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Dieses Thema hat 76 Antworten
und wurde 9.440 mal aufgerufen
 Allgemeines
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smeagol



Beiträge: 3.901

01.10.2012 20:03
#46 RE: Große Kontraste im Vergleich Synchron- und Originalstimme Zitat · antworten

Zitat von ronnymiller im Beitrag #28
In den 80ern war imho übrigens kaum ein Unterschied auszumachen zwischen Nitschke und Lehmann - beide waren sich auch in der Art zu sprechen sehr ähnlich. Man vergleiche Lehmann auf den Schergenrollen in den Spencer/Hill Filmen mit z.B. Nitschke auf Willis in Model und der Schnüffler. Heute ist der Unterschied größer. Lehmann ist noch tiefer und cooler, leicht arrogant.

Das sehe ich genauso - die beiden klangen sich früher sehr ähnlich - weshalb Lehmann wohl überhaupt zu Willis gekommen ist (da der Synchronregisseur bei Stirb langsam nicht mir Nitschke klarkam aber man wohl nicht allzuweit weg wollte vom bekannten Stimmeindruck aus der Serie "Das Model und der Schnüffler". Natürlich eine glückliche Fügung aus heutiger Sicht. Aber das "coole" und "arrogante" hat Nitschke durchaus auch in der Stimme (vor allem natürlich, wenn er für Tommy Lee Jones spricht). Beides 1a Besetzungen und so prägnant, das keiner beide hätte sprechen können, finde ich. So wie es ist, ist es wunderbar.

Zitat von ronnymiller im Beitrag #28
Willis klingt im Original furchtbar langweilig und uncool. Die Stimme ist relativ hoch und weich und der gute Mann nuschelt sehr viel.

Amen - das finde ich auch und kann ich mir nicht anhören. Selbst dann nicht, wenn die Synchro (SL3) auch ein Griff ins Klo ist (was sie für mich in vielerlei Hinsicht halt ist).

Lord Peter



Beiträge: 4.946

03.10.2012 14:35
#47 RE: Große Kontraste im Vergleich Synchron- und Originalstimme Zitat · antworten

Jodie Foster - Hansi Jochmann

"Schweigen der Lämmer" wirkt im Original viel überzeugender, da Foster viel höher und damit mädchenhafter/unsicherer klingt. Jochmann macht aus ihr eine selbstbewußtere und reifere Frau.

Vincent Price - alle Stimmen

Selbst die "Klischee-Aristokraten" Schoenfelder und Schürenberg klingen völlig anders. Es mag einige gleichwertige Interpretationen für Price geben (neben den genannten Herren auch Rode, Eichberger, Schröder und Lukschy), aber rein vom Klang her hat bisher niemand Price getroffen.

Bela Lugosi - alle Stimmen

Ohne Akzent nimmt man Bela einen Großteil seiner Ausstrahlung. Kieling und Marschall brachten ihn zwar einigermaßen adäquat rüber, aber der Unterschied zum Original ist doch sehr extrem.

John Connor



Beiträge: 4.883

04.10.2012 01:16
#48 RE: Große Kontraste im Vergleich Synchron- und Originalstimme Zitat · antworten

Zitat von Lord Peter im Beitrag #47
Jodie Foster - Hansi Jochmann

"Schweigen der Lämmer" wirkt im Original viel überzeugender, da Foster viel höher und damit mädchenhafter/unsicherer klingt. Jochmann macht aus ihr eine selbstbewußtere und reifere Frau.


Finde nicht, dass Foster überzeugender klingt als Jochmann. Zum einen spricht Jochmann hier ziemlich fragiler und zittriger als sonst, zum anderen hat sie etwas, was Foster doch abgeht: Erotik in der Stimme. Lecter wird sich ja wohl nicht Clarices Optik wegen sich zu ihr hingezogen fühlen. Außerdem liefert Schult hier eine der zehn besten Synchronsprecherleistungen aller Zeiten - das ist für mich mehr als ein Grund DAS SCHWEIGEN DER LÄMMER SILENCE OF THE LAMBS jederzeit vorzuziehen.

Koboldsky


Beiträge: 3.332

25.08.2014 10:00
#49 RE: Große Kontraste im Vergleich Synchron- und Originalstimme Zitat · antworten

Christopher Lloyd - Lutz Mackensy
Josh Brolin - Florian Halm

Schöne Grüße, Koboldsky.

fortinbras ( gelöscht )
Beiträge:

26.08.2014 14:58
#50 RE: Große Kontraste im Vergleich Synchron- und Originalstimme Zitat · antworten

Eigentlich gibt es in erstaunlich vielen Fällen erhebliche Kontraste zwischen der Originalstimme und deM Synchrondouble.

Sean Connery - GGH
Cary Grant - Curt Ackermann
Roger Moore - Niels Clausnitzer
Christopher Lee - Herbert Weicker
Bourvil - Arnold Marquis

als Paradebeispiele.

Da zeigt es sich wieder einmal, daß es wichtiger ist, den "Geist" des Schauspielers umzzusetzen, als rein auf die Stimmähnlichkeit zu pochen.

Da gibt es eher wenige Beispiele, wo die Stimmähnlichkeit wirklich vorhanden ist, Gerd Martienzen für Louis de Funes ist eines der wenigen Beispiele dafür.

Peter Pasetti oder auch O. E. Hasse waren bei Vincent Price wohl am Nächsten dran, aber dennoch kann ich sie mir nur in einzelnen anderen Rollen vorstellen, keineswegs immer. Es war auch für mein Empfinden Ernst Schlott am nächsten an Peter Cushing, sogar ideal, aber es hätte ihm wohl in den meisten Filmen etwas am "Dandytum" gemangelt.

Stefan der DEFA-Fan



Beiträge: 14.834

26.08.2014 19:34
#51 RE: Große Kontraste im Vergleich Synchron- und Originalstimme Zitat · antworten

Im Falle von Bourvil gibt es auch einen großen Kontrast zu Willi Narloch (trotzdem ist er ideal) und ebenso bei Moore - Blumhagen (größer als bei Clausnitzer).
Und nicht zuletzt Jean Marais zu fast allen seinen häufigeren Synchronsprechern (am nächsten dran waren noch Tillmann und Pasetti, aber die waren es ja nur einmal und hätten auch kaum dauerhaft funktioniert).

Gruß
Stefan

iron


Beiträge: 5.106

03.09.2014 22:42
#52 RE: Große Kontraste im Vergleich Synchron- und Originalstimme Zitat · antworten

Zitat von fortinbras im Beitrag #50
Eigentlich gibt es in erstaunlich vielen Fällen erhebliche Kontraste zwischen der Originalstimme und deM Synchrondouble.

Sean Connery - GGH
Cary Grant - Curt Ackermann
Roger Moore - Niels Clausnitzer
Christopher Lee - Herbert Weicker
Bourvil - Arnold Marquis

als Paradebeispiele.

Da zeigt es sich wieder einmal, daß es wichtiger ist, den "Geist" des Schauspielers umzzusetzen, als rein auf die Stimmähnlichkeit zu pochen.

Da gibt es eher wenige Beispiele, wo die Stimmähnlichkeit wirklich vorhanden ist, Gerd Martienzen für Louis de Funes ist eines der wenigen Beispiele dafür.



Wobei Martienzens Timbre imo. in den hektischen, Szenen, wo de Funès laut wird, so gut wie identisch (vorsichtig ausgedrückt)ist. Aber in den ruhigeren Stellen wird der Kontrast der beiden Stimmen in meinen Ohren doch einigermaßen deutlich, außer dass Martienzen zwischendurch sehr "knödelig" klingen konnte, dem O-Ton gut entsprechend.

Ich halt's für einen Glücksfall, dass er diesem von allen anderen, die LdF sprachen und sämtlichen anderen Synchronisten stimmlich am Nächsten kam und obendrein alle diesbezüglichen Facetten abdecken konnte. Stimmähnlichkeit ist zwar keine Voraussetzung, aber immerhin ein Pluspunkt und das Sahnehäubchen zumal es bei Vergleichsmöglichkeit immer wieder erstaunlich ist, festzustellen, wie ähnlich sich nicht nur die deutschen Stimmen untereinander ähneln können, überhaupt, wenn solche auf ähnlich klingenden Darsteller(innen) oft besetzt werden.
Aber selbstverständlich finde ich es andererseits faszinierend, wie passend ich eine fremde Stimme auf einem Gesicht empfinden kann, obwohl nicht die geringste Ähnlichkeit mit dem Originalton besteht, wie von mir bereits früher geschrieben. marquis auf Bourvil konnte ich das kaum behaupten, als er in einem Streifen mit Belmondo mitwirkte, wenn ich Bourvil nicht mit einem anderen Schauspieler durcheinander bringe.

Gibt es tatsächlich Beispiele, wo Synchronstimmen mit großer Nähe zur echten Schauspielerstimme nicht in der Lage sind, die einzelnen Facetten abzudecken (möglicherweise bei deinem Beispiel Schlott auf Cushing), oder ist nicht vielmehr die Regie dran schuld?

Koboldsky


Beiträge: 3.332

19.09.2014 19:06
#53 RE: Große Kontraste im Vergleich Synchron- und Originalstimme Zitat · antworten

Marlon Brando - Gottfried Kramer

Jeannot ( gelöscht )
Beiträge:

20.09.2014 09:15
#54 RE: Große Kontraste im Vergleich Synchron- und Originalstimme Zitat · antworten

Das Thema Bourvil-Marquis hatten wir schon mal. Marquis ist Bourvils Stimme doch sehr nahe, wie man an seiner kleinen Ballade in MEIN SCHWERT FÜR DEN KÖNIG erhören kann. Narloch finde ich allerdings bei Bourvils witzigen Auftritten viel passender.

Stefan der DEFA-Fan



Beiträge: 14.834

22.09.2014 14:53
#55 RE: Große Kontraste im Vergleich Synchron- und Originalstimme Zitat · antworten

Noch näher dran war meiner Meinung nach Dietmar Richter-Reinick, der ihn zweimal in Spätsynchros sprach und meiner Meinung nach wesentlich besser passte als Marquis (kein Vergleich allerdings mit dem grandiosen Narloch).

Gruß
Stefan

E.v.G.



Beiträge: 2.325

22.09.2014 15:36
#56 RE: Große Kontraste im Vergleich Synchron- und Originalstimme Zitat · antworten

Emma Thompson hat eine relative tiefe Stimme und kann sogar wie eine Opernsängering singen (ich habe auch Bauklötze gestaunt als sie gefragt wurde wie gut sie singen kann, wenn Sie mit Bryn Terfel(walischer Opernsänger)zusammen in Sweeny Todd auftritt).
Monica Bielensteins ziemlich hohe Stimme trifft aber Thompsons Spiel wunderbar, weshalb man wohl außer bei Harry Potter dabei geblieben ist.

Jeannot ( gelöscht )
Beiträge:

22.09.2014 19:35
#57 RE: Große Kontraste im Vergleich Synchron- und Originalstimme Zitat · antworten

Dietmar Richter-Reinick für Bourvil? Welche waren das?

Stefan der DEFA-Fan



Beiträge: 14.834

22.09.2014 20:06
#58 RE: Große Kontraste im Vergleich Synchron- und Originalstimme Zitat · antworten

Auf jeden Fall "Die drei Musketiere" - an den anderen erinnere ich mich nicht mehr, nur noch, dass ich diese Kombi ein zweites Mal gehört habe.

Gruß
Stefan

Koboldsky


Beiträge: 3.332

19.10.2014 19:48
#59 RE: Große Kontraste im Vergleich Synchron- und Originalstimme Zitat · antworten

Goofy (die Disney-Zeichentrickfigur) - Gerd Duwner

JamesWhiteu


Beiträge: 279

27.07.2015 12:38
#60 RE: Große Kontraste im Vergleich Synchron- und Originalstimme Zitat · antworten

Richard Harris - Klaus Höhne in HP
Michael Gambon - derselbe

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