ARIADNE - JEAN STAPLETON - ALICE TREFF HATTIE - NICOLLETTE SHERIDAN - KATJA NOTTKE AMANDA BREWIS - SUSAN WOOLDRIDGE - MARIANNE LUTZ EDDIE SOUTH - JEFF YAGHER - TORSTEN SENSE
TÖDLICHE PARTIES
EGG - EMMA SAMMS - KATJA NOTTKE RICARDO MONTOYA - FERNANDO ALLENDE - TORSTEN SENSE ANGELA STAFFORD - DIANA MULDAUR - BETTINA SCHÖN COLONEL MATEO - PEDRO ARMENDARIZ JR. - JÜRGEN KLUCKERT DAISY EASTMAN - MARIAN MERCER - INKEN SOMMER FREDDIE DAYTON - NICHOLAS PRYOR - ORTWIN SPEER
So, hab alles eingesetzt. Danke schonmal für die Mitarbeit! Allerdings muß ich sagen, daß Völz für Ustinov wohl eine absolute Fehlbesetzung ist, schlimmer war nur Donald "Chefkoch" Arthur in "Rendezvous mit einer Leiche".
Zitat von Lord Peter im Beitrag #4So, hab alles eingesetzt. Danke schonmal für die Mitarbeit! Allerdings muß ich sagen, daß Völz für Ustinov wohl eine absolute Fehlbesetzung ist, schlimmer war nur Donald "Chefkoch" Arthur in "Rendezvous mit einer Leiche".
Wieso findest du die Beiden fehlbesetzt ? Donald Arthur ist zwar etwas gewöhnungsbedürftig, geht aber, wenn er auch nicht perfekt ist. Völz fügt sich gut mit der Mimik von Ustinov, die, je nach Rolle, auch ziemlich übertrieben sein konnte, wozu Völz durchaus überzogenes Spiel gut gepasst hat.
Ich muß mich in soweit korrigieren, daß zumindest Völz gut zu Ustinov paßt - aber nicht zu Poirot. Arthur aber trägt noch dicker auf als Ustinov selbst, da meint man, Torro Bulba wäre der Ermittler. So unsympathisch war Poirot (und auch Ustinov) selten.
Zitat von Lord Peter im Beitrag #1THIRTEEN AT DINNER [dt. "Mord á la carte"] (1985)
Rolle (Darsteller) - deutscher Sprecher Hercule Poirot (Peter Ustinov) - Wolfgang Völz Jane Wilkinson/Carlotta Adams (Faye Dunaway) - Traudel Haas Hastings (Jonathan Cecil) - Dieter Ranspach Ronald Marsh (Bill Nighy) - Ulrich Gressieker Filmregisseur (John Stride) - Peter Schiff Donald Ross (Benedict Taylor) - Benjamin Völz Bryan Martin (Lee Horsley) - Norbert Langer Sir Montague Corner (Allan Cuthbertson) - Hermann Ebeling Lord George Edgware (John Barron) - Klaus Miedel Inspektor Japp (David Suchet!) - Gerd Holtenau
Der Moderator der Talkshow am Anfang des Films (leider kann ich den Schauspieler nicht identifizieren) klingt für mich sehr nach Erik Schumann. Dieser pendelte in den Sechzigern/Siebzigern zwar oft zwischen Berlin und München, aber zu dieser Zeit kenne ich ihn eigentlich nur noch aus Münchner Synchros. Könnte er es trotzdem sein?
Die drei Filme versuchen offensichtlich, im Stil der Miss Marple-Filme komödiantisches Kapital zu schlagen. Leider sind sie dafür zu amerikanisch und zu wenig originell. Ustinov spielte hier seine Manirismen voll aus und im Grunde ist alles (trotz guten Nebenrollen) eine One Man-Show. Mit Poirot hat das ohnehin nur mehr wenig zu tun und Wolfgang Völz vergröbert die Darstellung noch mit seiner eigenen Komik. Was allerdings nicht ihm alleine angekreidet werden sollte-er kann nämlich auch anders. Die Figur des Hastings ist ein Oberdepp, für den offenbar Nigel Bruces Watson der Rathbone-Holmes-Abenteuer und Tsringer Davis Pate standen. Allerdings ist das hier absolut nicht amüsant. Im Original ein Weichei und von einer Naivität, daß es einen schaudert (NIEMALS würde Poirot so einen Freund haben), wird durch die Synchronisation das noch vergröbert und Dieter Ranspach, sehr hart ausgedrückt, hört sich wie eine alternde Klischee-Tunte an. Insgesamt sind die deutschen Fassungen ja hochkarätig besetzt. Ein Tiefpunkt aber ist Lothar Blumhagen für Tony Curtis. Wem fiel das bloß ein? Curtis übertreibt es hier so oder so ein wenig, offenbar will er Ustinov die Schau stehlen. Allerdings, gerade am Ende, hat er durchaus so seine Momente. Er spielt einen durch und durch klischeehaften amerikanischen Bühnenstar. Ihn mit der distinguiert-britischen Stimme Lothar Blumhagens zu besetzen, ist ein absoluter Fehlgriff. In Hinblick auf "Die Zwei" hat das zwar einen schrägen Charme und hat durchaus Trash-Potential, ist aber -in meinem Ohr- ziemlich unerträglich.
Zitat von Gast im Beitrag #12Die Figur des Hastings ist ein Oberdepp, für den offenbar Nigel Bruces Watson der Rathbone-Holmes-Abenteuer und Stringer Davis Pate standen. Allerdings ist das hier absolut nicht amüsant.
Als ich die Filme neulich mal wieder gesehen habe, musste ich beim Auftreten von Cecil und Ustinov an Laurel & Hardy denken, besonders in der Szene, in der die beiden (in "Mord mit verteilten Rollen") in ein Paddelboot steigen. Ob diese Parallelen im Auftreten wohl beabsichtigt waren?
Zitat von fortinbras im Beitrag #12Ustinov spielte hier seine Manirismen voll aus und im Grunde ist alles (trotz guten Nebenrollen) eine One Man-Show. Mit Poirot hat das ohnehin nur mehr wenig zu tun und Wolfgang Völz vergröbert die Darstellung noch mit seiner eigenen Komik.
Umso ärgerlicher, dass gerade "Mord mit verteilten Rollen" von der Handlung her auffallend originalgetreu ist. Mit anderer Besetzung und vor allem einer ernsthafteren Regie hätte man sicher weit mehr aus dem Drehbuch herausholen können.
Gerade "Mord mit verteilten Rollen" hat durchaus Potential, leider hat man das verschenkt. Ich empfand es auch als störend, daß die Filme zur Gegenwart spielten. Zum Himmel schreiend ist ja in "Tödliche Parties" Poirots Kampf mit dem Computer...
"Dreizehn bei Tisch" ist für mich übrigens einer der wenigen sehr mittelmäßigen und konturenlosen Poirot-Krimis von Agatha Christie. Auch die Fassung mit David Suchet konnte die Schwächen des Romanes nicht überdecken. Einzig "Die großen Vier" ist ein Roman, den man am Besten hätte einmotten sollen. Mal sehen, was man damit in der Suchet-Reihe machte. Nur den Titel benutzen wäre ausreichend. Das war jetzt Off-Topic-sorry!