Bei GGH muss ich immer an William Shatner denken. Weil ich in da das erste mal bewusst gehört habe. Bei Klaus Kindler habe ich immer Clint Eastwood im Kopf. Bei Heinz Petruo hatte ich immer Gene Hackman vor mir, warum weiß ich aber auch nicht, obwohl er in glaube ich noch nie gesprochen hat.
Schwer zu beantworten - und doch so leicht. Ich war von klein auf Synchro-Freak. Egal ob nun Falcon Crest oder alle Serien, die folgten. Richtig in mein Hirn eingebrannt seit damals?
Sabina Trooger - Melissa Gioberti (Cumson und welche Namen sie da noch hatte) Gottfried Kramer - KITT Rüdiger Schulzki - Oscar Goldman, Shredder, KARR Marion Elskis - Nola Reardon
Alle Serien querbeet. Aber es stimmt schon: Manche Sprecher verbindet man derart mit bestimmten Rollen, dass es richtig komisch ist, wenn plötzlich ein anderer Sprecher am Werk ist oder wenn "die Stimme einem anderen Kopf aufgesetzt wird". Ganz krass empfand ich es, als ich Richard Anderson in einem Film sah und er wurde nicht von Rüdiger Schulzki gesprochen. Oder auch der Film "Terror at London Bridge/Jack the Ripper in Arizona", wo David Hasselhoff nicht von Andreas von der Meden gesprochen wurde.
Sehr merkwürdiges, geradezu unbefriedigendes Gefühl...
Harry Wüstenhagen dürfte so zu den ersten Sprechern gehört haben, die ich in Erinnerung habe. Als Kind habe ich öfter mal den Film "Mary Poppins" gesehen, wo Harry Wüstenhagen ja bekanntlich auf Dick van Dyke zu hören war und wie die Faust aufs Auge passte. Ebenfalls in diesem Film fiel mir Friedrich Schoenfelder auf, der David Tomlinson sprach. Später, als ich den Film "My fair lady" sah, fiel mir auf, dass Prof. Higgins die gleiche Stimme wie George Banks aus "Mary Poppins" hat.
Eine weitere Stimme, die mir noch aus Kindertagen in Erinnerung geblieben ist, ist Wolfgang Hess. Immer wenn ich damals seine Stimme mal in irgendeinem anderen Film gehört habe, war mir aber immer klar, dass das Bud Spencers Stimme ist.
Ich glaube, dass müssten meine Anfänge gewesen sein. Außer Harry Wüstenhagen kannte ich damals aber keinen der sonstigen Sprecher mit Namen.
Schönes Thema. Das hat ja schon fast mit "Liebe" zu tun. (Vielleicht auch mit verborgener Liebe. Jedenfalls einer Leidenschaft für etwas und für Personen, die man nicht mit allen um einen herum teilen kann, manchmal auch nicht will.)
Friedrich Schütter - Lorne Greene als Ben in "BONANZA" Traudel Haas für Mia Farrow in ROSEMARIE'S BABY (wo ich gar nicht hineindurfte, zu jung)
Zitat von synchrofreak81Seit ich als Kind zum ersten Mal voller Begeisterung "Knight Rider" sah, hab\' ich das Problem, dass ich mit der Stimme von Andreas von der Meden immer noch fast ausschließlich David Hasselhoff verbinde. Diese Kombination passt für mich einfach genial - und selbst nachher, als ich Andreas von der Meden optisch bereits kannte, war er für mich (und ist es bis heute) immer irgendwie der Hasselhoff.
Bei Andreas von der Meden hatte ich quasi zwei erste Begegnungen: Zum einen als Kermit in der Sesamstraße, zum anderen in der von synchrofreak angesprochenen Synchronrolle Hasselhoff / Michael Knight. Durch Zufall wusste ich als Kind, dass der Kermit-Sprecher Andreas von der Meden heißt - neben Gerd Duwner und Hans Clarin war dies einer der ersten Sprecher, die ich überhaupt namentlich kannte. "Knight Rider" habe ich Mitte / Ende der 80er auch "verschlungen", ohne mich jedoch bewusst mit den Sprechern zu beschäftigen.
Als ich dann zufällig erfuhr, dass Michael Knight genau von jenem Andreas von der Meden gesprochen wurde, fiel ich fast aus allen Wolken - daher sprach ich von zwei ersten Begegnungen. Zudem war ich sehr froh darüber, zu jener Zeit endlich mal den Namen von KITT's deutscher Stimme zu erfahren, denn von dieser Stimme war ich schon immer ausgesprochen fasziniert.
Neben Gottfried Kramer und Andreas von der Meden konnte ich damals - wie gesagt noch als Kind - noch Hans Paetsch und Franz Josef Steffens namentlich zuordnen und problemlos erkennen.
Bei Steffens machte es übrigens bei einer Knight Rider-Hörspielfassung "klick": Als ich ihn dort hörte, erkannte ich ihn wieder als jenen Telly aus der Sesamstraße, der uns Kindern damals in einer Szene erklärte, warum man ein Brötchen am besten auf den Teller legen solle und nicht etwa z.B. den Teller zwischen die Brötchenhälften, bei Paetsch machte es freilich bei diversen EUROPA-Hörspielen klick.
Wie dem auch sei: Es ist sicherlich kein Zufall, diese allesamt herausragenden Sprecher auch heute noch zu meinen absoluten Lieblingen zählen. Ich bin mir sogar sicher, dass es genau diese Sprecher und diese Begegnungen waren, die mein Interesse an den Themen Hörspiel und Synchronisation ganz entscheidend geprägt haben.
Helmo Kindermann verbinde ich eigentlich als erstes mit Frank Wolff in "Milano Kaliber 9" und auch mit Anthony Ghidra in "Rocco - Ich leg' dich um", Manfred Grote mit George Savalas in "Kojak - Einsatz in Manhattan", Alf Marholm mit Sydney Greenstreet in "Das Geheimnis der Frau in Weiß". Das sind allerdings nicht unbedingt die allerersten Kontakte. Claus Biederstaedt verbinde ich letztlich zuerst mit Paul Newman in "Der zerrissene Vorhang", und den älteren mit dem älteren James Garner. Die meisten Sprecher haben sich bei mir aber mittlerweile relativ allgemein eingebrannt. Erstkontakt ist da größtenteils schwer zu bestimmen. Die meisten, die da mal mitsprachen, habe ich eigentlich über Spencer/Hill-Filme kennengelernt. Besonders Heinz Petruo ist da ein extremer Fall, weil ich bei dem schon immer im Hinterkopf habe: "Ach, der häufige Spencer-Gegenspieler"... denn letztlich sprach er ja in den meisten Plattfuß-Filmen den oder einen Schurken und auch noch in paar anderen Filmen. Herbert Weicker war am markantesten bei mir sicher "Mr. Spock", GGH habe ich auch über "Enterprise" stimmlich richtig kennen gelernt. Manfred Schott auch. Harald Leipnitz, Heinz Drache oder Harald Juhnke assoziiere ich z.B. wiederum zuerst mit sich selbst.
---------------------------- Kürzelerklärung: [In Reihe] : Der Schauspieler wirkte in einer Reihe von Folgen innerhalb einer Serie oder eines Mehrteilers mit relativ langer Laufzeit und unbekannter Folgenanzahl mit. Der Schauspieler trat auffallend wiederkehrend in Erscheinung, also besonders, wenn er mehrmals in derselben Rolle auftrat oder ausgesprochen oft in verschiedenen Rollen. [Serie]: Der Schauspieler wirkte in einer oder wenigen Folgen einer Serie mit. ---------------------------- "Ist es Mord, in einer Revolution zu schießen?!" Heinz Engelmann für Randolph Scott in "Sein Colt war schneller"
Schwer zu sagen, weil es schon soo lange her ist. Ich glaube, die erste Film/TV-Figur, deren Synchronstimme ich wusste, war "Bert" aus der Sesamstraße. Meine Eltern haben mir gesagt, dass das Wolfgang Kieling ist (das hatten sie wohl irgendwo mal in der Zeitung gelesen). Aber ich konnte damit lange Zeit kein Gesicht verbinden.
Mein echtes Synchroninteresse ging dann los, als ich Kinderschallplatten mit dem O-Ton von Filmen bzw. TV-Serien geschenkt bekam, wo hinten die Sprecher drauf standen. Ich las die Namen und habe sie mir irgendwie gemerkt. Und immer wenn ich dann diese Stimme im Fernsehen hörte, wusste ich: Aha, das ist ja der und der!
Mein Synchronwissen verdanke ich also Plattenlabels wie POLY (Kimba, Biene Maja, usw.), Bunny (Es war einmal der Mensch), Fontana/Philips (Krieg der Sterne, Wickie), Disneyland usw, usw.
Es hat früher bei unseren "Familien-TV-Abenden" immer diese Zwischenrufe gegeben (meist von meiner Mutter und mir) : "Heee, die Stimme kenn ich doch, das ist doch die von dem und dem." Manchmal kamen meine Eltern sogar mit Namen. Als alter Wallace-Fan war meinem Vater Schürenberg und Schoenfelder natürlich stets präsent (regelmäßig "Im Reich der wilden Tiere" mit geguckt), aber auch Gerd Duwner und Wolfgang Kieling waren ihm ein Begriff (wohl klar wo wir die gehört hatten). Ich kann mich noch erinnern, wie er mit in höchten Tönen von Josef Meinrad vorschwärmte, als er ihn in "Es war einmal..." zum ersten mal hörte. Meine Schwarzwaldklinik- und Traumschiff-versessene, alles über alles seriensüchtige Mutter konnte im Gegenzug mit Namen wie Volker Brandt, Alf Marholm, Ursula Heyer und Horst Naumann aufwarten .. naja manchmal gings zugegebenermaßen auch mal so zu :
*schrei* kommt mal schnell alle vor den Fäääääärnsehäääär. Ratet mal wer der das ist
Ich hatte also nie so dieses AHA-Erlebnis, ich bin damit einfach aufgewachsen. Gewurmt hat uns alle nur, dass unser aller Lieblingsstimme Norbert Langer nie einen Namen hatte. Darum hiess er für uns alle nur "Die Stimme von Dr. Simon Larc" <--- ich weiß bis heute nicht, wie die US-Arzt/Crime-Time Serie in Wirklichkeit heißt, aber Langer sprach hier halt den Chefarzt und Hauptdarsteller der Serie. (Kann mir da vielleicht jemand helfen ?)
Naja mit dem ersten Internetanschluss kam dann die erste Recherche usw usw.
"Locke" spricht sich ja eigentlich ungefähr "La(r)kk" aus und das kommt dem "Larc" ja durchaus recht nahe...
---------------------------- Kürzelerklärung: [In Reihe] : Der Schauspieler wirkte in einer Reihe von Folgen innerhalb einer Serie oder eines Mehrteilers mit relativ langer Laufzeit und unbekannter Folgenanzahl mit. Der Schauspieler trat auffallend wiederkehrend in Erscheinung, also besonders, wenn er mehrmals in derselben Rolle auftrat oder ausgesprochen oft in verschiedenen Rollen. [Serie]: Der Schauspieler wirkte in einer oder wenigen Folgen einer Serie mit. ---------------------------- "Ich kann nichts unternehmen, du kannst nichts unternehmen, niemand kann was unternehmen, also bleibt alles hübsch beim Alten..." Gerd Martienzen für Frank Wolff in "Das Grauen kam aus dem Nebel" (im Gespräch über die Möglichkeiten etwas zu ändern)
In Antwort auf:Darum hiess er für uns alle nur "Die Stimme von Dr. Simon Larc" <--- ich weiß bis heute nicht, wie die US-Arzt/Crime-Time Serie in Wirklichkeit heißt, aber Langer sprach hier halt den Chefarzt und Hauptdarsteller der Serie. (Kann mir da vielleicht jemand helfen ?)
Hallo,
die Serie hieß in Deutschland POLIZEIARZT SIMON LARK.
Super das ist sie komisch nur, dass da alle aufgeführten Schauspieler (hui sind ja ne menge Stars dabei) immer nur in einer Episode anwesend waren. Da muss es doch auch Hauptdarsteller zu gegeben haben, zumindest dieser ominöse Dr. Lark.