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Dieses Thema hat 68 Antworten
und wurde 9.432 mal aufgerufen
 Allgemeines
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berti


Beiträge: 17.809

05.04.2017 10:35
#31 RE: Synchronregisseure mit Stamm-Casts? Zitat · antworten

Auch wenn es nur einen bestimmten Sprecher betrifft, so poste ich die Frage einfach mal hier.
Vor einiger Zeit hat Stefan geschrieben, dass Harald Juhnke sich in den späten Sechzigern auch im Synchronbereich in einem "Karrieretief" befand:Wenn die Synchro das Original verbessert
Kann es sein, dass er einige Jahre danach (in den frühen Siebzigern) öfter von Josef Wolf in größeren Rollen besetzt wurde? "Was Sie schon immer über Sex wissen wollten ..." allein muss kein Indiz sein, da bereits darauf hingewiesen wurde, dass bei der Entstehung der Kinofassung lediglich eine Synchro mit Wolfgang Draeger für Woody Allen vorlag und auch diese Jahre zuvor entstanden war.
Aber weitere Beispiele wären Don Gordon in "Auf leisen Sohlen kommt der Tod" und "Der Krieg zwischen Männern und Frauen". Gerade bei Letzterem ist es merkwürdig, dass er dort Jack Lemmon synchronisierte. Natürlich kam es immer mal wieder vor, dass man sich gegen Georg Thomalla entschied oder dieser vielleicht nicht verfügbar war; außerdem hatte Juhnke ihn zuvor zweimal gesprochen. Aber diese beiden Einsätze lagen mehrere Jahre zurück, Thomalla hatte sich in der Zwischenzeit als Feststimme etabliert und war auch mehrere Male von der Ultra und auch von Wolf besetzt worden. Insofern habe ich mich gefragt, ob hier vielleicht eine Art "Arbeitsbeschaffungsmaßnahme" vorlag.

berti


Beiträge: 17.809

08.06.2017 13:18
#32 RE: Synchronregisseure mit Stamm-Casts? Zitat · antworten

Bei einem Vielsprecher wie Arnold Marquis ist es sicher schwer zu sagen, ob er von bestimmten Regisseuren besonders oft und gerne besetzt wurde, auch wenn Alternativen gab. Aber trotzdem ist vielleicht mal jemandem etwas dazu aufgefallen.
Der Gedanke kam mir, weil Arne Elsholtz vor einigen Jahren in einem Interview meinte, Marquis "konnte alles"; bekanntlich hatte er zwei seiner drei Einsätze für Vincent Price (!) unter Elsholtz´ Regie.

Silenzio
Moderator

Beiträge: 21.248

08.06.2017 17:18
#33 RE: Synchronregisseure mit Stamm-Casts? Zitat · antworten

Ich würde sagen, dass es - neben Brandt - vor allem Brunnemann war, der Marquis gern besetzte.

berti


Beiträge: 17.809

08.06.2017 17:58
#34 RE: Synchronregisseure mit Stamm-Casts? Zitat · antworten

Würdest du denn sagen, dass Elsholtz ihn ebenfalls gerne besetzte?
Und könnte es sein, dass Klaus von Wahl das auch oft tat?

berti


Beiträge: 17.809

02.08.2017 08:29
#35 RE: Synchronregisseure mit Stamm-Casts? Zitat · antworten

Um eine ältere Frage wieder aufzugreifen:

Zitat von Silenzio im Beitrag #19

Zitat von berti
Ist jemandem bei Synchros von Arne Elsholtz (aus Berlin oder München) mal ein Stammteam oder eine bestimmte Besetzungspolitik aufgefallen?

Ich würde sagen, dass Elsholtz in Berlin gerne auf Thomas Danneberg, Michael Nowka und Michael Chevalier zurück griff. Mit ersterem ist er ja glaube ich auch befreundet.


Bei späterer Gelegenheit hat Silenzio auch die Vermutung bestätigt, dass Katrin Fröhlich zu Beginn ihrer Karriere öfter von Arne Elsholtz besetzt wurde.
Als ich die Synchronrollen von Uta Hallant chronologisch etwas durchgegangen bin, sind mir dabei in den 80ern relativ viele unter seiner Regie aufgefallen. Kann es sein, dass er auf sie einige Zeit öfter zurückgriff?
Und dass er daneben in Schurkenrollen gerne Christian Rode besetzte?

Wilkins


Beiträge: 4.401

02.08.2017 22:35
#36 RE: Synchronregisseure mit Stamm-Casts? Zitat · antworten

Zitat von berti im Beitrag #35
Als ich die Synchronrollen von Uta Hallant chronologisch etwas durchgegangen bin, sind mir dabei in den 80ern relativ viele unter seiner Regie aufgefallen. Kann es sein, dass er auf sie einige Zeit öfter zurückgriff?
Und dass er daneben in Schurkenrollen gerne Christian Rode besetzte?

Wieso hab ich nur das Gefühl, dass dich DIE NACKTE KANONE auf diese Idee gebracht hat?

berti


Beiträge: 17.809

03.08.2017 08:45
#37 RE: Synchronregisseure mit Stamm-Casts? Zitat · antworten

Zitat von Wilkins im Beitrag #36
Zitat von berti im Beitrag #35
Als ich die Synchronrollen von Uta Hallant chronologisch etwas durchgegangen bin, sind mir dabei in den 80ern relativ viele unter seiner Regie aufgefallen. Kann es sein, dass er auf sie einige Zeit öfter zurückgriff?
Und dass er daneben in Schurkenrollen gerne Christian Rode besetzte?

Wieso hab ich nur das Gefühl, dass dich DIE NACKTE KANONE auf diese Idee gebracht hat?

Das muss ich dich leider enttäuschen!
Bei Rode waren es auch zwei "Indiana Jones"-Filme, bei Frau Hallant "Ein Fisch namens Wanda" und "Der Tempel des Todes" (gegensätzlicher können Frauenfiguren kaum sein!) sowie mehrere mir bisher unbekannte Filme, bei denen ebenfalls Elsholtz als Bearbeiter genannt wurde.

berti


Beiträge: 17.809

16.10.2017 15:27
#38 RE: Synchronregisseure mit Stamm-Casts? Zitat · antworten

Erst kürzlich hat Stefan erneut betont, dass Josef Wolf GGH wohl am Anfang von dessen Karriere zu vielen Rollen verhalf; daneben gab es eine Zeit, in der Karlheinz Brunnemann ihn exzessiv besetzte, besonders in Heldenrolle.
Gab es daneben noch andere Regisseure, bei denen es so wirkt, als hätten sie oft auf GGH zurückgegriffen? Und andere, die bei geeigneten Rollen eher auf jemand anders setzten (was nicht unbedingt mit persönlichen Aversionen zu tun haben muss)?

berti


Beiträge: 17.809

10.04.2018 11:37
#39 RE: Synchronregisseure mit Stamm-Casts? Zitat · antworten

Alexander Welbat hat nicht nur viele Filme bearbeitet, sondern führte auch öfter bei Serien Regie, etwa bei "Familie Feuerstein" und (möglicherweise) auch bei einigen Folgen von "Mit Schirm, Charme & Melone".
Ist jemand bei ihm aufgefallen, dass er bestimmte Besetzungen (bei einem speziellen Rollentyp oder allgemein) bevorzugte?

Stefan der DEFA-Fan



Beiträge: 15.169

10.04.2018 12:58
#40 RE: Synchronregisseure mit Stamm-Casts? Zitat · antworten

Dagmar Nawroth hatte einige Lieblingsschauspieler, die sie immer wieder besetzte, obwohl sie im Synchron ansonsten selten zu hören waren. Christian Steyer, Wolfgang Greese (fast nur unter ihrer Regie) ... und sie holte auch den Leipziger Siegfried Voss immer wieder nach Berlin.
Daran kann man sie fast sicher erkennen.
Fast, denn auch die Damen Margot Seltmann, Margot Spielvogel und Barbara Gambke, die ebenfalls häufiger in Leipzig/Weimar arbeiteten, importierten gern Sprecher von dort.

Gruß
Stefan

dlh


Beiträge: 15.198

23.08.2019 09:44
#41 RE: Synchronregisseure mit Stamm-Casts? Zitat · antworten

Wilfried Freitag hatte offenbar eine Schwäche für Katja Brüger: In den von Freitag bearbeiteten Serien "Murder One", "Profiler" und "NYPD Blue" spricht sie jeweils eine der weiblichen Hauptrollen.
Wenn Ivar Combrinck in Berlin tätig war, hat er auffallend oft Cornelia Meinhardt und Stefan Gossler besetzt.

berti


Beiträge: 17.809

08.11.2019 22:40
#42 RE: Synchronregisseure und ihre "Teams" Zitat · antworten

Zitat von berti im Beitrag #1
Bei Heinrich Riethmüllers Zeichentricksynchros aus den Sechzigern/Siebzigern (Disney- oder Asterix-Filme) fällt ebenfalls eine starke Kontinuität auf. Regelmäßig besetzte Riethmüller dort Edgar Ott, Erich Fiedler, Joachim Cadenbach (häufig als Erzähler), Martin Hirthe & Klaus Miedel (gern als Bösewicht-Duo), Susanne Tremper und Jochen Schröder (ihn allerdings meist nur in kleineren Rollen).

Daneben besetzte er Oliver Rohrbeck zu Beginn von dessen Karriere und auch öfter Gerd Holtenau.
@Stefan: Du hattest vor ein paar Stunden geschrieben, dass Michael Chevalier "nicht zum typischen Riethmüllers Stamm gehörte".
Was würdest du sagen, wer nach deinem Eindruck typisch für Riethmüller war?

berti


Beiträge: 17.809

25.10.2020 16:43
#43 RE: Synchronregisseure und ihre "Teams" Zitat · antworten

Am 19. August 2016 wurden eine Reihe von Namen aufgezählt, die an Synchros von Michael Richter oft beteiligt waren. Mir ist aufgefallen, dass die meisten davon auch in den Besetzungslisten von Serien vorkommen, die Thomas Keck bearbeitet hat; und zwar nicht nur bei der DS, sondern auch bei Arena und Interopa. Könnte es sein, dass Keck und Richter zeitweise eine sehr ähnliche Besetzungspolitik hatten?

CrimeFan



Beiträge: 7.145

25.10.2020 16:53
#44 RE: Synchronregisseure und ihre "Teams" Zitat · antworten

Heinz Freitag hat damals Wolfgang Condrus oftmals in Asiatischen Produktionen besetzt bzw. er war eigentlich der einzige. Wo ich mich bis heute Frage, ob sich andere Regisseure/Aufnahmeleiter nicht "getraut" und/oder ihn gar nicht auf den Schimm hatten.

Silenzio
Moderator

Beiträge: 21.248

25.10.2020 17:22
#45 RE: Synchronregisseure und ihre "Teams" Zitat · antworten

Zitat von berti im Beitrag #43
Am 19. August 2016 wurden eine Reihe von Namen aufgezählt, die an Synchros von Michael Richter oft beteiligt waren. Mir ist aufgefallen, dass die meisten davon auch in den Besetzungslisten von Serien vorkommen, die Thomas Keck bearbeitet hat; und zwar nicht nur bei der DS, sondern auch bei Arena und Interopa. Könnte es sein, dass Keck und Richter zeitweise eine sehr ähnliche Besetzungspolitik hatten?

Kann schon hinkommen. Keck hat wohl auch öfters Bussinger, Paulsen oder EvN besetzt. Nur Buchholz schien er nahezu kaum besetzt zu haben, ist mir jedenfalls noch nie groß aufgefallen. Das blieb dann doch dem "vermeintlichen Menschen" vorbehalten.

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