Wie wir in einem anderen Thread besprochen haben, gibt es ja durchaus Fälle, in denen zwischen Schauspielern und ihren deutschen Synchronsprechern regelrechte Freundschaften entstanden sind.
Mich würde interessieren, ob man so etwas auch vom Verhältnis von manchen Synchronsprechern untereinander kennt. Wenn man jahrzehntelang immer wieder im Studio zusammen ist, können sich ja auch da Freundschaften entwickeln, die über die übliche Kollegialität hinausgehen. Ist da irgendetwas bekannt?
Aus der Vergangenheit fällt mir da zum Beispiel die Freundschaft zwischen Georg Thomalla und Friedrich Schoenfelder ein.
Nach meinem Kenntnisstand sind sich alle Synchronsprecher - ganz so, wie das auch bei uns Normalsterblichen unter Arbeitskollegen stets der Fall ist - einander erbittertste Todfeinde.
Habt ihr übrigens schon mal von der Theorie gehört, dass jeder Mensch über eine Kette von höchstens sechs Personen mit einem Synchronsprecher bekannt ist?
Gruß, Tobias -- "Diese Signale wurden gesendet, um auf sie aufmerksam zu machen."
Boah. Hätt ich net gedacht, dass es da solche "Revierkämpfe" gibt. Ich hab eher gedacht, dass sie "gute Kollegen" sind, die nach dem gemeinsamen Synchronisieren mal einen Sprung ins Lokal machen um sich bei einem Bierchen zu Unterhaten.^^ Aber das fällt wahrscheinlich genauso unter Urban Legends wie "Synchronsprecher haben wiel Geld".
--- "Gott hat die einfachen Menschen offenbar geliebt, denn er hat so viele von ihnen gemacht."
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Ach meine Güte, lasst ihr euch aber verunsichern. ;-)
Ihr tut immer so, als wäre das Synchrongewerbe eine völlig andere Welt, in der für soziale Beziehungen völlig andere Regeln gelten. Natürlich gibt es wie überall anders auch Freundschaften und wie üblich geht dabei die Spannweite von Guten-Kumpel-"Freunden" bis wirklich guten Freunden, mit denen man über alles reden kann. Letzteres geht, mit Verlaub, nur andere (uns) nicht unbedingt etwas an.
<peterreinhardt>Nichtsdestowenigertrotz</peterreinhardt> möchte ich gerne mal eine Fernsehserie SIX DEGREES OF DUBBING sehen.
Gruß, Tobias
"Ach übrigens: Das war Sarkasmus!" (Norbert Gastell in DIE SIMPSONS) -- "Diese Signale wurden gesendet, um auf sie aufmerksam zu machen."
Es gibt Leute, die sind einfach nur Kollegen, Andere miteinander mehr oder weniger gut befreundet, Manche sogar richtig gute Freunde und andere wiederum hassen sich, Manche in der Branche werden sogar regelrecht gemobbt, das ist leider kein Einzelfall. Wie VanToby schon sagte, ist das eben wie in jeder anderen Branche, wo Menschen miteinander zu tun haben. Was sollt die Synchronbranche da von anderen Branchen unterscheiden? Dreht sich doch immer darum, dass Menschen miteinander arbeiten und auskommen müssen, man mit Manchen Leuten besonders gut auskommt, mit Manchen aber auch nicht. So ist's halt. Sollte man nicht soviel Wirbel drum machen.
Um mal einen konkreten Fall zu nennen: Guido Hoegel (Captain Archer) sagte mal er sei mit Captain Kork (Christian Tramitz) und mit Captain Kirk (Gert-Günther Hoffmann) befreundet.
David Nathan und Torsten Michaelis sind zum Beispiel auch die besten Freunde, wie David auch mal in einem Interview meinte. Aber das gibt's halt generell - wie gesagt - sehr oft, dass sich da mal mehr und mal weniger tiefe Freundschaften entwickeln. Und mitunter entwickelt sich ja zwischen Männlein und Weiblein auch schon mal mehr als Freundschaft bei der Arbeit, auch in der Synchronbranche kam das schon vor... ;-)
Gruß, TiKi
-------------------- "Es ist faszinierend, Molly... Die Liebe im Innern, die nimmt man mit." (Ulrich Gressieker in "Ghost - Nachricht von Sam")
Mücke
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gelöscht
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Beiträge:
24.10.2006 15:05
#11 RE: Freundschaften zwischen Synchronsprechern?
In Antwort auf:Habt ihr übrigens schon mal von der Theorie gehört, dass jeder Mensch über eine Kette von höchstens sechs Personen mit einem Synchronsprecher bekannt ist?
Also bei mir stimmt das zumindest. Im Grunde genommen.
---------------------------- Kürzelerklärung: [In Reihe] : Der Schauspieler wirkte in einer Reihe von Folgen innerhalb einer Serie oder eines Mehrteilers mit relativ langer Laufzeit und unbekannter Folgenanzahl mit. Der Schauspieler trat auffallend wiederkehrend in Erscheinung, also besonders, wenn er mehrmals in derselben Rolle auftrat oder ausgesprochen oft in verschiedenen Rollen. [Serie]: Der Schauspieler wirkte in einer oder wenigen Folgen einer Serie mit. ---------------------------- "Der Leichnam liegt in zwei Hälften vor." Roland Hemmo für Ian MacNeice in "Black Dahlia"
Aufgrund einer bestimmten Konstellation habe ich einen "Verdacht", der hier vielleicht am besten reinpasst:
Peer Augustinski hat anlässlich der Verleihung der letzten "Silhouette" beschrieben, dass er bei "Good Morning, Vietnam" seinerzeit von Arne Elsholtz gegen alle Bedenken für Robin Williams durchgesetzt wurde. In den folgenden zwei Jahren war Augustinski in zwei Rollen unter Elsholtz´ Regie zu hören: Auf Richard Pryor in "Die Glücksjäger" (nicht zu verwechseln mit den "Glücksrittern") und Tom Georgeson in "Ein Fisch namens Wanda". OK, dass muss normalerweise nichts bedeuten, aber wenn ich mich richtig erinnere, hieß es mal, Augustinski sei eigentlich kein für Berlin typischer Sprecher. Haltet Ihr es für möglich, dass Augustinskis Besetzung eine Art Gefälligkeit unter Freunden gewesen sein könnte?
Zitat von derDivisor47Um mal einen konkreten Fall zu nennen: Guido Hoegel (Captain Archer) sagte mal er sei mit Captain Kork (Christian Tramitz) und mit Captain Kirk (Gert-Günther Hoffmann) befreundet.
Haben die mal zusammen was gesprochen?
@berti: Naja, er hat auch Santa ClausE und Toy Story in München gemacht.