Zitat von fortinbras im Beitrag #45In München hätte man Michael Habeck für Ustinov und Paul Bürks für Cecil nehmen können. Oder Donald Arthur und Horst Sachtleben.
Arthur wäre wohl weit wahrscheinlicher (bzw. eher zu befürchten) gewesen. Und mit Bürks hätte Cecils Hastings sicher einen ähnlichen Einschlag bekommen.
Deutsche Bearbeitung: Berliner Synchron GmbH Buch & Dialogregie: Heinz Freitag
Hercule Poirot (Peter Ustinov) Wolfgang Völz Ariadne Oliver (Jean Stapleton) Alice Treff Amy Folliat (Constance Cummings) Tilly Lauenstein Sir George Stubbs (Tim Pigott-Smith) Norbert Langer Captain Arthur Hastings (Jonathan Cecil) Dieter Ranspach Inspektor Bland (Kenneth Cranham) Friedrich Georg Beckhaus Amanda Brewis (Susan Wooldridge) Marianne Lutz Alex Legge (Christopher Guard) Nicolas Böll Eddie South (Jeff Yagher) Torsten Sense Hattie Stubbs (Nicollette Sheridan) Katja Nottke Michael Weyman (Ralph Arliss) Detlef Bierstedt Sally Legge (Caroline Langrishe) Ulrike Möckel
nicht creditiert: Blonde Urlauberin aus Herberge (Siv Borg) ? 2. Frau (Fanny Carby) ? 2. Mann (Cyril Conway) ? Forensiker (Simon Cowell-Parker) ? 3. Frau (Joanna Dickens) ? Marilyn Gale (Sandra Dickinson) Philine Peters-Arnolds Constable am Flußufer (Jack Ellis) ? Tombolaleiter (Harry Fielder) ? Junger Ausländer (James Gaddas) ? Der alte Merdell (Jimmy Gardner) ? 1. Mann (Gerard Hely) ? Marlene Tucker (Pippa Hinchley) ? Marilyn Tucker (Vicky Murdock) ? Bootsführer (Alan Parnaby) ? 1. Frau (Dorothea Phillips) ? Mr. Tucker (Leslie Schofield) ? Mrs. Tucker (Marjorie Yates) ?
Erstausstrahlung: 30.09.1986 (USA)/25.02.1988 (D/VHS) bzw. 26.12.1989 (D/Sat.1)
Deutsche Bearbeitung: Berliner Synchron GmbH Buch & Dialogregie: Martin Grossmann
Hercule Poirot (Peter Ustinov) Wolfgang Völz Charles Cartwright (Tony Curtis) Lothar Blumhagen Jennifer "Egg" Eastman (Emma Samms) Katja Nottke Captain Arthur Hastings (Jonathan Cecil) Dieter Ranspach Ricardo Montoya (Fernando Allende) Torsten Sense Colonel Mateo (Pedro Armendáriz Jr.) Jürgen Kluckert Cynthia Dayton (Lisa Eichhorn) ? Dr. Wallace Strange (Dana Elcar) Gerd Duwner Miss Milray (Frances Lee McCain) ? Daisy Eastman (Marian Mercer) Inken Sommer Angela Stafford (Diana Muldaur) Bettina Schön Freddie Dayton (Nicholas Pryor) Ortwin Speer Janet Crisp (Concetta Tomei) Kerstin Sanders-Dornseif Mrs. Babbington (Jacqueline Evans) Gudrun Genest Haushälterin (Ángeles González) ? Reverend Stephen Babbington (Philip Guilmant) Helmut Heyne Rosa (Claudia Guzmán) Ulrike Möckel Miguel (Rodolfo Hernández) ? Arzt (Martin LaSalle) ? Krankenschwester (Alma Levy) ? Manager (Julio Monterde) ? Kellner (René Pereyra) ? Wächter (bei Strange) (José Chávez) Lothar Köster (Zuordnung?)
Was auch immer Martin Grossmann sich dabei gedacht hat, ausgerechnet Blumhagen auf Curtis zu besetzen, auf eine gewisse Art und Weise funktioniert es sogar, da Blumhagen deutlich besser zur Rolle paßt als Curtis. Mit Brandt wäre es die komplette Lachnummer geworden.
Zitat von berti im Beitrag #9THIRTEEN AT DINNER [dt. "Mord á la carte"] (1985) (...) Der Moderator der Talkshow am Anfang des Films (leider kann ich den Schauspieler nicht identifizieren) klingt für mich sehr nach Erik Schumann.
Bei diesem "Schauspieler" handelt es sich um den legendären David Frost, der unter u.a. durch sein Nixon-Interview berühmt wurde.
Zitat von Gast im Beitrag #12Die Figur des Hastings ist ein Oberdepp, für den offenbar Nigel Bruces Watson der Rathbone-Holmes-Abenteuer und Stringer Davis Pate standen. Allerdings ist das hier absolut nicht amüsant.
Ohne den letzten Satz wäre es hochgradig ungerecht. Man kann sich über die Figuren echauffieren (und nicht zu Unrecht), aber ihre Darsteller hauchten ihnen Leben ein und gestalteten sie sehr sympathisch. Cecil als Hastings ist langweilig, unsympathisch und nicht täppisch (wie Bruce und Davis), sondern nur doof.
Zitat von berti im Beitrag #9THIRTEEN AT DINNER [dt. "Mord á la carte"] (1985) (...) Der Moderator der Talkshow am Anfang des Films (leider kann ich den Schauspieler nicht identifizieren) klingt für mich sehr nach Erik Schumann.
Bei diesem "Schauspieler" handelt es sich um den legendären David Frost, der unter u.a. durch sein Nixon-Interview berühmt wurde.
Als ich das vor vielen Jahren schrieb, wäre ich nie auf den Gedanken gekommen, dass eine Persönlichkeit der Zeit- und Mediengeschichte hier mitspielen könnte. Irgendwann später habe ich den Namen dann in der Besetzungsliste gelesen und eine Korrektur nicht für nötig gehalten.
Zitat von Gast im Beitrag #12Die Figur des Hastings ist ein Oberdepp, für den offenbar Nigel Bruces Watson der Rathbone-Holmes-Abenteuer und Stringer Davis Pate standen. Allerdings ist das hier absolut nicht amüsant.
Ohne den letzten Satz wäre es hochgradig ungerecht. Man kann sich über die Figuren echauffieren (und nicht zu Unrecht), aber ihre Darsteller hauchten ihnen Leben ein und gestalteten sie sehr sympathisch. Cecil als Hastings ist langweilig, unsympathisch und nicht täppisch (wie Bruce und Davis), sondern nur doof.
Apropos "doof": Auf mich wirkt es schon länger so, als sei diese Hastings-Interpretation von Cecil (und/oder der Regie) als billige Stan-Laurel-Kopie gedacht gewesen. Billig insofern, als Stan oft nur scheinbar der Dumme ist.
Es ist schon merkwürdig, dass die ganze kleine Reihe für unterschiedliche Auftraggeber, aber offenbar in einem Schwung von der gleichen Mannschaft synchronisiert wurde. Eine Videosynchro anzukaufen, passt nicht zum ZDF und die BSG wiederum nicht zu einem Videoanbieter - kann man annehmen, dass alle Filme im Auftrag des ZDF synchronisiert wurden, das dann aber vorläufig auf die Ausstrahlung verzichtete? Vorläufig, da sie ja später doch auf diesem Sender liefen.
Das könnte so gewesen sein, zumal die Besetzung ja aus lauter Top-Leuten besteht, die alle zusammen für eine Videosynchro reichlich teuer gewesen sein dürften.
Dürfte ein ähnlicher Fall sein wie die "Die 2"-Folge "Das tödliche Dokument": ursprünglich vom ZDF eingekauft und synchronisiert, dann aber an Arcarde bzw. Warner weitergereicht. In diesem Falle allerdings mMn unverständlich, "Mord mit verteilten Rollen" ist doch durchaus ansehbar. Hätte man nur "Tödliche Parties" aussortiert, hätte ich das eher verstanden.
Zitat von Lord Peter im Beitrag #56Dürfte ein ähnlicher Fall sein wie die "Die 2"-Folge "Das tödliche Dokument": ursprünglich vom ZDF eingekauft und synchronisiert, dann aber an Arcarde bzw. Warner weitergereicht. In diesem Falle allerdings mMn unverständlich, "Mord mit verteilten Rollen" ist doch durchaus ansehbar. Hätte man nur "Tödliche Parties" aussortiert, hätte ich das eher verstanden.
Wie war das eigentlich nochmal? "Das tödliche Dokument" ist nicht auf den Blu-Rays drauf, oder?
Zitat von berti im Beitrag #29In John Millers Buch "Peter Ustinov. Die Gabe des Lachens" von 2003 wird Jonathan Cecil zitiert, der meinte, Agatha Christie habe "fürchterlich seichte Dialoge" geschrieben
Dazu kann ich einfach nur sagen "Schwachsinn" - offenbar hat Herr Cecil immer nur die Filme gesehen und niemals ein Buch von ihr gelesen oder er hat hochintellektuelle Vorstellungen von Dialogen. Bei Christie reden die Charaktere so, wie ihnen der Schnabel gewachsen ist, und unterscheiden sich auch charakterlich deutlich voneinander (darin liegt häufig ein Problem, dass viele Autoren ihre Sprache beibehalten, auch wenn es nicht recht zum sozialen Hintergrund der Figur passt). Natürlich verlieren sie dabei immer mal den Faden, aber das ist Absicht! Das ist der "Blätterwald", in dem einzelne Blätter, also Informationen, genannt, aber getarnt werden. Davon ist in keiner Verfilmung, auch nicht denen mit Suchet, etwas übrig geblieben. Einzige Ausnahme sind "Mord im Orientexpress" und "Tod auf dem Nil" (die Klassiker natürlich). Nur Wilder kann und muss ich zustimmen, da Christie keine Bühnenautorin war und man ihren Stücken das immer wieder anmerkt - seltsamerweise funktionieren ihre Dialoge in den Romanen wesentlich besser, als wäre es nur so, wenn sie sie immer mit einem Off-Kommentar garnieren/erklären müsste anstatt diese Nuance auch noch in den Dialog zu stecken.