denen Brunnemann zu hören ist, ohne Regie geführt zu haben?
Offiziel gibt es keine Unterlagen, die Brunnemann bei "Zwei wie Pech und Schwefel" bestätigen. Aber zum Zeitpunkt der Synchro (im Jahre 1973) ist mir kein Film bekannt, wo Brunnemann zu hören ist, er aber keine Regie geführt hat. Und dann muss ich nochmal die stichhaltige Argumentation von Mücke aufgreifen: Brunnemann hat in "Zwei wie Pech und Schwefel" 4 Kleistrollen und das unter Dannebergs Regie? Der Film ist zweifelsohne eine der besten Synchronarbeiten eines Filmes der beiden. Und dann hat Danneberg keinen anderen Film mehr bearbeitet? Sehr unwahrscheinlich.