Zitat von Silenzio im Beitrag #50Frank Glaubrecht habe ich "bewusst" das erste Mal Anfang der 90er gehört. Und dann gleich in einer seiner besten Arbeiten - JFK (Kevin Costner)
Frank Glaubrecht ist einer der Sprecher, die sich mir offenbar "schrittweise" eingeprägt haben, ohne dass ich sagen könnte, was genau der Erstkontakt war, gleiches gilt für Rolf Schult. Aber bei beiden war dieser Film sicher ein wichtiger Schritt. Wirklich über "JFK" kennengelernt habe ich aber erstaunlicherweise Manfred Lehmann ("Wie viele Leichen braucht Ihr verdammten Anwälte denn noch?"). Witzig, dass mein Erstkontakt bei ihm weder Bruce Willis noch Gerad Depardieu sondern ein Schauspieler war, den er anscheinend sonst nie synchronisiert hat und der hier "nur" eine Nebenrolle spielt (Jay O. Sanders)!
Als Buddymania seit frühsten Kindheitstagen waren es natürlich Hess und Marquis die für mich die ersten prägenden Stimmen wurden. Anfangs hab ich das gar nicht realisiert das das zwei verschiedene Sprecher waren. Finde auch heute noch beide als Glücksgriff für Buddy obwohl Hess natürlich die klare Nummer 1 ist. Nur bei Hirthe war ich damals geschockt. Vor allem als ich zum ersten mal "Plattfuss in Afrika" gesehen hab zumal Caputo die gleiche Stimme hat wie vorher (Bauschulte). So nach und nach hab ich mich daran gewöhnt bzw. gewöhnen müssen und in "Hector" gefiel er mir dann irgendwie immer besser.
Mein Erstkontakt mit Christian Brückner war das Hörspiel zum Film "Dick Tracy" (daher kannte ich auch sofort den dazugehörigen Namen), danach kamen Jon Voight in "Die Akte ODESSA" und Bruce Dern in "Familiengrab", später auch seine jahrelange Präsenz in ZDF-Dokus. Wie sehr diese Stimme für so viele mit Robert De Niro verbunden ist, wurde mir erst durch das Erscheinen von Bräutigams Buch bewusst.
Christian Brückner kannte ich aus dutzenden Rollen der 70er Jahre, wo er sehr überzeugend zumeist hitzköpfige Nebenrollen sprach. An DeNiro denke ich bei Brückner wirklich zuletzt.
DeNiro habe ich erstmals mit Eckart Dux gehört ('1900'), später dann mit Joachim Kerzel ('Es war einmal in Amerika'). Brückner bewusst wohl erst danach, und ich bin auch nicht sicher, ob das wirklich diese geniale Kombination ist, als die sie immer hingestellt wird. Das hat mal irgendwer behauptet, und jeder plappert es nun nach. Muss deshalb ja nicht stimmen!
Ich assoziiere Brûckner seit je her mit deNiro. Den ersten Film mit der kombi den ich gesehen habe, war der Pate und danach war es ja fast immer Brückner der deNiro sprach. Deshalb find ich ihn unumstritten auf ihn.
Zitat von berti im Beitrag #93Mein Erstkontakt mit Christian Brückner war das Hörspiel zum Film "Dick Tracy" (daher kannte ich auch sofort den dazugehörigen Namen), danach kamen Jon Voight in "Die Akte ODESSA" und Bruce Dern in "Familiengrab", später auch seine jahrelange Präsenz in ZDF-Dokus. Wie sehr diese Stimme für so viele mit Robert De Niro verbunden ist, wurde mir erst durch das Erscheinen von Bräutigams Buch bewusst.
Ich kannte Brückner schon lange bevor ich erfahren habe, dass er eine hohe Populariät als deutsche Stimme von Robert DeNiro genießt. Ich hatte Brückner, wie anderswo schon erwähnt, das erste Mal zu den Jahreswechseln 1991/92 und 1992/93 gehört, als es auf dem damals neuen Sender WDR 5 einen Märchenmarathon gab, wo den ganzen Tag Märchenlesungen und -hörspiele liefen. Christian Brückner und Renan Demirkan führten damals durchs Programm und erzählten hier und da auch Märchen.
Später habe ich ihn dann im Hörspiel "Abenteuer einer Leseratte" (SDR 1979) gehört, wo er den Erzählerpart übernahm.
So um 2000 gab es ein Technoprojekt namens "E Nomine", dass zwei Songs, wo Brückner mitwirkte, in den Charts hatte. Ich kann mich noch erinnern, dass sich der Moderator einer Chartsendung auf hr 3, die ich zu dieser Zeit immer hörte, geradezu euphorisch zeigte, als er erwähnte, dass Christian Brückner die deutsche Stimme von Robert DeNiro sei. Das war ein paar Jahre, bevor ich auf das Thema kam, aber da wurde es mir bewusst.
Mein erster bewusster Kontakt mit Brückner war als Kind wohl in der Puppentrickserie von "In 80 Tagen um die Welt" ich denke aus den 70er-Jahren natürlich im West-"Sandmännchen" als Erzähler und Sprecher auch für die Puppen! Robert DeNiro hat mich eigentlich nie groß interessiert!
Edit: Gerade eben fand ich überraschend heraus, dass die Serie eigentlich ja ein Puppentrickfilm aus der DDR war, der für das West-"Sandmännchen" extra neu verarbeitet wurde! Das hätte ich auch nicht gedacht! Interessant! Ähnliche Beispiele (West übernimmt DDR-Produktion, schneidet und/ oder vertont sie neu, natürlich am ehesten im Puppentrickbereich) gab es wohl nicht, oder; die wirklich erste Produktion aus der DDR die ich dann kennenlernte!
Wenn ich so nachdenke, ich habe eigentlich erstaunlich wenige der "Erstbegegnungen" im Kopf. Die meisten kamen wohl so nach und nach.
Abgesehen von den prägenden Kindheitsstimmen, kann ich wenige präzisieren. Rolf Schult, den kann ich genau festlegen: mag ich ihn zig mal gehört haben, aber es war "Das Schweigen der Lämmer", den ich mit 15 im Kino sah, der die Stimme so richtig einprägte. Seinen Namen habe ich erst später herausgefunden, aber die Stimme blieb im Kopf.
Ich glaube, dass man "Erstbegegnungen" ohnehin dehr differenzieren muss, denn die meisten dürften die Stimmen schon oft gehört haben, ehe sie plötzlich besonders präsent war im inneren Ohr. "Prägende Begegnung" wäre beinahe die korrektere Bezeichnung, finde ich.
Natürlich kann es auch wirkliche beeindruckende Erstbegegnungen geben, ohne Frage.
Zitat von fortinbras im Beitrag #100Wenn ich so nachdenke, ich habe eigentlich erstaunlich wenige der "Erstbegegnungen" im Kopf. Die meisten kamen wohl so nach und nach.
Dafür sind dir aber vor zwei Jahren (am 19. Mai) erstaunlich viele eingefallen!
Ich weiss schon, viele der prägenden Stimmen der Kindheit sind vorhanden, weil die hier so richtig Eindruck machten. Aber ich bezweifle, ob hier tatsächliche Erstbegegnungen stattgefunden haben - irgendwann sicher, aber die wird man zu 99% unbewußt wahrnehmen. Da gibt's ja doch immer "Wendepunkte", wenn etwas ganz Besonderes eintritt.
Bei vielen kann ich mich persönlich an diesen "Wendepunkt" gar nicht mehr erinnern.
Dank gewisser Kinderserien (Heidi, Biene Maja, Wicki) waren mir, wenn auch namenlos, in erster Linie Münchener Sprecher deutlich präsenter als Berliner oder gar Hamburger.
Die einzigen Stimmen, die ich wohl über Hörspiele als prägenden Wendepunkt erlebte, dürften Günther Ungeheuer, Peter Schiff und Marianne Kehlau gewesen sein.
Zum ersten Mal bekam ich Klaus indler in "Heidi" und in der Serie "Flipper" zu hören. Mein erster Kontakt mit Brückner hatte ich ebenfalls als Kind in der "Onedin Linie", ehe viel später Deniro kam.