Hier der deutsche Trailer von "King Kongs Sohn" (1933), mit Ausschnitten der neuen Erst-Synchro aus Karlsruhe. Die Stimme von Denham... naja... Oliver Stritzel z.B. wäre da weit näher an den Wolf Martini-"Denheim" aus "King Kong und die weiße Frau" (1933) rangekommen. Bei Wicked Vision und Bodo Traber wäre der Film besser aufgehoben gewesen, schade.
Naja, habe schon schlimmeres gehört. Ist dem ersten Anschein nach wohl eine Synchro vom Kaliber "der gute Wille zählt". Dieser künstliche Rauscheffekt zieht das Gesamtbild zusätzlich nochmal runter.
Zitat von Der Synchronguru im Beitrag #62Naja, habe schon schlimmeres gehört. Ist dem ersten Anschein nach wohl eine Synchro vom Kaliber "der gute Wille zählt".
Kann das wirklich ein Kriterium sein? Und allein schon der Satz "So wirst du nie einen Affen fangen" ist eine Peinlichkeit sondergleichen - Sil-be-für-Sil-be-stock-steif-ar-ti-ku-liert und ohne jegliche schauspielerische Haltung. Und dass der Mann in den Fußstapfen von Wolf Martini und Klaus Kindler wandelt, macht es nicht besser. Irgendwie denke ich dabei an die Szene aus dem 76er KING KONG, als Charles Grodin wie ein Käfer in der riesigen Spur Kongs landet ...
Die ersten zehn Sekunden habe ich noch gedacht "Ach, das ist ja gar nicht so übel, wie befürchtet" (auch wenn ich eigentlich gar keine Lippenbewegungen bei dem Schauspieler ausmachen kann), dann kam der Umschnitt. Animiert mich jetzt nicht, 15€ dafür auszugeben. Mit derartiger Qualität muss mir im Jahr 2024 niemand mehr kommen.
Guter Wille ist ja nicht unbedingt gleich gutes Ergebnis. Was die schauspielerische Leistung angeht, gebe ich dir recht, die ist echt unter aller Sau. Aber man hätte uns auch mit einer Ami-Synchro von Kai Wulff und Kohorte "segnen" können, oder mit einer von Legendary Units. Ich gehe da ganz nach dem Spruch: „Es könnte noch schlimmer sein“.
Was hat es denn eigentlich mit der ominösen Schweizer-Synchro von "King Kongs Sohn" (1933) auf sich? Humbug, oder gab es die wirklich? Soll 1935 unter dem Titel "Der Sohn des King-Kong" gelaufen sein. https://www.ofdb.de/fassung/29589,476264,King-Kongs-Sohn/
Na ja...er behauptet, dass zwischen 1931 und 1935 Filme exclusiv für Österreich und die Schweiz synchronisiert wurden. Bezüglich Österreich- sehr unwahrscheinlich. Und dann in einer Zeit, wo die Synchronisation ganz am Anfang stand, wo der Großteil (bis 1933) für Deutschland gar nicht im eigenen Land, sondern in den USA und Frankreich synchronisiert wurde. Wäre schön, wenn er dazu mal genaue Angaben machen würde (also zu den Filmen, die speziell für Österreich und die Schweiz eingedeutscht wurden). Und zum Sammler...ist natürlich möglich. Ich hoffe nur, dass er seine Nitrokopie gut gelagert hat...
Wie schon geschrieben: schreib diese Leute mal konkret an, woher sie die Angaben haben...
Hm, nicht ganz unmöglich, widerspricht aber allen damaligen Modi operandi - bei den wenigen synchronisierten Filmen, die fast nur für MGM oder Paramount produziert wurden, auch noch einer, der nicht mal in Deutschland gezeigt wurde ...
Bei diesem Eintrag in der Ofdb gibt es ein Bild, wo man klar sehen kann, dass der Film „Liebe nach Noten“ mit einer Synchro gelaufen ist. Bei „Der Sohn des King-Kong“ steht nichts, also gab es vermutlich nie eine. Schaue gerade die neue Blu-ray mit der 2023er Synchronisation von Filmjuwelen. Da haben sie ja wirklich schlimme Stellen für den Trailer auf YouTube rausgesucht. Klingt eigentlich ganz passabel, bis auf ein paar nicht so gut besetzte Nebenrollen. Der Denham-Sprecher überrascht mich sogar, das hätte ich nach diesem Trailer nicht gedacht. Kapitän Englehorn wurde auch gut gewählt, man merkt kaum, dass es sich um eine aktuelle Aufnahme handelt. Das hat alles so einen gewissen altmodischen Duktus und die Abmischung ist auch schön auf alt getrimmt. Und bei den Dialogen haben sie darauf geachtet, dass es nicht zu modern klingt („Sie ungehobelter Klotz!“ z.B.). „Klingt fast wie eine 70er Jahre TV-Synchro“ habe ich schon öfter in anderen Foren gelesen, das trifft es ganz gut.
Ich habe eine Idee zu Bruce Cabot in der 33er Fassung anzubieten: Gerhard Bienert. Einen guten Vergleichspunkt bietet "M" - zwei Jahre vorher entstanden, vergleichbare Tonqualität (also ähnliche Verzerrungen) und sogar mit dem berliner Einschlag, den ich auch hier in der Synchro bei Cabots Sprecher höre.
Im Gegensatz zur 52er Synchro stand hier tatsächlich eine originale Musik/Geräuschspur zur Verfügung - die Musik läuft ohne jeden Bruch und ohne Wiederholungen und vor allem absolut synchron zu den Vorgängen im Bild sauber durch (oder würde es, gäbe es nicht manchmal Materialschäden).