Weißt du es, weil du die Endfassung kennst und er es daher nicht ist oder beziehst du dich echt auch auf das youtube Video? Das klingt doch eindeutig nach Kluckert.
Kluckert? Das ist doch ganz eindeutig Michael Iwannek, auch wenn er hier ganz schön drückt.
Und offensichtlich wurde die Synchronfassung erst letzte Woche ausgeliefert (fertig müsste sie ja schon länger gewesen sein, so eine DVD-Veröffentlichung braucht ja auch ihren Vorlauf).
Josh Brolin: Michael Iwannek Bruce McGill: Detlef Bierstedt Toby Jones: Lutz Schnell Colin Hanks: Bernhard Völger Jeffrey Wright: Oliver Stritzel Scott Glenn: Uli Krohm Richard Dreyfuss: Klaus Sonnenschein (!) James Cromwell: Norbert Gescher (!!)
Richard Dreyfuss: Klaus Sonnenschein (!) James Cromwell: Norbert Gescher (!!)
Was ist denn das für eine Scheisse????
Sorry...anders kann ich das nicht formulieren. Ich weiss das ist nicht die feine Art und sonst auch nicht mein Stil. Aber wer für diesen krassen Faux-Pas verantwortlich ist sollte mit einem Arschtritt aus dem Studio befördert werden.
Da fehlen mir echt die passenden freundlichen Worte dazu. Unglaublich sowas!!!
Hoffentlich haben die beiden wenigstens keine Szene zusammen sonst wird das ein bizzares Erlebnis....
Ruhig Blut. a) Norbert Gescher klingt mittlerweile merklich älter als früher. Sein letzter Einsatz für Richard Dreyfuss ist auch schon etliche Jahre her. "Max Payne" gesehen?! Da hört man wie Gescher aktuell klingt. War selbst für Beau Bridges eigentlich nur noch grenzlastig vertretbar. Ich glaube, dass Gescher aufgrunddessen auch von Steve Martin abgesetzt wurde. Das dürfte mit dem Akzent allenfalls sekundär zu tun gehabt haben. Menschen altern. Normaler geht's nicht.
b) Mit einem anständig alt klingenden Gescher auf Dreyfuss und am besten noch Lothar Blumhagen für James Cromwell wäre man keinesfalls besser bedient gewesen. Ich favorisiere für Cromwell zwar Jochen Schröder, aber Gescher ist mir fünfmal lieber als Blumhagen und bei Schröder weiß man nicht, ob und wie viel der überhaupt noch sprechen will. Man sollte das Ganze mal in Relation setzen. Wäre hier jemandem Dreyfuss mit Kaspar Eichel (wie zuletzt zweimal) und Cromwell mit Blumhagen (wie zuletzt häufig) lieber gewesen? Normalerweise nein... Von einem faux-pas zu sprechen ist insofern abwegig, denn aufwärts geht es, wie man sieht, sowieso zweifelsohne (da wir nicht Eichel und Blumhagen hören werden). Dass Cromwell hier einen Sprecher hat, der bis vor knapp 10 Jahren mal Richard Dreyfuss' Stammsprecher war und mittlerweile anders klingt, als man ihn für Dreyfuss kennt, ist allenfalls eine Randnotiz.
Die Zusammensetzung der Sprecher bei dieser Synchro gefällt mir insgesamt sehr gut, da sich nicht an vorderster Front einmal mehr Leute wie Hans-Werner Bussinger oder Otto Mellies tummeln, die man hier locker auch untergekriegt hätte. Stattdessen kriegt man z.B. Uli Krohm und dazu Oliver Stritzel und Klaus Sonnenschein in absolut nicht standardmäßigen Rollen usw. usf. ... Passt schon. Hervorzuheben ist vor allem, dass man Brolin mit Michael Iwannek besetzte. Allein das ist schon der richtige Griff inmitten vieler möglicher Fehlgriffe. Ich bin heilfroh, dass uns die anderen "naheliegenden" Varianten erspart bleiben. Ich finde, dass die Stimmen hier wirklich recht originell kombiniert worden sind. Gravierende Kontinuitätsverletzungen gibt es bei den Männern im Grunde auch nicht, da Geschers letzter Einsatz für Dreyfuss mittlerweile, wie gesagt, weit - genauer gesagt etwa 8 Jahre - zurück liegt und Cromwells Jochen Schröder mittlerweile ein alter Mann ist, den man nicht immer einfordern kann.
Da ich erst kürzlich das "Live-Erlebnis" Dreyfuss hatte, habe ich allerdings Probleme mir Sonnenschein auf ihn vorzustellen. Da auch Dreyfuss mittlerweile eine sehr ausladende Taille hat, ist er auch nicht mehr der Dynamische früherer Zeiten, allerdings immer noch mit deutlich höherer Stimmlage als Sonnenschein. Mir hatte die "Veredelung" durch Gescher immer gefallen.
Mag schon sein. M.E. erfüllt Norbert Gescher das stimmlich aber eben nicht mehr. Genau wie man aus Lothar Blumhagen auch kaum noch seinen "english gentleman" wie noch vor 5 Jahren rauskitzeln kann. Ist halt so. Völlig normal. Der Mann ist nunmal 80. Ich bin bloß kein Freund davon, wenn man bei solchen Fällen, ungeachtet der vollkommen natürlichen Realität, an der Kontinuität festklammert. Das ist früher auch schon oft genug in die Hose gegangen (z.B. beim "Marquis der Synchronisation" und Kirk Douglas). Ansonsten will ich auf Steve Martin auch Eckart Dux zurück und Blumhagen weiter für Alan Rickman...Kurioser Zufall, dass diese beiden Beispiele auch Gescher und Blumhagen betreffen, wo ältere Sprecher gewählt wurden und das Verhältnis halt irgendwann nicht mehr passte. Gescher profitierte da seinerzeit halt dann z.B. davon, jetzt eben nicht mehr. Funktioniert so nich'. Zumal es für Gescher auf Dreyfuss eben kein aktuelles Vergleichsbeispiel gibt und die Forderung nach Gescher insofern erst recht unsinnig ist. Denn sie kommt nur aus dem Grund, dass es früher mal auch immer Gescher war und das allein ist keine Begründung und halb durchdacht. Diese völlige Missachtung dessen, wie sich Stimmen möglicherweise verändert haben, stößt mir bei der Aburteilung von Kontinuitätsbrüchen häufig negativ auf. So nach dem Motto: "Einmal Gescher, immer Gescher, ewig Gescher. Was immer da komme..." Engstirniger geht es kaum. Sowas ähnliches hatten wir ja grade z.B. auch im "The Wrestler"-Thread... Hätte er Dreyfuss noch vor kurzem gesprochen (und da schon nicht mehr gepasst), wäre ich zumindest noch soweit mitgegangen, dass man ihn dann nicht in einen Gegenpart packen muss, aber der letzte Gescher/Dreyfuss-Film liegt, wie gesagt, acht Jahre zurück. Würde Norbert Gescher immer noch so sprizitg wirken, wie früher, wäre er sicher auch nicht ausgerechnet auf Cromwell gelandet, sondern eher auf Scott Glenn, wenn schon in einem Gegenpart. Allein, dass er Cromwell spricht, sollte zu denken geben, dass sich die Stimme ja verändert haben könnte, selbst wenn man "Max Payne" nicht gesehen hat. Zumal Gescher in den letzten Jahren ohnehin eher selten aktiv war.
Sonnenschein auf Dreyfuss geht gar nicht. Sonnenschein macht zwar wie immer einen super Job aber seine Stimme kommt nicht so gut vom Gesicht runter. Das will einfach nicht richtig passen. Die Verschmelzung von Schauspieler und Stimme ist hier nicht gegeben.
Gescher zu Cromwell das geht. Aber wenn man Gescher hier hört und dazu Dreyfuss im Film sieht ist sonnenklar, dass der immer noch 100 Prozent passen würde. Mücke...bei allem Respekt...aber deine Theorie dass Gescher nicht mehr passt weil er etwas tiefer klingt ist daneben. Und dann noch gleich der Vorwurf, dass Leute wie ich welche Gescher fordern das nicht richtig durchdacht haben. Absolut Fehl am Platz. Dreyfuss ist mit ihm gealtert. Das würde immer noch hervorragend passen. Gibt doch viele Sprecher die sich verändert haben, aber immer noch passen. Ein Manfred Lehmann klingt heute auch tiefer als früher inzwischen. Trotzdem passt er immer noch 1a auf Bruce Willis.
Für mich wäre dann jedenfalls Eichel noch die bessere Variante als Sonnenschein gewesen. Sonnenschein ist ne krasse Fehlbesetzung.
Gescher auf Cromwell geht wie schon erwähnt. Aber Schröder ist da die Idealbesetzung. Blumhagen find ich auch nicht so optimal. Schröder ist zwar nicht mehr einfach so zu bekommen aber hat Cromwell ja zuletzt zB gerade in der sechsten Season 24 gesprochen. Aber ich glaube hier wurde es gar nicht versucht. Das ist natürlich nur ne Vermutung von mir.
Eine weitere Fehlbesetzung ist für mich Detlef Bierstedt auf Bruce McGill. Da hätte Roland Hemmo gehört der McGill auch schon oft gesprochen hat und sehr gut passt.
Fazit der Synchro: Gut gesprochen und offenbar auch gut übersetzt. Aber einige Fehlbesetzungen oder zumindest nicht ideale Besetzungen lassen bei mir nur das Urteil "ganz ordentlich" zu.
Aber Sonnenschein auf Dreyfuss und im gleichen Film dann noch Gescher zu hören das verkrafte ich irgendwie nicht gut...:) tut mir leid.
Mal schauen, was der Film sagt. Auf Beau Bridges funktionierte er jedenfalls nicht mehr. Liegt nicht an der Tiefe, sondern daran, dass er irgendwie leicht "nach Gebiss" klang, wie es immer so schön heißt, oder zumindest ziemlich behäbig.
Klaus Sonnenschein wird Richard Dreyfuss immerhin sowas wie Coolness verpassen. Allein darauf freue ich mich schon.
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