Zitat von Silenzio im Beitrag #45Kann schon hinkommen. Keck hat wohl auch öfters Bussinger, Paulsen oder EvN besetzt.
Wenn man sich die Listen zu "Familie Feuerstein", "Kojak" oder der ersten "Ducktales"-Staffel ansieht, tauchen dort auch die Namen Glaubrecht, Lehmann und Jurichs öfter auf. Daneben scheint er eine besondere Schwäche für Helmut Krauss, Heinz-Theo Branding und Harry Wüstenhagen gehabt zu haben.
Ich grabe mal eine ältere Frage aus, die unbeantwortet blieb:
Zitat von berti im Beitrag #39Alexander Welbat hat nicht nur viele Filme bearbeitet, sondern führte auch öfter bei Serien Regie, etwa bei "Familie Feuerstein" und (möglicherweise) auch bei einigen Folgen von "Mit Schirm, Charme & Melone". Ist jemand bei ihm aufgefallen, dass er bestimmte Besetzungen (bei einem speziellen Rollentyp oder allgemein) bevorzugte?
Hat tatsächlich niemand bei Welbat ein bestimmtes Muster bemerkt? Neben den genannten Serien war er immerhin öfter bei der Elite Film Franz Schröder tätig und hatte auch bei manchen Filmen der CCC die Synchronregie.
Bei früheren Detlef Klein Synchronisation fällt auf, das er ziemlich oft mit seiner Männlichen Lupin Crew gearbeitet hat, besonders mit Stefan Staudinger.
Ich hatte vor ein paar Tagen im Chaplin-Thread gemutmaßt, ob die Angabe in der SK mit Andreas Pollak als Regisseur stimmen könnte. Ich vermutete, bzw. tippte eher auf Horst Balzer, vor allem wegen den teilweise kuriosen Besetzungen in der Hauptrolle aber auch wegen dem besetzten Personenkreis. Horst Balzer griff besonders gerne auf Joachim Tennstedt, Udo Schenk, Marina Krogull, Evelyn Maron u. Jürgen Thormann zurück. Auch Lutz Mackensy, Norbert Langer und Bettina Schön wurden gerne mal von ihm besetzt - alle oft auf die unterschiedlichsten Schauspieler, nicht selten auf viel Jüngere (zB Tennstedt auf Dustin Hoffman oder Keanu Reeves). Zu seinem absoluten Liebling würde ich ganz klar Peter Matic zählen, der glaube ich von keinem anderen so häufig eingesetzt wurde wie von ihm. Interessant finde ich auch, dass er gerne „exotischere“ Sprecher wie Ulrich Matthes, Katerina Jacob, Gottfried Kramer oder Uwe Friedrichsen besetzte, da letztgenannte aber auch von anderen besetzt wurden, würde ich sie nicht als Stammcast bezeichnen, eher als Markenzeichen.
Zitat von berti im Beitrag #27Nachdem es in einem anderen Thread kurz angesprochen wurde, wollte ich fragen, wer alles zu den von Michael Richter bevorzugten Sprechern gehörte. Kann es z. B. sein, dass Frank Glaubrecht, Hans-Werner Bussinger, Manfred Lehmann und Engelbert von Nordhausen bei ihm oft zu hören waren? Natürlich gehörten sie generell zu den am häufigsten besetzten Sprechern aus den 80ern, aber in seinen Bearbeitungen sind mir ihre Namen relativ oft untergekommen.
Als ich mir gestern im Zuge meines „Hasssynchro-Beitrags“ nochmal die SK-Einträge zu Franziska Pigulla durchlas fiel mir auf, dass Michael Richter sie während ihrer Frühphase (also Anfang-Mitte 90er) sehr gerne besetzte (True Romance, Auf der Flucht, Ace Ventura, Prêt-á-Porter, Jimmy Hollywood und vor allem Romeo is Bleeding und Enthüllung wären da einige Beispiele). Würdet ihr sie auch bei Richter ins Team aufnehmen? Außerdem führte Richter bei fast allen damaligen Gary Oldman-Produktionen Regie und besetzte immer Thomas Petruo - auch interessant, vielleicht wollte er ihn als Stammsprecher durchdrücken?
Zitat von Ludo im Beitrag #49Ich hatte vor ein paar Tagen im Chaplin-Thread gemutmaßt, ob die Angabe in der SK mit Andreas Pollak als Regisseur stimmen könnte. Ich vermutete, bzw. tippte eher auf Horst Balzer, vor allem wegen den teilweise kuriosen Besetzungen in der Hauptrolle aber auch wegen dem besetzten Personenkreis. Horst Balzer griff besonders gerne auf Joachim Tennstedt, Udo Schenk, Marina Krogull, Evelyn Maron u. Jürgen Thormann zurück. Auch Lutz Mackensy, Norbert Langer und Bettina Schön wurden gerne mal von ihm besetzt - alle oft auf die unterschiedlichsten Schauspieler, nicht selten auf viel Jüngere (zB Tennstedt auf Dustin Hoffman oder Keanu Reeves). Zu seinem absoluten Liebling würde ich ganz klar Peter Matic zählen, der glaube ich von keinem anderen so häufig eingesetzt wurde wie von ihm. Interessant finde ich auch, dass er gerne „exotischere“ Sprecher wie Ulrich Matthes, Katerina Jacob, Gottfried Kramer oder Uwe Friedrichsen besetzte, da letztgenannte aber auch von anderen besetzt wurden, würde ich sie nicht als Stammcast bezeichnen, eher als Markenzeichen.
Wobei Dustin Hoffman (*1937) nicht unbedingt "viel jünger" als Joachim Tennstedt (*1950) war. Aber es stimmt schon, dass Balzer anscheinend wenig Rücksicht darauf genommen zu haben scheint (siehe seine Besetzung von Jürgen Thormann in "Schweigen der Lämmer" oder Norbert Langer in "Bram Stoker´s Dracula"). Die Besetzungen von Gottfried Kramer und Uwe Friedrichsen waren insofern schon etwas "exotisch", da beide hauptsächlich in Hamburg synchronisiert haben.
Zitat von berti im Beitrag #50Wobei Dustin Hoffman (*1937) nicht unbedingt "viel jünger" als Joachim Tennstedt (*1950) war
meinte natürlich das Tennstedt wesentlich jünger war als Hoffman.
Etwas anderes hätte mich auch gewundert! Selbst wenn man bedenkt, dass Hoffman in der "Reifeprüfung" mit 30 einen Abiturienten und im "Marathon-Mann" mit fast 40 einen Studenten spielte.
Aber zurück zur Besetzungspolitik! Neulich meintest du über Andreas Pollak, dass dieser nach deinem Eindruck eher "solide" und "auf Nummer sicher" besetzt hätte. Hast du bei ihm auch den Eindruck, dass er gerne auf bestimmte Leute zurückgriff?
Ja das war eher so mein Eindruck nach Sichtung und Lesen einiger SK Einträge. Der Pulp Fiction-Cast also Danneberg, Lehmann, Krauss zieht sich irgendwie immer in Ansätzen durch seine (früheren!) Synchros (Highlander, Predator, Kill Bill, Rocky 4 usw.), gerade den sehr präsenten Danneberg schien er recht gerne - auch abseits von dessen Stammleuten - zu besetzen, bis in die mittleren 2000er hinein (z.B Kill Bill). Wolfgang Kühne, Jürgen Kluckert und Monica Bielenstein sind auch recht häufig bei ihm zu hören. Allerdings habe ich hier mehr auf die 1980 und 90er geachtet, und auch seine Arbeiten in München außer Acht gelassen. Vielleicht gibt es hier ja auch wirkliche Pollak-Kenner die da noch mehr wissen?
Sind einigen von euch eigentlich schon einmal Sprecherpräferenzen, bzw. gerne besetzte Leute bei Andreas Fröhlich oder Tobias Meister aufgefallen? Klar gerade Meister hat bei ganz vielen Big-Budget/Blockbusterproduktionen Regie geführt, wo er wahrscheinlich mit der letzte ist, der etwas zu entscheiden hat, aber vielleicht kann man das auf bestimmte Produktionen/Phasen beschränken? Bei Fröhlich fällt mir öfter auf (und das ist wahrscheinlich seiner künstlerischen Herkunft zu verdanken), dass seine Synchros immer Hörspielcharakter hatten, als würde er bewusst nach den charismatischsten, schönsten und in Teilen auch magischsten Stimmen der Branche schauen. Aber vielleicht nur mein Eindruck, was meint ihr?
Zitat von Ludo im Beitrag #55Bei Fröhlich fällt mir öfter auf (und das ist wahrscheinlich seiner künstlerischen Herkunft zu verdanken), dass seine Synchros immer Hörspielcharakter hatten, als würde er bewusst nach den charismatischsten, schönsten und in Teilen auch magischsten Stimmen der Branche schauen. Aber vielleicht nur mein Eindruck, was meint ihr?
Da kann natürlich das Hintergrundwissen um seine ???-Vergangenheit mitspielen, aber deshalb muss der Gedanke ja nicht falsch sein. Logisch klingt er für mich. Gruß Stefan
Zitat von Ludo im Beitrag #55Bei Fröhlich fällt mir öfter auf (und das ist wahrscheinlich seiner künstlerischen Herkunft zu verdanken), dass seine Synchros immer Hörspielcharakter hatten, als würde er bewusst nach den charismatischsten, schönsten und in Teilen auch magischsten Stimmen der Branche schauen. Aber vielleicht nur mein Eindruck, was meint ihr?
Da kann natürlich das Hintergrundwissen um seine ???-Vergangenheit mitspielen, aber deshalb muss der Gedanke ja nicht falsch sein. Logisch klingt er für mich.
Falls er irgendwann mal von Media-Paten interviewt werden sollte, wird es sicher auch um seine Regie-Arbeiten gehen. Mal sehen, ob dieser Punkt dann auch Thema sein wird. Würde das dann bedeuten, dass er zu den Regisseuren gehört, die im Zweifel eher nach Rolle als nach Kontinuität besetzen?
Würde ich tatsächlich bei Fröhlich auch so sagen, wobei bei Troja ja theoretisch die Kontinuität beibehalten worden wäre, wenn Wolfgang Petersen nicht interveniert hätte.
Ganz pauschal würde ich ihn in die Tradition von Joachim Kunzendorf stellen (bei dessen Firma er ja auch mehrmals Regie geführt hat). Neues ausprobieren (auch überregional), aber auch Bewährtes bewahren.
Apropos Kunzendorf: mir fällt auf, dass er sehr gerne Michael Christian, Helmut Müller-Lankow und Randolf Kronberg besetzte. Gerade letzteren schätze er offenbar sehr, denn er war bei der Magma als Münchner öfter mal zu hören. Oder er und Kunzendorf waren gut befreundet, denn Kunzendorf besetzte ihn in Prä-Magma-Zeiten und während Kronbergs Berliner Zeit auch recht häufig. Die Kombi William Hurt/Randolf Kronberg dürfte zumindest (laut Synchrondatenbank) auch auf JKs Kappe gehen.
Zitat von Ludo im Beitrag #58Apropos Kunzendorf: mir fällt auf, dass er sehr gerne Michael Christian, Helmut Müller-Lankow und Randolf Kronberg besetzte. Gerade letzteren schätze er offenbar sehr, denn er war bei der Magma als Münchner öfter mal zu hören. Oder er und Kunzendorf waren gut befreundet, denn Kunzendorf besetzte ihn in Prä-Magma-Zeiten und während Kronbergs Berliner Zeit auch recht häufig. Die Kombi William Hurt/Randolf Kronberg dürfte zumindest (laut Synchrondatenbank) auch auf JKs Kappe gehen.
Daneben besetzte er in "M. Butterfly" Randolf Kronberg auf Jeremy Irons, obwohl zu dieser Zeit Frank Glaubrecht bereits dabei war, sich als Feststimme zu etablieren.
Zitat von berti im Beitrag #59Daneben besetzte er in "M. Butterfly" Randolf Kronberg auf Jeremy Irons, obwohl zu dieser Zeit Frank Glaubrecht bereits dabei war, sich als Feststimme zu etablieren.
War ja bei Michael Christian ähnlich, Kunzendorf nahm ihn für Nicolas Cage, obwohl Kunzendorf Kessler/Cage selbst etabliert hat. Sonst taucht Christian bei Kunzendorf vor allem in (größeren) Nebenrollen auf (Sieben, Shawshank Redemption, Bad Boys 1, 9 Months usw.), genau so verhält es sich bei Müller-Lankow. Nicolas Böll, Wolfgang Condrus, Torsten Michaelis und Andreas Fröhlich waren bei ihm ebenfalls häufiger zu hören, gerade letzterer hat öfter bei Kunzendorfs Firma Regie geführt und Bücher geschrieben. Möglicherweise war Kunzendorf in der Hinsicht sein Mentor, denn von der Art der Besetzungen sehe ich einige Parallelen zwischen den beiden.