Paul Klinger hat sich mir zuerst als Sprecher von Jean Marais im ersten und zweiten "Fantomas" sowie als Stimme von Tyrone Power in "Zeugin der Anklage" eingeprägt.
Es hat zwar Jahre gebraucht, bis ich so wirklich ein brennendes Interesse am Thema "Synchronisation" bekam, aber meine ersten Begegnungen damit hatte ich noch als vergleichsweise kleines Kind. Don Quixote in der gleichnamigen Zeichentrickserie sprach gleich wie der Fuchs in "Pinnocchio"-Fred Maire. Das hat mich als Kind sehr irritiert. Dann kamen die Filmklamotten mit Georg Thomalla und "Inspector Clouseau" mit Peter Sellers. Das registrierte ich auch schon so mit etwa acht Jahren. Besonders markant war auch, dass "Paulchen Panther" so sprach wie James Bond, der zumindest in Gestalt von Sean Connery via VHS und TV in mein etwa acht-, neunjähriges Leben trat. Mr.Spock trat in mein Leben, als ich neun war. Zur selben Zeit sah ich mal mit meinem Cousin "Leben und sterben lassen" und als Mr.Big sagt, diese Luftdruckpistole sei geradezu "faszinierennd", da habe ich aufgeschrien: "Das ist ja die Stimme vom Spock!" Marianne Wischmann als Miss Piggy und die blaue Elise (zig mal genialer als das stumpfsinnige männliche Original) fiel auch in meine Anfangszeit. Abgesehen davon, waren-als ich schon konzentrierter hinhörte-meine ersten Begegnungen mit Stars folgende: *Christopher Lee: Fu Man Chu/James Bond-Herbert Weicker *Peter Cushing: Star Wars/Frankenstein muss sterben/Dracula jagt Minimädchen-Friedrich Schoenfelder *Cary Grant-Erik Ode/Ottokar Runze (hielt ich für ident!) *George Nader-GGH *Vincent Price-Curt Ackermann *John Wayne-Arnold Marquis *Dean Martin-Holger Hagen (ich sah mehrfach "Matt Helm") *David Tomlinson-Friedrich Schoenfelder
Das sind so die prägnantesten Erst-Begegnungen, auf die ich tlw lange fixiert war.
Konrad Wagner habe ich zuerst bewusst als Stimme von "M" Bernard Lee wahrgenommen. Siegfried Schürenberg kannte ich zuvor bereits als Cäsar und "Sir John", Wolf Ackva kam erst danach. Mein Erstkontakt mit diesem war übrigens Nigel Green in "Ich, Dr. Fu Man Chu".
In der ersten Jahreshälfte 1996 prägte Eduard Wandrey sich mir kurz nacheinander gleich in drei Rollen ein: Herbert Marshall in der "Totenliste", Robert Dalban im ersten "Fantomas" und Charles Laughton in "Zeugin der Anklage". Ebenfalls in dieser Phase hörte ich Hans Hinrich kurz nacheinander erst als Stimme von Sydney Greenstreet in der "Spur des Falken" und von Teru Shimada in "Man lebt nur zweimal".
Ganz schön extravagant, deine Erstbegegnung mit Eduard Wandrey!!! Ich kannte bisher eigentlich nur Leute (mich inklusive, wobei es fragwürdig ist, ob ich mich denn nun wirklich kenne), für die Wandrey in späteren Jahren "Neu-Begegnungen" darstellte - durch die sie plötzlich "Fred Feuerstein" wiedererkannten.
Das ist ein Argument! Gesehen habe ich die Feuersteins auch nicht gerade oft (vor allem ging mir Barney Geröllheimer so am Nerv!), aber assoziiert hab ich Wandrey doch sehr stark mit Fred. Branding eigentlich überhaupt nicht.
Claus Jurichs - Robin Hood (Disney) Harry Wüstenhagen - Basil, der große Mäusedetektiv (die Hörspielfassung!) Curt Ackermann - Cary Grant (Ein Hauch von Nerz oder Charade)
Zitat von Stefan der DEFA-Fan im Beitrag #46Entgegen den meisten ist meine erste "Begegnung" mit Thomas Piper nicht ALF gewesen, sondern ausgerechnet "Mein Freund Winnetou" - in dieser schnarchigen Synchro einer schnarchigen Serie stach er derart heraus, dass sich seine Stimme mir sofort eingeprägt hat (der Abspann sorgte ja auch glücklicherweise dafür, dass ich zur Stimme auch den Namen erhielt).
Im Falle des kürzlich verstorbenen Niels Clausnitzer dürfte für die meisten entweder Roger Moore oder "Willie Tanner" Max Wright der Erstkontakt gewesen sein. Gab es jemanden, der ihn über andere Rollen/Schauspieler kennengelernt hat?
Wolfgang Kieling und Franz Rudnick firmierten bei mir (trotz Kenntnis ihrer Namen) lange nur als die "grauen Herren", denn als solche habe ich sie (in der vorzüglichen Hörspielfassung von "Momo") erstmals gehört.