Mücke hat darauf hingewiesen, dass Burt Lancaster längere Zeit bei Paramount und United Artist drehte. Während die BSG konsequent Horst Niendorf besetzte, vermied die Ultra diese Besetzung ebenso konsequent und nahm stattdessen verschiedene andere Sprecher. Er hat die These aufgestellt, dass United Artist offenbar ähnlich unkonventionell wie die MGM besetzen ließ:topic-threaded.php?forum=11776729&threaded=1&id=515271&message=7188439
Die Frage ist, ob es in diesem Fall am Verleih oder am Studio (der Ultra) lag. Denn es wurden in diesem Thread bereits andere Beispiele genannt, in denen die Ultra zu dieser Zeit kontinuierlich eine von anderen Studios her gewohnte Kombination (James Stewart - Siegmar Schneider, Tony Curtis - Herbert Stass) unterlief oder sogar versuchte, einen eigenen Stammsprecher zu etablieren (Paul Klinger statt Heinz Engelmann bei William Holden). Ganz unabhängig, ob der jeweilige Film von United Artist oder der Columbia verliehen wurde. Sind jemandem noch weitere Beispiele dafür bekannt, die es speziell bei der Ultra gab?
Zitat von Stefan der DEFA-FanWer auf die Idee kommt, Ode für Grant zu besetzen, hätte auch keine Scheu, ihn für Stewart zu engagieren. Ich bin ziemlich sicher, dass wir auch im Falle von Stewarts Besetzung Ode gehört hätten.
Wer weiß...Stewart war vom Image her eigentlich eher bei Gary Cooper als bei Grant. Wie einen Gockel in die Kamera starren sehen, habe ich den selbst in Komödien eigentlich nie - Grant schon. Von daher bezweifle ich, dass man dem auch so eine kasprige Besetzung verpasst hätte.
Zitat von berti im Beitrag #46Mücke hat darauf hingewiesen, dass Burt Lancaster längere Zeit bei Paramount und United Artist drehte. Während die BSG konsequent Horst Niendorf besetzte, vermied die Ultra diese Besetzung ebenso konsequent und nahm stattdessen verschiedene andere Sprecher. Er hat die These aufgestellt, dass United Artist offenbar ähnlich unkonventionell wie die MGM besetzen ließ:topic-threaded.php?forum=11776729&threaded=1&id=515271&message=7188439
Die Frage ist, ob es in diesem Fall am Verleih oder am Studio (der Ultra) lag. Denn es wurden in diesem Thread bereits andere Beispiele genannt, in denen die Ultra zu dieser Zeit kontinuierlich eine von anderen Studios her gewohnte Kombination (James Stewart-Siegmar Schneider, Tony Curtis-Herbert Stass) unterlief oder sogar versuchte, einen eigenen Stammsprecher zu etablieren (Paul Klinger statt Heinz Engelmann bei William Holden). Ganz unabhängig, ob der jeweilige Film von United Artist oder der Columbia verliehen wurde. Sind jemandem noch weitere Beispiele dafür bekannt, die es speziell bei der Ultra gab?
Kürzlich ist mir ein weiteres Beispiel dafür aufgefallen: Im Falle von Robert Morley war es zunächst die Ultra, die kontinuierlich Erich Fiedler besetzte, während die MGM erst nach längerer Zeit einschwenkte. Da die deutschen Fassungen von Morleys Filmen (verleihbedingt) über mehrere Jahre hinweg hauptsächlich bei diesen beiden Studios entstanden, ist das schon sehr auffällig. Erich Fiedler (2)
Doris Day drehte 1953/54 zwei Filme, die erst mit einigen Jahren Verzögerung in Deutschland liefen: "Man soll nicht mit der Liebe spielen" kam 1961 heraus, "Schwere Colts in zarter Hand" 1963. Beide Male wurde sie von Margot Leonard synchronisiert (die ich mir kaum vorstellen kann), obwohl sich Edith Schneider zu dieser Zeit fest etabliert hatte und studioübergreifend zu hören war, sogar in Filmen der MGM (die bekanntlich öfter Stammkombinationen aufbrach). Der Verleih war in beiden Fällen Warner, beim Studio könnte es sich also um die Mondial gehandelt haben; selbst wenn einer der beiden Filme laut Arnes Liste in München bearbeitet wurde, war Margot Leonard zu dieser Zeit sicher auch ein "Import" (damals war sie doch noch hauptsächlich Berlin zu hören?). Da hätte man auch gleich Edith Schneider nehmen können.
Dass Dean Martin in "Küss mich, Dummkopf" von GGH synchronisiert wurde, kam mir schon länger komisch vor, zumal "Dino" (so heißt die Figur im Film sogar!) hier offen sich selbst spielt (bzw. parodiert):Größte Fehlbesetzungen! (rein subjektiv gesehen) (12) Beim Blick in Arnes Liste stellte sich heraus, dass Klaus Miedel überwiegend von der BSG besetzt wurde: Die MGM setzte zweimal auf Paul Klinger, einmal auf Eckart Dux (mit Miedel in einer anderen Rolle!). Dass man in München Holger Hagen nahm, wäre ja noch verständlich; aber gerade bei der Ultra wären Mischungen kein Problem gewesen. Jedoch fällt auf, dass bei den Filmen, bei denen die Ultra entweder vermerkt oder zumindest aufgrund des Verleihs (United Artist bzw. Columbia) sehr wahrscheinlich ist, meist nicht auf Miedel, sondern oft auf Hagen, teilweise auch auf GGH, Wolfgang Lukschy oder Horst Niendorf zurückgegriffen wurde. Die einzigen Ausnahmen in dieser Hinsicht scheinen "Der Weg nach Hongkong" und "Puppen unterm Dach" gewesen zu sein.