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Dieses Thema hat 193 Antworten
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 Synchronschaffende
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Stefan der DEFA-Fan



Beiträge: 14.846

27.09.2008 13:59
#46 RE: "Auf die Rolle bezogene Kontinuität" Zitat · antworten

Zitat von Silenzio
G.G. Hoffman ist immer wieder für Gegenspieler und überhebliche Typen eingesetzt worden

Das ist bei GGH aber eher gegen das Klischee - seine Besetzung in Heldenrollen war viel häufiger und dank seiner klaren, edlen Stimme auch naheliegender.

Gruß
Stefan

berti


Beiträge: 17.494

27.09.2008 14:14
#47 RE: "Auf die Rolle bezogene Kontinuität" Zitat · antworten

Zitat von Silenzio
Der Bösewicht in "Leben und sterben lassen" und "Der Mann mit dem goldenen Colt" wird jeweils von Herbert Weicker gesprochen.


Das kann aber auch daher kommen, dass Herbert Weicker Christopher Lees häufigster Sprecher war und auf Yaphet Kotto wegen seiner häufigen Einsätze für Schwarze besetzt wurde.

Markus


Beiträge: 2.421

22.10.2008 18:59
#48 RE: "Auf die Rolle bezogene Kontinuität" Zitat · antworten
Zufall oder nicht?
Cornelia Meinhardt sprach im Original-Scarface von Hawks und dem Remake von De Palma dieselbe Rolle: die Schwester des Titelhelden (Cesca/Ann Dvorak und Gina/Mary Elizabeth Mastrantonio).

Ein Teil der Besetzung gibt sich ebenfalls beide Male die Ehre (Tennstedt, Schön, Gescher...), aber in jeweils anderen Rollen.

Gruß
Markus
Slartibartfast



Beiträge: 6.679

22.10.2008 20:28
#49 RE: "Auf die Rolle bezogene Kontinuität" Zitat · antworten

Zitat von berti
Zitat von Silenzio
Der Bösewicht in "Leben und sterben lassen" und "Der Mann mit dem goldenen Colt" wird jeweils von Herbert Weicker gesprochen.


Das kann aber auch daher kommen, dass Herbert Weicker Christopher Lees häufigster Sprecher war und auf Yaphet Kotto wegen seiner häufigen Einsätze für Schwarze besetzt wurde.


Da aber auch Dagmar Heller in den Münchner Bonds in mehreren weiblichen Hauptrollen zu hören war, ist eine solche Erklärung eher unwahrscheinlich.

Mücke ( gelöscht )
Beiträge:

22.10.2008 20:33
#50 RE: "Auf die Rolle bezogene Kontinuität" Zitat · antworten
Für Lee wurde Herbert Weicker mit Sicherheit aus Kontinuitätsgründen besetzt und da Kotto dummerweise vorher dran war, kam er halt in zwei aufeinander folgenden Filmen zum Einsatz. Wären die Filme in umgekehrter Reihenfolge synchronisiert worden, bezweifle ich, dass Kotto Weicker bekommen hätte. Ich finde es komischerweise nicht allzu störend, wobei mir Herbert Weicker in "Leben und sterben lassen" für Julius W. Harris lieber gewesen wäre, auf den er einfach besser passt. M.E. überhaupt Weickers bester schwarzer Schauspieler bzw. der, für den er am besten passte...
Es gab jedenfalls misslungere Bond-Schurken-Besetzungen, als durch diese Dopplung verursacht. Allen voran Heinz Petruo für Michel Lonsdale oder Martin Hirthe für Charles Gray. Wobei letzterer ja im Endeffekt wiederum auch durch rollenbezogene Kontinuität über Telly Savalas zum Einsatz kam. Und Adolfo Celi in "Feuerball" sprach er ja auch noch. War demzufolge also sogar noch krasser als bei Herbert Weicker...Zumal er nur auf Celi wirklich (sehr) gut passte.
berti


Beiträge: 17.494

22.10.2008 21:28
#51 RE: "Auf die Rolle bezogene Kontinuität" Zitat · antworten

Zitat von Mücke
Und Adolfo Celi in "Feuerball" sprach er ja auch noch. War demzufolge also sogar noch krasser als bei Herbert Weicker...Zumal er nur auf Celi wirklich (sehr) gut passte.


Wen hättest du denn auf Savalas besetzt? Edgar Ott, Horst Niendorf oder Alexander Welbat? Hirthe als Bösewicht war sicher klischeehaft und etwas einfalslos, aber seine damaligen Sprecher-Alternativen kann ich mir alle nicht so recht als Blofeld vorstellen.
Bei Charles Gray finde ich sogar, dass der durch Hirthe wenigstens etwas Charisma bekam, da er auf mich ansonsten gar nicht gefährlich wirkt.

Mücke ( gelöscht )
Beiträge:

22.10.2008 22:32
#52 RE: "Auf die Rolle bezogene Kontinuität" Zitat · antworten
Edgar Ott war ja damals für Telly Savalas noch kein Thema, aber prinzipiell wäre der natürlich top gewesen. Martin Hirthe ist nicht wirklich schlecht und passt auch besser, als z.B. auch gerade besagter Herbert Weicker auf Savalas passte, aber es war eben nicht top. Sein Idealsprecher fand sich erst später. Damals war Hirthe schon mit der beste, den Savalas hatte. Wobei Alexander Welbat rollenbezogen ansonsten noch besser war. Der wäre gerade in dieser Rolle auch wirklich eine top unkonventionelle Besetzung gewesen. Hätte was gehabt. Horst Niendorf lieber nicht.

Charles Gray wirkt mit Martin Hirthe, schlicht gesagt, wie eine Tunte. Womit ich - logischerweise - nicht primär "homosexuell", sondern extrem extrovertiert und weibisch meine.
Bezeichnenderweise spielte Gray in dem anderen Film, in dem ihm Hirthe bisher zugeordnet wurde, "Die Spur führt nach Soho", auch tatsächlich einen Schwulen.
Das kann man durchaus "charismatisch" nennen, aber ich finde er hat für ihn trotzdem "etwas" übertrieben chargiert. In einer Art und Weise, wie man es sonst vor allem von Arnold Marquis kennt.
Von den Sprechern, die Gray (wahrscheinlich) davor hatte erscheint mir Horst Naumann am passendsten. Habe ich aber noch nicht gehört. Und außerdem natürlich Münchner. Aber Städte sind für mich bei Filmen dieser Größenordnung wiederum prinzipiell kein Argument. Man hätte auch Claus Biederstaedt nehmen können, der ihn eh auch bei seinem Bond-Einsatz davor gesprochen hatte und der Naumann einigermaßen ähnelt, aber war halt leider nicht...
Markus


Beiträge: 2.421

22.10.2008 22:36
#53 RE: "Auf die Rolle bezogene Kontinuität" Zitat · antworten
Zitat von Mücke
Charles Gray wirkt mit Martin Hirthe, schlicht gesagt, wie eine Tunte. Womit ich - logischerweise - nicht primär "homosexuell", sondern extrem extrovertiert und weibisch meine.

Das kann man durchaus "charismatisch" nennen, aber ich finde er hat für ihn trotzdem "etwas" übertrieben chargiert. In einer Art und Weise, wie man es sonst vor allem von Arnold Marquis kennt.



Das war wohl auch im Sinn der Bearbeitung, die ja etwas blödelig angelegt ist ("Was hast du denn für ein Döschen im Höschen?"). War wirklich GGH für die Dialoge verantwortlich, wie hier mal geargwöhnt wurde?

Gruß
Markus
berti


Beiträge: 17.494

23.10.2008 13:12
#54 RE: "Auf die Rolle bezogene Kontinuität" Zitat · antworten

Zitat von Mücke
Charles Gray wirkt mit Martin Hirthe, schlicht gesagt, wie eine Tunte. Womit ich - logischerweise - nicht primär "homosexuell", sondern extrem extrovertiert und weibisch meine.


Bei dem Spruch mit dem "Döschen im Höschen" vielleicht, ansonsten fand ich ihn aber schon schurkenhaft genug für die Rolle.

PeeWee


Beiträge: 1.713

23.10.2008 13:31
#55 RE: "Auf die Rolle bezogene Kontinuität" Zitat · antworten

Hirthe war schon ein guter "Ersatz" für Ott bei Geheimdienst. Der macht seine Sache da schon sehr gut, find ich.

Was Weicker angeht, der ist in fast jedem Moore-Bond zu hören, vielleicht mit Ausnahme von Moonraker, aber vielleicht find ich da nur keinen Eintrag. Er spricht Mr. Big, Scaramanga, General Gogol, ???, "Blofeld", General Gogol und General Gogol...

berti


Beiträge: 17.494

24.10.2008 19:59
#56 RE: "Auf die Rolle bezogene Kontinuität" Zitat · antworten

Zitat von PeeWee
Was Weicker angeht, der ist in fast jedem Moore-Bond zu hören, vielleicht mit Ausnahme von Moonraker, aber vielleicht find ich da nur keinen Eintrag.



"Moonraker" ist tatsächlich der einzige Moore-Bond, in dem Weicker fehlt. General Gogol war dort nach meiner Erinnerung Walter Reichelt.

Mücke ( gelöscht )
Beiträge:

24.10.2008 20:02
#57 RE: "Auf die Rolle bezogene Kontinuität" Zitat · antworten

Ein Blick in die Schauspielerliste verrät, dass es wohl nicht Walter Reichelt, sondern Alwin Joachim Meyer war.
http://215072.homepagemodules.de/t507061...ter-Gotell.html

Vorausgesetzt, dass man, wie ich, Stefan, dem DEFA-Fan Vertrauen schenkt...

berti


Beiträge: 17.494

24.10.2008 21:14
#58 RE: "Auf die Rolle bezogene Kontinuität" Zitat · antworten

Ich habe die Diskussion über seinen Sprecher auch noch in Erinnerung. Meine Erinnerung sagt mir Reichelt, aber Alwin Joachim Meyer hab ich nicht so im Ohr, deshalb kann der es auch gewesen sein. Jedenfalls komisch, dass man bei "Moonraker" nicht Weicker besetzt hat. Im Nachfolger "In tödlicher Mission" lässt es sich ja so erklären, dass Weicker dort den Mann im Rollstuhl in der Anfangssequenz sprach.

Mücke ( gelöscht )
Beiträge:

25.10.2008 04:06
#59 RE: "Auf die Rolle bezogene Kontinuität" Zitat · antworten
Ich glaube die eigentliche Erklärung ist schlicht und ergreifend, dass Herbert Weicker nicht Gogols Stammsprecher war. Denn genau genommen kam zuerst einmal Weicker zum Einsatz, dann war er es zweimal nicht und dann kam er erst noch zweimal drauf. Macht ein 3:2, nach 1:2 .
Die Erklärung, dass er Gogol wegen dem Mann im Rollstuhl nicht sprach ist im Grunde jedenfalls abwegig.
Fraglich ist eher, warum man nach zwei Filmen ohne Weicker wieder auf ihn zurückkam, aber auch schon bei "In tödlicher Mission" lagen jedenfalls keine Kontinuitätsgründe mehr für ihn vor. (Bei "Moonraker" noch eher, weil er es da ja vorher im einzigen Film gewesen war.)
Die naheliegendste Variante, da bei Bond ja weitgehend schon auf Kontinuität geachtet wurde, zumindest innerhalb der Städte und Weicker ja später wiederkam (sich also in "Der Spion, der mich liebte" nicht "disqualifiziert" haben kann), ist, dass man Weicker in "Moonraker" nicht wieder besetzte, weil er verhindert war, weswegen er auch in keiner anderen Rolle zu hören ist. Und weil man ihn einmal abbesetzt hatte behielt man das dann für "In tödlicher Mission" bei. Wenn es wirklich in beiden Filmen Alwin Joachim Meyer war, würde es erst recht Sinn machen - aber selbst wenn es in "Moonraker" doch Walter Reichelt gewesen sein sollte, denn offenbar gibt es ja ein Paar, die finden, dass sich die beiden ähneln. Stellt sich, wie gesagt, nur die Frage, warum man in "Octopussy" wieder Weicker besetzte. Möglicherweise ebenfalls, weil Meyer da verhindert war...man weiß es nicht.
Was soll's...Walter Gotells bester Sprecher war Joachim Cadenbach.
Scooby Doo


Beiträge: 2.235

08.11.2008 01:24
#60 RE: "Auf die Rolle bezogene Kontinuität" Zitat · antworten

Thomas Danneberg spricht auch bei DRAWN TOGETHER den Terminator ...


Nico

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