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Dieses Thema hat 64 Antworten
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 Filme: 1990 bis 2009
Seiten 1 | 2 | 3 | 4 | 5
John Connor



Beiträge: 4.883

02.03.2008 13:47
#46 RE: Michael Clayton Zitat · antworten
Zitat von VanToby
Mir scheint, du deutest eine Freude ob des Sieges derer, die Ahnung vom Synchronisieren haben, über diejenigen, die das Synchronisieren "von außen" neu erfinden wollen - ob dieses Synchronweltbild denn zutrifft, sei freilich dahingestellt -, als Hasstirade gegen Martin Umbach fehl.
Gruß,
Tobias


Wenn die Worte "von außen" und "Hasstirade gegen Martin Umbach" gepaart auftreten, fühle ich mich seltsamerweise angesprochen!

Was bringen mir eigentlich all die Pro-Umbach-Argumente, wenn ich seine Stimme nicht mag? All die "sachlichen Argumente" sind doch nachträgliche Legitimationen der eigenen Präferenz.
Und wenn Bierstedt prädestiniert sein soll für Nebenrollen (was ich überhaupt finde), dann ist Umbach der geeignete Sprecher für Freaks, was er ja z.B. in SHINE für Geoffrey Rush gezeigt hat und was er ständig in CRIMINAL INTENT aufs Neueste unter Beweis stellt. Zu einem Star wie Clooney passt er halt einfach nicht.

Grüße,
Fehmi
VanToby
Forumsleiter

Beiträge: 41.650

02.03.2008 14:11
#47 RE: Michael Clayton Zitat · antworten
Zitat von Slartibartfast
Mit Verlaub glaube ich, dass genau das zutrifft. Dass Martin Umbach quasi gar nicht gut sein darf, da sein Einsatz auf einer Supervisor-Entscheidung beruht. Dabei ist er, wie zumindest von bestimmten geschrieben wurde, eine interessante Alternative. Wie es zu seinem Einsatz kam, ist doch nun wirklich egal.
Selbst du stellst in deinem Beitrag die Umbachfraktion indirekt als "ahnungslos" hin.


Nein, ich gebe selbst nur die Ansicht wieder, die ich bei anderen vermute. Ich dachte, ich hätte das durch die Parenthese hinreichend kenntlichgemacht. Bände spricht aber trotzdem, dass du genau das herausgelesen hast, was du herauslesen wolltest: In deinen Augen scheint *jeder*, der gegen Martin Umbach ist (oder es zu sein scheint), aus den falschen Gründen gegen Umbach zu sein. Das ist jedenfalls das, was du hier unterstellst. Und dieses Über-den-Kamm-Scheren geht mir etwas gegen den Senkel. Dein Argument scheint zu sein: "Du bist ja gegen Martin Umbach für George Clooney, mit dir kann man also gar nicht vernünftig diskutieren.", was letztlich genauso stumpfsinnig (und arrogant) ist wie ein uneinsichtiges Beharren auf Bierstedt.


Ich sehe das im Wesentlichen auch wie Roger: Martin Umbach ist eine wirklich gute *Alternative*. Gerade in SYRIANA zum Beispiel wäre Detlef Bierstedt, ich will zwar nicht behaupten: störend (auch wenn ich das sogar befürchte...), aber zumindest unnötig gewesen. Meiner Meinung nach. Und je nach Rolle und Film habe ich auch nichts dagegen, wenn Martin Umbach wieder mal randürfen sollte.

Das Problem an der Sache ist nur, dass Martin Umbach nicht gecastet wurde, damit er eine Alternative sei, sondern nach Möglichkeit neuer Standardsprecher - also gerade das Gegenteil der Vielfalt, die ich ja (und wie denke, du auch) so schätze. Es ist also jemand von außen gekommen und wollte durchsetzen, dass es ab sofort immer Umbach zu sein habe. Die Freude darüber, dass diese Einmischung langfristig gescheitert ist, darf doch wohl erlaubt sein und darf (für mich gesprochen) nicht verwechselt werden mit einer generellen Ablehnung Umbachs.

Bei George Clooney führt das jetzt wohl zu solchen Exzessen, da die Verbindung Bierstedt - Clooney relativ fest in den Köpfen der Leute war, da ist es zumindest mal nicht *allzu* abwegig, Bierstedt jetzt auch als Standardsprecher einzufordern. Oder eben nun als *die* Alternative Martin Umbach aufgrund der OCEAN-Filme. Aber nun habe ich letztens erfahren, dass auch ein gewisser dänischer Schauspieler (welcher, tut jetzt mal nichts zur Sache) sich eine Standardstimme casten lassen will. Der hatte nun auch bislang schon diverse Sprecher, die aber auch alle auf ihre Art immer gepasst haben. Und diese Vielfalt will ich nicht missen. Darum muss rechtzeitig die Grenze gezogen werden und eine Synchronfirma, ein Aufnahmeleiter, ein Regisseur oder wer auch immer darf dagegen auch mal Paroli bieten.

Kurzum: Slarti, du schaust nur auf die Bierstedt-Anhänger, die Bierstedt aus Prinzip wollen, und übersiehst dabei, dass diejenigen, die Umbach durchgesetzt haben, auch nur Umbach und nie wieder einen anderen wollten.
In beiden Fällen sind diese Fundamentalisten nicht repräsentativ, aber das scheinst du leider nur halbblind wahrzunehmen.

Darum:
Bierstedt: ja, aber nicht aus Prinzip
Umbach: ja, aber bitte auch nicht aus Prinzip

Gruß,
Tobias
Roger Thornhill ( gelöscht )
Beiträge:

02.03.2008 14:31
#48 RE: Michael Clayton Zitat · antworten

Zitat von Mücke

Einspruch. Spekulativ.


Nö, denn in SYRIANA fand ich sein Gegrummel fehl am Platze. Auch wenn das zumindest optisch zum Vollbart gepasst hat, weil er mit Umbach älter wirkt als mit Bierstedt. Trotzdem hat mich die Besetzung da mehr denn je gestört, obwohl es schauspielerisch alles einwandfrei war und nichts zu meckern gab. Nur die Stimme an sich wirkte da irgendwie wie ein Fremdkörper. Damit will ich also nicht Umbachs Leistung geringschätzen, denn es war, wie gesagt, alles sehr gut gespielt, sondern nur, dass ich seine Stimme für die Rolle als fehlbesetzt empfand. Sie schien irgendwie "über" dem Bild zu liegen, fügte sich nicht richtig ein.
Ich weiß auch nicht, ob sich in dem Fall Bierstedt besser eingefügt hätte (Stichwort: Vollbart), sondern stelle nur fest, dass es Umbach jedenfalls nicht tat.

Was die Unterstellung angeht, man würde Umbach generell nicht mögen, nur weil er durch eine Supervisor-Entscheidung zum Zuge kam, halte ich das für Quatsch. Denn ich fand Umbach ja in den OCEANS-Filmen kongenial. Und ich finde Umbach auf Russell Crowe auch sehr gut besetzt (höre AMERICAN GANGSTER!), obwohl ich Thomas Fritsch auch immer sehr gut fand. Das eine hat mit dem anderen also nichts zu tun.

Zitat von Mücke

Seine letzte Hauptrolle für Clooney liegt 5 Jahre zurück. Und daher wiederum stört mich der Wechsel jetzt. Leute, die innerhalb der letzten 4 Jahre ein größeres Interesse für Kino und Film entwickelt haben oder die "ER" einfach nicht die Bohne interessiert werden jetzt wieder mit Bierstedt überrumpelt.


Mit Verlaub, was interessieren mich Leute, die erst in den letzten 4 Jahren Interesse für Kino/Film entwickelt haben? George Clooneys Karriere und auch breiter Bekanntheitsgrad ist nicht erst 4 Jahre alt.
Kleines Gegenbeispiel: Wenn Peer Augustinski sich nun wieder in der Lage sähe, auch spielerisch intensivere Rollen von Robin Williams zu synchronisieren (und angenommen, dass dem auch tatsächlich so wäre und nicht nur er es so empfindet!), bist Du dann auch dagegen? Denn immerhin wurde er in den letzten vier, fünf Jahren in Hauptrollen fast ausnahmslos von Bodo Wolf synchronisiert. Leute, die erst in den letzten 4 Jahren eine Begeisterung für Kinofilme entwickelt haben, haben Bodo Wolf für Williams im Ohr. Williams' Karriere ist aber auch nicht erst 4 Jahre alt. Wo beginnt man, Konsequenz walten zu lassen und wo fängt Nostalgie an?

Slartibartfast



Beiträge: 6.672

02.03.2008 14:44
#49 RE: Michael Clayton Zitat · antworten

In Antwort auf:

Slarti, du schaust nur auf die Bierstedt-Anhänger, die Bierstedt aus Prinzip wollen, und übersiehst dabei, dass diejenigen, die Umbach durchgesetzt haben, auch nur Umbach und nie wieder einen anderen wollten.
In beiden Fällen sind diese Fundamentalisten nicht repräsentativ, aber das scheinst du leider nur halbblind wahrzunehmen.


Ob die Fundis jeweils repräsentativ sind, spielt doch erstmal keine Rolle, wenn ich jemanden konkret anspreche.
Und es ist doch was anderes, ob man aus Prinzip auf Argumente verzichtet, oder keine Alternative zulässt?!?

Ich habe die ganze Zeit nur die Gruppe kritisiert, die rein aus Prinzip gegen Umbach war.
Ich habe auch darauf hingewiesen, dass einige Bierstedt-Befürworter durchaus vernünftig argumentieren. Ebenso wies ich daraufhin, dass ich entgegen anders lautender Gerüchte mit Bierstedt sogar leben kann (als Alternative, wie Roger jetzt sagen würde.).
Alles was ich wollte, war auf die irritierende Umbach-Hetze hinzuweisen, die selbstverständlich nicht von jedem Bierstedt-Befürworter verfolgt wird. Warum ausgerechnet ich jetzt als verbissener Umbach-Fanatiker hingestellt werde, ist mir schleierhaft.

VanToby
Forumsleiter

Beiträge: 41.650

02.03.2008 15:08
#50 RE: Michael Clayton Zitat · antworten
Zitat von Slartibartfast
Ob die Fundis jeweils repräsentativ sind, spielt doch erstmal keine Rolle, wenn ich jemanden konkret anspreche.
Ich habe die ganze Zeit nur die Gruppe kritisiert, die rein aus Prinzip gegen Umbach war.


Wenn dem so ist, gut. Es kam nur bislang ein bisschen anders herüber, da du schon die Freude an sich über Bierstedt zu kritisieren und das Nicht-Nennen von Argumenten als prinzipielle Umbach-Ablehnung zu deuten schienst.
(Geht mir selbst oft auch so, dass ich, wenn ich gegen A-aus-Prinzip argumentiere, für Nicht-A(-vielleicht-sogar-aus-Prinzip) zu argumentieren scheine, obwohl das gar nicht meine Absicht ist. Was insbesondere dann noch schlimmer ist, wenn jeder wie selbstverständlich ein offenbar per unausgesprochener Konvention bestimmtes, aber eigentlich zufälliges B für das Gegenteil von A hält, obwohl ich genauso wenig für B-aus-Prinzip bin, zumal da B gar nicht mal notwendigerweise Nicht-A ist... Eine knifflige Sache.)

Und im Übrigen ist an dem, was Fehmi übers Pseudo-Rationalisieren subjektiver Ansichten sagt, wohl doch auch etwas dran, leider... Aber das ignorieren wir einfach.


Gruß,
Tobias
Stefan der DEFA-Fan



Beiträge: 14.834

02.03.2008 16:24
#51 RE: Michael Clayton Zitat · antworten

Ist es wirklich nötig, persönliche Meinungen (und nichts anderes wird in diesem Forum dargeboten) so grundsätzlich zu diskutieren? Der eine bevorzugt Bierstedt (so wie ich) und der andere Umbach. Problematisch finde ich nicht, wer wen bevorzugt, sondern warum willkürlich eine Umbesetzung vorgenommen wird. Und diese Entscheidungen werden nicht von uns getroffen (gleich, wie wir dazu stehen), sondern von den Studios und manchmal den Verleihern (was noch häufiger zu problematischen Ergebnissen führt). Weder kann ich einen anderen Forumsteilnehmer von meiner Meinung überzeugen noch bringt mir das praktischen Nutzen (ich kann mein Glück bei den "offiziellen Stellen" versuchen, aber das wird auch nicht unbedingt von Erfolg gekrönt sein).
Ums kurz zu machen: Gegeneinander schießen verdirbt den Spaß.

Gruß
Stefan

Mücke ( gelöscht )
Beiträge:

02.03.2008 16:47
#52 RE: Michael Clayton Zitat · antworten
In Antwort auf:
Kleines Gegenbeispiel: Wenn Peer Augustinski sich nun wieder in der Lage sähe, auch spielerisch intensivere Rollen von Robin Williams zu synchronisieren (und angenommen, dass dem auch tatsächlich so wäre und nicht nur er es so empfindet!), bist Du dann auch dagegen? Denn immerhin wurde er in den letzten vier, fünf Jahren in Hauptrollen fast ausnahmslos von Bodo Wolf synchronisiert. Leute, die erst in den letzten 4 Jahren eine Begeisterung für Kinofilme entwickelt haben, haben Bodo Wolf für Williams im Ohr. Williams' Karriere ist aber auch nicht erst 4 Jahre alt. Wo beginnt man, Konsequenz walten zu lassen und wo fängt Nostalgie an?


Kommt drauf an, wie lange es dauert, bis es ihm wieder besser ginge. Bodo Wolf hat sich außerdem noch lange nicht so etabliert. Er wird ja jetzt gerade erst so langsam zum konsequenten Ersatz. Zwischendurch war da ja auch mal Lutz Mackensy am Start und Kai Wulff, bei Clooney war es immer ne Zwei-Mann-Geschichte, in der Bierstedt schnell verlorenging, seit Umbach gecastet wurde und auch davor hatte er lange niemand anderen drauf. Mal davon abgesehen klingen sich Wolf und Peer Augustinski erheblich ähnlicher als Martin Umbach und Detlef Bierstedt, was in Bezug auf Sprecherverwirrung ne entscheidende Rolle spielt, die bei Clooney deutlich mehr gegeben ist. Weiterhin hat Peer Augustinski für Robin Williams die wirklich starken bzw. berühmt gewordenen Rollen gesprochen, für Clooney war es da aber nicht Bierstedt, sondern Umbach.
"Syriana"-Umbach gut oder nicht, hin oder her, es ist und bleibt seine Oscar-Rolle und nicht jeder hält Umbachs Leistung für schlecht, auch nicht die Mehrheit aller Leute, die's gesehen haben, denke ich, denn sonst hätte es, wie in einigen anderen Fällen Protest gehagelt und wenn der nicht hagelt und man findet's trotzdem Scheiße, gilt: Pech gehabt.
...und die Ocean-Filme sind gemeinhin Clooneys bekannteste Film-Werke, samt Umbach.
Die "größten, bekanntesten, besten", wie auch immer man es nennen will Spielfilme, in denen Bierstedt jemals für Clooney in einer zentralen Hauptrolle gesprochen hat waren vielleicht "Der Sturm" oder "O Brother", aber erstens ist das 7-8 Jahre her und zweitens haben selbst die besten Bierstedt-Filme nicht das Kaliber der benannten Umbach-Werke erreichen können - abgesehen von "Der schmale Grat" vielleicht, wobei es sich aber auch nicht um einen auf Clooney zugeschnittenen Film handelt -, selbst wenn das ungerechtfertigt sein mag, für den ein oder anderen etwas vertiefter interessierten Filmkenner.
Von allen Bierstedt-Hauptrollen-Auftritten für Clooney ist "ER" durch die ne zeitlang dauerhafte Fernsehpräsenz gemeinhin wahrscheinlich wirklich noch der gegenwärtigste und genau daher kommt wohl auch die Argumentationskette: ER->Clooney->Bierstedt->immer. (Weil Bierstedt es in den Wiederholungen halt naturgemäß auch immer wieder ist...).
Was interessieren Dich, wie du sagst, Leute, die sich erst seit 4-5 Jahren vertiefter für Film interessieren!?
Was interessiert mich ne 10 Jahre alte Deididei-Arztserie? Sorry, is' nich' bös' gemeint...

PS:
Der Sinn dieser Diskussion hier ist für mich eigentlich nur klarzustellen, dass es zur Genüge Gründe gibt, die für Umbach sprechen und das jemand, der Umbach besetzen würde ganz bestimmt nicht unmotiviert oder "evil"-mäßig handelt.
Mir geht es nicht darum, Umbach durchzudrücken, aber es ist halt auch einfach definivste Sorte nicht der Fall, dass Bierstedt ein solcher "Ultra-auf-der-Hand-Lieger" wäre, dass es ganz erstaunlich wäre, wie man an Umbach überhaupt noch denken könnte. Im Gegenteil!
...denn ich sehe das Gejammere kommen, wenn es mal wieder Umbach werden sollte. Aber es gibt halt keinen objektiven Grund zum Weinen.Weder wenn's Umbach wird, noch wenn's Bierstedt wird.
Schweizer


Beiträge: 1.302

02.03.2008 17:26
#53 RE: Michael Clayton Zitat · antworten
Ich finde es schade, dass hier so verbissen argumentiert wird. Ist in letzter Zeit etwas häufig verbreitet hier im Forum.

Hetze gegen den einen oder anderen Sprecher ist sowieso nicht nötig. Und auch nicht gegen Meinungen von Usern.

Ich halte sowohl Bierstedt wie auch Umbach für sehr gute Synchronsprecher.
Ich war ja einer derjenigen der (zumindest in meinen Augen) vernünftig argumentiert hat was mir an Bierstedt besser gefällt.
Nochmal kurz zur Erinnerung:
Die Stimme Bierstedts kommt hervorragend von Clooney runter und ist die absolute Symbiose mit dessen elegantem Aussehen.
Umbach wirkt mir zu rauh.

Genauer ausgeführt:
Wenn Clooney seinen Charme spielen lässt ist Bierstedt einfach absolut goldig und passt ideal. Bei Umbach ist mir das eben zu rauh. Coolheit kann wiederum Umbach besser. Aber da die Coolheit auch bei Bierstedt gut rüberkommt (Out of Sight zB) ist er eben die perfekte Besetzung in meinen Augen weil er eben BEIDES kann. Umbach kann die Coolheit besser, dafür den Charme gar nicht meiner Meinung nach. So richtig Charmant wirkt Schorsch bei mir nur mit Bierstedt. Auch zum eleganten Aussehen Clooneys passt Bierstedts Stimme perfekt.

Klar, ich bin einer derjenigen welcher Clooney zuerst in ER mit Bierstedt kennengelernt hat. Aber wie meine Erklärungen oben beweisen fordere ich nicht nur deswegen Bierstedt.

An Umbach auf Russell Crowe hingegen habe ich mich gewöhnt inzwischen nach American Gangster. Bei der ersten Umbesetzung war ich da zwar auch entsetzt bei "Ein gutes Jahr". Aber nachdem ich den Film dann gesehen hatte musste ich einsehen, dass Umbach auch sehr gut passt auch wenn ich Fritsch aus alter GEwohnheit nach wie vor angenehmer finde und froh war, dass er es in "Todeszug nach Yuma" wieder geworden ist.
Aber dieses Beispiel soll zeigen, dass ich keinesfalls extrem stur bin in solchen Sachen und durchaus auch anerkennen kann wenn eine Umbesetzung zwar für den persönlichen Geschmack ärgerlich ist, aber dennoch funktioniert.

Bei Umbach/Clooney war das bei mir aber eben halt nie der Fall. Eine Besetzung mit der ich definitiv nicht warm werde.
Verzichte ich deswegen auf Clooney Filme auf Deutsch? Nein natürlich nicht. An Umbachs Leistung liegt es ja nicht. Ich finde einfach eben aus obengenannten Gründen die Stimme unpassend zu clooney. Aber umbachs Leistung ist trotzdem gut und ich hab sowohl die Oceans Filme wie auch Syriana hier zu Hause.

Ich gebe übrigens absolut zu, dass ich eine Zeitlang allgemein Mühe mit Umbach hatte weil gleich 2 meiner favorisierten Combos (Fritsch/Crowe, Bierstedt/Clooney) gewechselt wurden und bei Umbach gelandet sind. Ich nannte das dann den "Umbach-Wahn". Bin aber dann zu der Einsicht gekommen, dass ich zu viele Emotionen zugelassen hatte und diese etwas unfair auf Martin Umbach als Synchronschauspieler projeziert habe. Inzwischen bin ich davon geheilt und argumentiere wirklich wieso mir was gefällt. Und dabei kommt eben raus, dass die Kombo Umbach/Crowe sehr gut passt während mir Umbach/Clooney einfach aus genannten Gründen ein Dorn im Auge...bzw...Ohre ;) ist.

Grüsse
mooniz



Beiträge: 7.091

02.03.2008 17:30
#54 RE: Michael Clayton Zitat · antworten

Zitat von Mücke
Weiterhin hat Peer Augustinski für Robin Williams die wirklich starken bzw. berühmt gewordenen Rollen gesprochen, für Clooney war es da aber nicht Bierstedt, sondern Umbach.
"Syriana"-Umbach gut oder nicht, hin oder her, es ist und bleibt seine Oscar-Rolle und nicht jeder hält Umbachs Leistung für schlecht, auch nicht die Mehrheit aller Leute, die's gesehen haben, denke ich, denn sonst hätte es, wie in einigen anderen Fällen Protest gehagelt und wenn der nicht hagelt und man findet's trotzdem Scheiße, gilt: Pech gehabt...und die Ocean-Filme sind gemeinhin Clooneys bekannteste Film-Werke. Die "größten, bekanntesten, besten", wie auch immer man es nennen will Spielfilme, in denen Bierstedt jemals für Clooney in einer zentralen Hauptrolle gesprochen hat waren vielleicht "Der Sturm" oder "O Brother", aber erstens ist das 7-8 Jahre her und zweitens haben die Filme nicht das Kaliber der benannten Umbach-Werke erreichen können, selbst wenn das ungerechtfertigt sein mag, für den ein oder anderen etwas vertiefter interessierten Filmkenner.
Von allen Bierstedt-Hauptrollen-Auftritten für Clooney ist "ER" durch die ne zeitlang dauerhafte Fernsehpräsenz gemeinhin wahrscheinlich wirklich noch der präsenteste und genau daher kommt wohl auch die Argumentationskette: ER->Clooney->Bierstedt->immer. (Weil Bierstedt es in den Wiederholungen halt auch immer wieder ist...).

so erfolgreich waren die ocean's filme aber auch nicht, höchstens noch der erste und syriana ging völlig unter, sodaß den wohl kaum jemand gesehen hat.
und wenn du so argumentierst dann müßte russell crowe weiterhin fritsch behalten und nicht umbach, weil er für 'gladiator' den oscar bekommen hat.
'er' war in der anfangszeit sehr erfolgreich, auch hierzulande, sodaß die meisten clooney mit bierstedt in verbindung bringen und das über jahre hinweg.
umbach hingegen ist wahrscheinlich nur mit den ocean's filmen bekannt (und wie schon gesagt, da wahrscheinlich nur der erste teil).
ich habe überhaupt nichts gegen umbach und in einigen rollen fand ich ihn sogar ganz gut, aber nicht für clooney,
da ist er mir zu leblos, zu cool (wie einige hier schon sagten).
bierstedt ist breiter und lebhafter, so wie clooney es auch in seinen filmen zu sein scheint, aber umbach macht ihn so eindimensional
und das mag ich nicht.
...das gleiche gilt übrigens für crowe.

grüße
ralf

Mücke ( gelöscht )
Beiträge:

02.03.2008 17:38
#55 RE: Michael Clayton Zitat · antworten
Ich bin bei Crowe ja auch nicht gegen Thomas Fritsch. Bei dem war nur die Frage, ob er mittlerweile nicht zu alt für Crowe klingt, was bei 20 Jahren Unterschied in so nem Sonderfall doch legitim ist, aber er hat in "Todeszug nach Yuma" das Gegenteil bewiesen und ich bin da jetzt auch wieder klar für Fritsch und bin auch vorher nie direkt für Umbach gewesen. Habe mich jetzt aber restlos überzeugen lassen, ähnlich wie bei Brendan Gleeson, Roland Hemmo und "Mad-Eye".

"Ocean" ist trotzdem in aller Munde, wenn man sich umhört und mal drauf anspricht. Man kennt Ocean, man kennt Clooneys, Pitts, Damons Rollen.
Und "Syriana" mag ja untergegangen sein, bis auf den Oscar für Clooney halt und der reißt's raus...

Im übrigen finde ich diese Diskussion alles andere als verbissen, abgesehen davon, dass Buscemi mal kurz die Wand hochgegangen ist, wofür kein Grund vorlag. Ich fühle mich jedenfalls von niemandem angegriffen und diskutiere dementsprechend auch nicht angreifend.
Man sollte nicht immer nach Engeln mit Harfe rufen, denn genau dadurch stilisiert man ein Thema erst (recht) zum Drama hoch. Ein "Streitgespräch" ist kein Streit im bekämpfenden Sinn, sondern ne Form der Konversation.
Chow Yun-Fat


Beiträge: 6.704

02.03.2008 17:41
#56 RE: Michael Clayton Zitat · antworten
Diese Diskussion wird mittlerweile in jedem George-Clooney-Film-Thema geführt.

Ich bevorzuge ganz klar Umbach auf Clooney. Klingt viel natürlicher und passender als der mittlerweile ziemlich aufgesetzt wirkende Bierstedt.

Wirklich blöd finde ich es aber eigentlich nur, daß man sich momentan nicht für eine Stimme entscheiden kann. Entweder Bierstedt oder Umbach, aber bitte nicht mal so mal so. Das verwirrt nur die Zuschauer.
Buscemi


Beiträge: 170

03.03.2008 17:03
#57 RE: Michael Clayton Zitat · antworten

Als frech empfand ich es, dass Slarti sofort mit der "du bist ja gar kein Clooneyfan, sondern ein Fanatiker"-Nummer ankam. Als ob ich, bloß weil ich keinen Schweinsbraten mag, gleich als fanatischer Veganer hingestellt werde. Wer die Meinung Anderer nicht akzeptieren kann, sollte sich wenigstens etwas zurückhalten. Es wurde mittlerweile öfter gesagt: Geschmack ist subjektiv. Objektivität zu fordern ist, finde ich, Blödsinn. Muss man sich jetzt immer rechtfertigen, wenn einem eine Stimme auf einen Schauspieler nicht passt? Soll ich mich entschuldigen, dass ich Umbach auf Clooney gar nicht (richtig gelesen) abkann? Ich merke oft, dass User, wenn sie sich gegen eine Besetzung aussprechen gleich hinterherschicken, dass sie ja gegen den Sprecher ansich nichts haben. Vermutlich, weil sie diese Unterstellung befürchten.

Aber ums nochmal klarzustellen schreib ichs mal gaaanz sauber hin:

Ich halte Umbach für fehlbesetzt auf Clooney. Nichts gegen Umbach. Der ist schon ein guter Sprecher und passt hervorragend auf zB. Gabriel Byrne, nur (und das ist nur meine bescheidene Meinung) gefällt er mir nicht auf Clooney.

Slartibartfast



Beiträge: 6.672

05.03.2008 10:30
#58 RE: Michael Clayton Zitat · antworten
Jetzt mal Kirche beim Dorf lassen, okay? Ich wollte damit eigentlich nicht mehr anfangen, aber so kann ich es nicht stehen lassen.
Ich schrieb weiter oben: "Vielleicht sind doch eher Bierstedt-Fans als Clooney-Fans zu Gange?"
Ich bezog mich auf dein Statement, und fand es übertrieben, wenn jemand einen ganzen Film ignoriert, weil ihm die Synchro nicht gefällt. Schließlich gibt es immer noch den O-Ton.
Das leuchtet nur ein, wenn es einem Konsumenten nicht um den Schauspieler Clooney, sondern um den Sprecher Bierstedt (bzw. Umbach) geht.
Wo du da eine freche (allein das Wort...) Unterstellung siehst, ist mir schleierhaft, denn ich hab nur aufgegriffen, was du zuvor hast verlauten lassen. Dir ist die Synchro offenbar wichtiger, als der Schauspieler, so hast du jedenfalls argumentiert.
Despina


Beiträge: 20

13.03.2008 23:20
#59 RE: Michael Clayton Zitat · antworten

Ich habe den Film heute mit meiner Schwester gesehen und bin heilfroh, dass man jetzt wieder Detlef Bierstedt für George Clooney besetzt hat. Und er passt nach wie vor perfekt. Hoffentlich bleibt man dabei!

Slartibartfast



Beiträge: 6.672

15.03.2008 19:36
#60 RE: Michael Clayton Zitat · antworten

In Antwort auf:
Hoffentlich bleibt man dabei!

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