Umbach, dem niemand etwas nachtragen sollte, war Einflüssen von außen geschuldet, die als abgehakt gelten dürften. Und wenn ich "Michael Clayton" kurz kritisieren darf: Neben dem fehlbesetzten, viel zu knödeligen Bussinger auf Wilkinson, ragt vor allem Bierstedt - hier aber positiv - heraus. Ich denke, man darf fortan Bierstedt als neue, alte Feststimme erwarten, wenn nun auch Clooney nicht mehr interveniert.
Zunächst war ich im Kino irritiert als Clooney wieder von Bierstedt gesprochen wurde. Den mochte ich auf ihm sehr, mittlerweile habe ich mich aber an Umbach auf Clooney gewöhnt, obwohl ich den anfangs unpassend empfand.
Aber grade bei OCEAN's 13 finde ich die, wie soll ichs nennen?, locker-lässige "Amerikanische Spreche" von Umbach auf Clooney einfach sensationell, Klasse, super.
Zitat von ForumOnkelAber grade bei OCEAN\'S 13 finde ich die, wie soll ichs nennen?, locker-lässige "Amerikanische Spreche" von Umbach auf Clooney einfach sensationell, klasse, super.
... und gerade bei Clooneys Rolle in MICHAEL CLAYTON wäre diese fehl am Platz gewesen, weshalb ich heilfroh war, dass es endlich wieder Bierstedt auf Clooney gibt!
Um mal meinem Senf zu einem zehn Jahre alten Thema abzugeben: Hans-Werner Bussinger ist überragend und das eindeutige Glanzstück in der deutschen Synchronfassung des Films. Wie er völlig aufgekratzt in einer Art dauerhaftem Tobsuchtsanfall Tom Wilkinson die Worte in den Mund legt, und selbst in den ruhigeren, klareren Szenen seiner Figur es schafft, deren Manie noch spürbar und deutlich mitzutransportieren ist einfach eine Meisterleistung, die Gänsehaut garantiert. Da wird die Besetzung Bierstedts bzw. die Nicht-Besetzung Umbachs fast zur Randnotiz.