Vor zwei Tagen war ich als Zuschauerin in einer Sendung, in der auch Mark Wahlberg zu Gast war. Dort wurde ein Ausschnitt aus seinem in Kürze bei uns startenden Film "The Shooter" gezeigt. Auf die Frage, wie es für ihn sei, sich in seinen Filmen auf Deutsch zu hören, antwortete er: "Die deutsche Stimme ist wirklich sehr gut! Ich finde sie sogar besser als meine eigene !"
Ich denke, sein Lob bezog sich klar auf Oliver Mink, obwohl in dem besagten Ausschnitt jemand anderes zu hören war. Aufgrund der Geräuschkulisse im Studio und der Kürze des Beitrags wird er den Unterschied nicht erkannt haben. Da Mink ihn jedoch in fast allen seiner bisherigen Filme synchronisiert hat und Wahlberg mehr als einmal in Deutschland war, um einen Film zu promoten, dürfte er definitiv IHN gemeint haben.
Zitat von RoTaNachweislich im Rahmen von Filmpremieren getroffen (und durch einschlägige Bilder belegbar) haben sich u. a. Clint Eastwood und Klaus Kindler, James Stewart und Siegmar Schneider sowie Sean Connery und Gert Günther Hoffmann - über die jeweilige persönliche Wertschätzung ist mir in diesen Fällen aber nichts bekannt.
Der Artikel über Siegmar Schneider ist mit einem Foto illustriert, auf dem man ihn und James Stewart nebeneinander sehen kann. Leider heißt es nur, dass sie (aus der Sicht von 1983) "vor Jahren" einander begegnet seien. Im Artikel beschreibt Schneider das so: "´Wir standen nebeneinander, und ich habe EIne kleine Rede gehalten´ (...). Das Publikum habe allerdings ständig gekichert. Erst später stellte sich der Grund für diesen ungewollten Lacherfolg heraus. Es sei einfach zu komisch gewesen, James Stewart zu sehen und seine seit Jahren bekannte Stimme vom Nachbarn zu hören."
Zitat von FuchsMichael Douglas soll seinen deutschen Sprecher Volker Brandt sehr schätzen.
Vor ein paar Wochen hat weyn diesen kurzen Fernsehbeitrag dazu verlinkt:http://www.youtube.com/watch?v=hboSM4POKl0 In Ralph Keims Buch "Benjamin & Wolfgang Völz" wird beschrieben, dass Wolfgang Völz Mel Brooks mehrfach getroffen habe, und sie sich sehr schätzen würden. Den Film "Höhenkoller" hätten sie 1977 bei einer Tournee in 17 Kinos gemeinsam präsentiert. Als Brooks 1983 in der "kleinen Komödie" in Hamburg sein Remake von "Sein oder Nichtsein" vorgestellt habe, dabei sein Publikum mit Kabarett-Einlagen unterhalten und schließlich Völz mit auf die Bühne geholt (S. 73). Ob es davon irgendwo Filmmaterial gibt? Schön wär´s! Völz habe auch Peter Ustinnov sehr geschätzt. Er erzählt dazu folgende Anekdote: Als sie sich mal auf dem Düsseldorfer Flughafen begegnet seien, habe Völz gefragt: "Woher kommen Sie denn?". Nach Ustinovs Antwort ("Aus Tirana!") habe er weitergefragt: "Aus Albanien! Wieso das denn?" - "Ich bin nur hingefahren, um Ihnen zu sagen, dass ich dort war!" (S. 75) Ob´s stimmt? Keine Gewähr!
Mücke
(
gelöscht
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21.12.2011 19:49
#38 RE: Was denken Schauspieler über ihre deutschen Stimmen?
Zitat von RoTaJack Lemmon war mit seiner dt. Stimme Georg Thomalla persönlich befreundet und sehr angetan von ihm.
Gibt es dazu Quellen? Ich kann mich noch erinnern, dass aus Anlass von Thomallas Tod 1999 ein Foto in der Zeitung erschien, dass die beiden gemeinsam auf der Berlinale 1996 zeigte. Bei Bräutigam heißt es allerdings, dass sie sich dort "zum ersten Mal" getroffen hätten. Und da Thomalla drei Jahre später starb, dürfte ein späteres Treffen eher unwahrscheinlich sein. Natürlich kann es auch sein, dass Bräutigam sich hier geirrt hat oder falsch informiert war.
Gerade ist Poppy Montgomery im Sat.1 Frühstücksfernsehen und sie war sehr aufgeregt, als sie ihre deutsche Stimme (Silvia Mißbach) hörte. Sie hat sich nicht negativ geäußert, aber sie stellte fest, dass ihre deutsche Stimme sehr viel höher sei, als ihre eigene.
In der wissenschaftlichen Arbeit "Through the Dubbing Glass" von Candace Whitman-Linsen wird erwähnt, dass Jane Fonda bei der deutschen Premiere von "Old Gringo" über den weichen Klang ihrer deutschen Stimme gewesen sei, die mit ihrem eigenen, heiseren Organ gar keine Ähnlichkeit gehabt habe. Auf ihren Vorwurf, dass dies gar nicht "nach ihr" klinge, habe man erwidert, so klinge sie aber nunmal für den deutschen Zuschauer.