Dt. Fassung: Berliner Synchron GmbH (1970); im Auftrag der Gloria Film Dialogbuch: Fritz A. Koeniger Synchronregie: Dietmar Behnke
Graf Dracula - CHRISTOPHER LEE - Ernst Wilhelm Borchert Prof. van Helsing - HERBERT LOM - Klaus Miedel Jonathan Harker - FRED WILLIAMS - Joachim Kemmer Renfield - KLAUS KINSKI - Christian Brückner Mina Murray - MARIA ROHM - Renate Schroeter Lucy Westenra - SOLEDAD MIRANDA - ??? Quincey Morris - JACK TAYLOR - Rolf Schult Dr. Seward - PAUL MULLER - Friedrich W. Bauschulte van Helsings Diener - JESUS FRANCO - Toni Herbert Reisender - JOSÉ MARTINEZ BLANCO - Wolfgang Amerbacher Graf Esterhazy - JESUS PUENTE - Eric Vaessen Renfields Wärter - FRANCO CASTELLANI - Manfred Grote Greta, die Wirtin - COLETTE GIACOBINE - ??? Kapitän - MANUEL GAS - Hans Wiegner Diener bei Esterhazy - MOISES AUGUSTO ROCHA - (ohne Dialog)
sowie Norbert Langer (als Wirt und Matrose) und Traudel Haas (weinende Mutter)
Manche finden den Film ja schrecklich, ich mag ihn sehr... Klaus Kinski und Soledad Miranda werden schwierig bis unmöglich, da die kaum richtigen Text haben. Mit Anita Lochner wär ich mir eigentlich ziemlich sicher, aber zeitlich ist das doch sehr früh, kann das hinkommen!? Rolf Schult müsste wohl passen. Auf jeden Fall schon mal wieder danke für evtl. Ergänzungen, Anmerkungen, Korrekturen...
Zitat von kinofilmfanHallo Stephen, Rolf Schult ist richtig; bei Maria Rohm und Soledad Miranda habe nur N.N. stehen. Sagt Kinski überhaupt etwas??
Hallo Peter,
danke für die Ergänzungen! Kinski macht zumindest ab und zu irgendwelche "Geräusche". Möglich, dass das Originalton ist.
Beim Reisenden hab ich zwischen Wolfgang Amerbacher und Hans Nitschke geschwankt. Sind die Stimmen sich ein bisschen ähnlich, oder heißt das einfach, dass ich die beiden noch nicht richtig im Ohr habe!?
Wurde der Film eigentlich in voller Länge synchronisiert. Laut meinen Informationen war hatte die deutsche Fassung 93 Minuten; die englischen Version ist 98 Minuten lang. Ich frage nur, da der Film mal mit 79 Minuten (25 Bilder je Sekunde) als Deutsche Kinoversion verhöckert wurde; in völlig unbrauchbarer sehr aufgehellter Unqualität.
Zitat von JorgusKinski sagt nur ein verständliches Wort: Warna. Wurde der Film eigentlich in voller Länge synchronisiert. Laut meinen Informationen war hatte die deutsche Fassung 93 Minuten; die englischen Version ist 98 Minuten lang. Ich frage nur, da der Film mal mit 79 Minuten (25 Bilder je Sekunde) als Deutsche Kinoversion verhöckert wurde; in völlig unbrauchbarer sehr aufgehellter Unqualität. Jorgus
Ja, die deutsche Kinoversion läuft sogar etwa 93:30 Minuten, seltsamerweise fehlt bei allen mir bekannten dt. Fassungen (TV, Video) ein kompletter Akt (etwa 10 Minuten), der wohl einfach vergessen wurde. In dieser kurzen dt. Fassung steigt Fred Williams dann einfach in eine Kutsche (wohlgemerkt noch nicht die von Dracula) und - Schnitt! - plötzlich ist er im Schloss und Dracula hält seinen Monolog.
"Kinski sagt nur ein verständliches Wort: Warna."
Eine Idee, ob das synchronisiert wurde, oder O-Ton?
Zitat von StephenJa, die deutsche Kinoversion läuft sogar etwa 93:30 Minuten, seltsamerweise fehlt bei allen mir bekannten dt. Fassungen (TV, Video) ein kompletter Akt (etwa 10 Minuten), der wohl einfach vergessen wurde. In dieser kurzen dt. Fassung steigt Fred Williams dann einfach in eine Kutsche (wohlgemerkt noch nicht die von Dracula) und - Schnitt! - plötzlich ist er im Schloss und Dracula hält seinen Monolog.
Da es sich um einen Film von Jess Franco handelt, stellte sich bei mir noch an anderen Stellen ein "Chaos-Gefühl" ein. Kürzungen waren allerdings nicht der Grund dafür...
Jetzt fehlt nur noch Soledad Miranda. Mit den paar Worten dürfte es aber fast unmöglich sein die Stimme eindeutig zu identifizieren: "Mina, verzeih mir! Wie konnte ich nur ohnmächtig werden" (die nächsten Worte im Sample sind dann schon von Renate Schroeter).
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fortinbras
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gelöscht
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Beiträge:
08.09.2014 23:13
#13 RE: Nachts wenn Dracula erwacht (1969/DF 1970)
Genau genommen fehlt noch mehr als Soledad Miranda, wenn ich mir erlauben darf, das anzumerken, Sir! (um mit Eddie Arent zu sprechen)
Teresa Gimpera (Mutter) Traudel Haas
Jesus Puente (Innenminister, Graf Esterhazy) Eric Vaessen
Franco Castellani (Kapitän) Hans Wiegner
N. N. (Wirt) Norbert Langer
N. N. (Matrose) Norbert Langer
Colette Giacobine (Greta, Wirtin) ???
Die Vampirfrauen hätten auch noch Text. Wenn ich mich nicht irre, spricht eine davon auch für Soledad Miranda.
Ich kann nicht oft genug sagen, wie sehr mir hier Borchert als Dracula gefällt.
Der Film hat gewiss so seine Momente und ist teils sehr schön, aber Franco kriegt einfach keinen Bogen hin. Der Film tümpelt über weite Strecken blutleer dahin und ist einfach öde. Mario Bava hätte mit dem selben Drehbuch und Budget viel mehr geschaffen.
Daß Franco die hochgradig peinliche Szene mit den ausgestopften Tieren als originell und sehr gelungen betrachtet, sagt ohnehin viel aus...
Ich finde übrigens Bruno Nicolais Musik sehr gelungen. Die Titelmusik, wie man sie in der englischen Fassung hört, ist allerdings stärker - auf Dvd ist sie am Schluß zu hören. Das Hackbrett, das in der osteuropäischen Folkloremusik sehr bedeutsam ist, als tragendes Instrument einzusetzen, ist schon sehr gelungen.
Zitat von fortinbras im Beitrag #13 Die Vampirfrauen hätten auch noch Text. Wenn ich mich nicht irre, spricht eine davon auch für Soledad Miranda.
Das ist ein guten Hinweis. Da werde ich nochmal reinhören...
Borchert als Dracula ist ein Gedicht! Besonders weil man hier "Dracula" auch Originaltext von Bram Stoker sprechen ließ. Der Film hat sicher viele schwächen, trotzdem finde ich ihn neben Murnaus "Nosferatu" die gelungenste Umsetzung des Romans (was nicht heißen soll, dass es bessere Dracula-Filme gibt). Bruno Nicolais Score finde ich ebenfalls sehr gelungen (wie eigentlich alle seine Arbeiten für Jess Franco).
fortinbras
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gelöscht
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Beiträge:
10.09.2014 22:18
#15 RE: Nachts wenn Dracula erwacht (1969/DF 1970)
Meine Top 3-Draculas sind zwar definitiv der Hammer-Klassiker von 1958, die grandiose BBC-Version mit Louis Jourdan und Badhams romantisch, aber nicht peinlich erotisch angehauchte Fassung mit Frank Langella. Trotzdem schau ich mir diesen hier immer wieder gern an, hauptsächlich wegen der Szenen mit Lee. Schade, daß der Film die Atmosphäre des Anfangs nicht halten kann. Aber einige Szenen später mag ich auch einfach gerne, vor allem alle mit Lee.
Bruno Nicolai schätze ich sehr, der hat selbst für billigste Filmchen irgendwie immer eine tolle Musik zuwege gebracht und hatte eine immense Vielseitigkeit.
Borchert ist definitiv grandios, da passt die feinste Nuance. Schade, daß er den alten Blutsauger nie in einem Hörspiel sprach. Für andere Draculas hielte ich ihn für entbehrlich, aber hier passt er perfekt. Das war eine geniale Eingebung und man muß dankbar sein, daß man nicht Gerd Martienzen kontinuitätshalber nahm, auch wenn dessen Arbeiten für Hammer Filme waren.