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Dieses Thema hat 193 Antworten
und wurde 15.748 mal aufgerufen
 Synchronschaffende
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Mücke ( gelöscht )
Beiträge:

04.09.2005 17:47
"Auf die Rolle bezogene Kontinuität" Zitat · antworten

Da ich gestern "Adios Sabata" sah, wo Heinz Petruo Yul Brynner sprach, möchte in diesem Thread mal Fälle sammeln, wo Sprecher wieder für eine Rolle besetzt wurden, die sie vorher schon mal gesprochen hatten, allerdings für einen anderen Schauspieler.
Gerade bei Italowestern trifft man das öfter mal an, wobei das Kuriose gerade ist, dass die Rolle manchmal erst durch die Synchro überhaupt wieder zum "Django" oder "Sabata" wurde, aber ich könnte mir vorstellen, dass es auch in Serien öfter mal zutage trat und tritt.

Gert Günther Hoffmann sprach zum Beispiel Anthonty Steffen als "Django" in "Django kennt kein Erbarmen", wobei die Synchro da höchstwahrscheinlich erst den Django schuf.
Yul Brynner war im Original auch kein Sabata, wurde aber in der deutschen Fassung so benannt. Besonders seltsam, da der Titeltrack, in dem auch 'Adios Sabata' gesungen wird eigentlich eine Art "Abgesang" auf Lee Van Cleef's gleichnamigen Part ist, wenn ich ihn richtig auffasse. Jedenfalls sprach Petruo da auch, so weit ich weiß erst- und einmalig, Yul Brynner, der zuvor Lee Van Cleef als "Sabata" gesprochen hatte.

Mich würden mehr solche Fälle interessieren!
Durch solche rollenbezogene Gründe entstehen ja manchmal auch gute, neue Zusammensetzungen. GGH fand ich für Steffen zum Beispiel klasse, wohingegen ich ihn auf Nero fehlbesetzt fand. Heinz Petruo war für Yul Brynner auch nicht übel, da er in Richtung des auffällig tiefen O-Tons ging und dabei aber nicht so extrem und dadurch irgendwo seltsam wirkte wie Claus Biederstaedt.

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Tommy Morgenstern für Butt-head

Slartibartfast



Beiträge: 6.682

04.09.2005 23:51
#2 RE: "Auf die Rolle bezogene Kontinuität" Zitat · antworten

-George Lazenby hatte wie Sean Connery die Stimme von GGH
-Jesus wurde in LAST TEMPTATION OF CRIST und JESUS VON NAZARETH von Lutz MacKensy gesprochen
-Sherlock Holmes hatte mehrfach Harry Wüstenhagen (Darsteller waren u.a. Christopher Lee und Ian Richardson)
-"Doktor Who" hatte auf deutsch angeblich immer die selbe Stimme obwohl er jede Staffel einen neune Darsteller hatte

Gruß
Martin
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Hendrik Meyerhof


Beiträge: 6.341

04.09.2005 23:52
#3 RE: "Auf die Rolle bezogene Kontinuität" Zitat · antworten

Sherlock Holmes hatte mehrfach Harry Wüstenhagen (Darsteller waren u.a. Christopher Lee und Ian Richardson)

Hihi, ja sogar Zeichentrickdetektiv Basil hatte Wüstenhagens Stimme.

Gruß,

Hendrik
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Howie


Beiträge: 166

05.09.2005 00:35
#4 RE: "Auf die Rolle bezogene Kontinuität" Zitat · antworten
In Antwort auf:
George Lazenby hatte wie Sean Connery die Stimme von GGH

Und dadurch ist der Film ja, zumindest für die deutschen Zuhörer, wirklich grandios, weil GGH die hölzerne Schauspielerei Lazenbys ausgleicht.


Außerdem:
Ich bin grad zu faul, den Namen nachzuschauen, aber Wilma Feuerstein wurde im "Flintsones"- Realfilm mit John Goodman von der gleichen Sprecherin wie in der Zeichentrickserie gesprochen.

War leider unpassend, weil sie schon ziemlich alt klang und auch sonst keiner der Originalsprecher sprach bzw. eben noch sprechen konnte (Gerd Duwner war damals, glaube ich, soagr noch am Leben, wäre aber für Rick Moranis unpassend gewesen9.

Gruß,
H.

Donnie Darko
Moderator


Beiträge: 8.092

05.09.2005 00:52
#5 RE: "Auf die Rolle bezogene Kontinuität" Zitat · antworten

In Antwort auf:
aber Wilma Feuerstein wurde im "Flintsones"- Realfilm mit John Goodman von der gleichen Sprecherin wie in der Zeichentrickserie gesprochen.

Ja, ich fand es damals im Kino schon irgendwie befremdlich, auf der doch recht jungen Elizabeth Perkins die damals auch schon um einiges ältere Christel Merian zu hören. War eben wirklich auf die Rolle bezogen, kam irgendwie "schräg", aber fand ich letztendlich gar nicht mal so extrem schlimm, da Christel Merian zumindest versuchte, stimmlich jünger zu klingen.

Gruß,

Jan
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Hendrik Meyerhof


Beiträge: 6.341

05.09.2005 01:28
#6 RE: "Auf die Rolle bezogene Kontinuität" Zitat · antworten

Und dadurch ist der Film ja, zumindest für die deutschen Zuhörer, wirklich grandios, weil GGH die hölzerne Schauspielerei Lazenbys ausgleicht.

Jupp, ich konnte gar nicht verstehen, wieso so viele Bond-Fans Lazenby so schlecht fanden, als ich den Film das erste Mal sah. Aber natürlich lag das nur am gewohnten GGH.

Gruß,

Hendrik
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Mücke ( gelöscht )
Beiträge:

05.09.2005 10:09
#7 RE: "Auf die Rolle bezogene Kontinuität" Zitat · antworten

John Neville war auch einer, der als Sherlock Holmes Harry Wüstenhagen hatte.

Zu ergänzen hätte ich auch noch die Charlie Chan-Reihe:

Da hatte man Klaus Höhne für Charlie Chan-Darsteller-Nr.1 Warner Oland und für seinen Nachfolger Sidney Toler. An Oland's unvergleichlichen O-Ton kommt glaube ich kein einziger Synchronsprecher, den ich jemals gehört habe näher dran als Klaus Höhne, dafür passte er bei Toler von der Ähnlichkeit der Stimme her betrachtet überhaupt nicht mehr zum Original und Toler wirkt dadurch ganz anders, als in der O-Fassung. Aber man hat immer das Gefühl, dass man Charlie Chan sieht und insofern ist es sehr gut, dass man Höhne beibehielt.
Dasselbe gilt auch für den jeweiligen Sohn von Charlie Chan, der ihm beim Ermitteln hilft. Die Darsteller wurden da beim Wechsel von Oland zu Toler und dann nochmal in Abwechslung bei Toler's Wechsel von der (Twentieth Century-)Fox zu Monogram ausgetauscht und der Rollen-Name der Söhne war bei den dreien auch unterschiedlich. Der erste Darsteller war Keye Luke (mit Oland), dann Victor Sen Yung (mit Toler bei Fox und in ein Paar Monogram-Filmen), dann auch Benson Fong (Monogram) Trotzdem wurde der jeweilige Sohn als Gehilfe immer von Holger Ungerer gesprochen. Auch das wirkt sich eigentlich positiv aus. Zumindest hätte man nicht einen Ungerer tauschen dürfen und Höhne nicht oder nicht umgekehrt. Da es einheitlich ist, passt es auch sehr gut.

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"Cool!"
Tommy Morgenstern für Butt-head

Bodo


Beiträge: 1.488

05.09.2005 11:18
#8 RE: "Auf die Rolle bezogene Kontinuität" Zitat · antworten

Wo wir gerade bei Klaus Höhne sind:
Prof. Albus Dumbledore in Harry Potter I und II: RICHARD HARRIS (Klaus Höhne)
Prof. Albus Dumbledore in Harry Potter III: MICHAEL GAMBON (Klaus Höhne)
Gruß
B o d o


Commander



Beiträge: 2.300

14.10.2005 14:51
#9 RE: "Auf die Rolle bezogene Kontinuität" Zitat · antworten

Passt zwar nicht so ganz (weil eigentlich 2 Rollen), aber in Police Academy 5&6 wurde Matt McCoy (oder wie der hieß) von Arne Elsholtz gesprochen der in Teil 1-4 schon Steve Guttenberg sprach (im Prinzip wars auch fast die gleiche Rolle, nur ein anderer Name des Hauptdarstellers)

Und dann

Joachim Tennstedt sprach sowohl in "Gettysburg", wie auch "Gods and Generals", die Rolle des General James Longstreet (Gettysburg: Tom Berenger/ G&G: Bruce Boxleitner)

Hendrik Meyerhof


Beiträge: 6.341

14.10.2005 14:56
#10 RE: "Auf die Rolle bezogene Kontinuität" Zitat · antworten

Wobei es dort ja so ist, dass es auch Kontinuitätsgrund war, denn Boxleitner hatte er ja eh meistens synchronisiert und Berenger hat er ja auch immerhin ein paar Mal synchronisiert.
Insofern hier sowohl Kontinuität zu den Schauspielern, als auch zur Rolle, lustiger Zufall, dass die Rolle ausgerechnet wieder von einem Tennstedt-Schauspieler übernommen wurde.

Gruß,

Hendrik
---
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derDivisor47



Beiträge: 2.087

17.10.2005 17:47
#11 RE: "Auf die Rolle bezogene Kontinuität" Zitat · antworten

Robin Hood - König Der Diebe - Kinosynchro - König Richard - Sean Connery - Gert-Günther Hoffmann
Robin Hood - Helden In Strumpfhosen - König Richard - Patrick Steward - Gert-Günther HOffmann

In Sliders Staffel 5 hatten die Double von Sabrina Lloyd und Jerry O'Connel auch Kathrin Fröhlich und Manou Lubowski.

Mücke ( gelöscht )
Beiträge:

17.10.2005 17:53
#12 RE: "Auf die Rolle bezogene Kontinuität" Zitat · antworten

Bei Yul Brynner und Heinz Petruo war es auch ähnlich wie bei den genannten Fällen mit Joachim Tennstedt und Tom Berenger sowie Bruce Boxleitner.
Heinz Petruo hatte Yul Brynner vorher schon in "Die Spur führt nach Soho" gesprochen. Insofern war es bei "Adios Sabata" ein Fall, wo die "Rollen-Kontinuität" vermutlich dazu veranlasste Petruo zu nehmen, der ja an sich nicht gerade der typischste der vorausgegangenen Brynner-Sprecher war bzw. nicht einer derer, die am nächsten gelegen hätten (Klaus Miedel, Heinz Giese).

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"Na bitte, 'Made in Germany'!"
Curd Jürgens in "Duell im Atlantik"

Commander



Beiträge: 2.300

17.11.2005 10:58
#13 RE: "Auf die Rolle bezogene Kontinuität" Zitat · antworten
In Antwort auf:
Robin Hood - König Der Diebe - Kinosynchro - König Richard - Sean Connery - Gert-Günther Hoffmann
Robin Hood - Helden In Strumpfhosen - König Richard - Patrick Steward - Gert-Günther Hoffmann

War schon komisch Captain Picard mit der Stimme von Kirk zuhören.

Da fällt mir auf, dass Sean Connery (bzw. G.G. Hoffmann) ja auch schon Robin Hood selbst gespielt/gesprochen hat.

In Antwort auf:

Wobei es dort ja so ist, dass es auch Kontinuitätsgrund war, denn Boxleitner hatte er ja eh meistens synchronisiert und Berenger hat er ja auch immerhin ein paar Mal synchronisiert.
Insofern hier sowohl Kontinuität zu den Schauspielern, als auch zur Rolle, lustiger Zufall, dass die Rolle ausgerechnet wieder von einem Tennstedt-Schauspieler übernommen wurde.

Nur leider wurde F.G. Beckhaus nicht auf Robert Duvall besetzt. Dann hätten Lee und Lngstreet die gleichen Stimmen wie in "Gettysburg" gehabt, trotz anderer Schauspieler.


derDivisor47



Beiträge: 2.087

05.11.2007 07:56
#14 RE: "Auf die Rolle bezogene Kontinuität" Zitat · antworten

noch mal Robin Hood.
Sowohl bei "König Der Diebe" (1. Synchro) als auch "Helden Im STrumpfhosen"
hat der Scherrif den selben Sprecher.
Ok, es ist nicht ganz die selbe Rolle, denn in einem Fall ist es der Scheriff von Nottingham und im anderem der von Nuttingham.

berti


Beiträge: 17.512

05.11.2007 10:48
#15 RE: "Auf die Rolle bezogene Kontinuität" Zitat · antworten

Zitat von derDivisor47
noch mal Robin Hood.
Sowohl bei "König Der Diebe" (1. Synchro) als auch "Helden Im STrumpfhosen"
hat der Scherrif den selben Sprecher.
Ok, es ist nicht ganz die selbe Rolle, denn in einem Fall ist es der Scheriff von Nottingham und im anderem der von Nuttingham.


Auch Hartmut Neugebauer sprach den jeweilligen "Little John"-Darsteller sowohl in der Erstsynchro von "König der Diebe" als auch in der Parodie.
Hatte vielleicht Elsholtz bei dem Mel-Brooks-Streifen die Dialogregie (er sprach dort schließlich "Prinz John")? Das würde die Besetzungskontinuität zwischen beiden Filmen erklären.
Vielleicht war aber auch Neugebauer der Regiesseur (er hatte dort noch zwei Cameos) und Elsholtz "nur" der Autor?

P. S. Zu Patrick Stewart: Der Bezug zu Connery wird in der DF durch GGH hergestellt, in der OF dadurch, dass "König Richard" mit überzogenem schottischem Akzent spricht.

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