Ich finde, dass Gescher, soweit ich das beurteilen kann (hab bis jetzt nur kurz in den Film reingesehen), in "W." besser klingt als in "My Name Is Earl". Ob er da so klingt wie in "Max Payne", kann ich aber nicht sagen, da ich den nicht gesehen habe. Auf Cromwell hat er gepasst, Klaus Sonnenschein auf Dreyfuss wirkt in der Tat gewöhnungsbedürftig. Werd mir den Film demnächst mal komplett ansehen, vielleicht ist das auch nur der erste Eindruck. Bernhard Völger auf Colin Hanks find ich jetzt aber irgendwie daneben und total übeflüssig. Eine andere Begründung als "Julien Haggége war terminlich verhindert" fänd ich sehr schwach. Aber warum genau hat man Gescher eigentlich von Martin und Dreyfuss abgezogen? Ich dachte 'ne zeitlang er hätte sich generell zur Ruhe gesetzt, aber in der Synchronkartei sehe ich, dass er Beau Bridges in dieser Zeit weitersprach. Woran lag das denn, dass man ihn von 2 Stammschaupieler abzog, aber für den Einen behielt?
EDIT: Bei Martin war es beim "Panther" wohl der Akzent. Wird zumindest gesagt. Und bei "Looney Tunes" die überdrehte Rolle. In den restlichen Filmen war es ja doch Gescher (Im Dutzend billiger, Shopgirl, Baby Mama usw.) Wer war es denn in "Jiminy Glick in Gagawood"?
@Mücke: Wann gibt's denn mal 'ne Liste für James Cromwell?
W. - Ein missverstandenes Leben / Oliver Stone's W. - Das Leben des George W. Bush (Oliver Stone's W.) USA 2008
Schauspieler(in) - Rolle - Synchronsprecher(in) J. Grant Albrecht - Jacques Chirac - Patrice Luc Domeyrou (Stimme) Sayed Badreya - Saddam Hussein - [stumm] Elizabeth Banks - Laura Bush - Bianca Krahl Dennis Boutsikaris - Paul Wolfowitz - Udo Schenk Jesse Bradford - Thatcher - Marcel Collé Jonathan Breck - Corndog - Karlo Hackenberger Josh Brolin - George W. Bush - Michael Iwannek Bruce Bryant - Odessa Debate Patron - ? James W. Spradling II - Odessa Debate Patron - ? Ellen Burstyn - Barbara Bush - Gisela Fritsch Wes Chatham - Jimmy Benedict - Robin Kahnmeyer Teresa Cheung - Asian Journalist "Miss China" - ? Rob Corddry - Ari Fleischer - Stefan Staudinger James Cromwell - George Herbert Walker Bush - Norbert Gescher Richard Dreyfuss - Dick Cheney - Klaus Sonnenschein Michael Gaston - Gen. Tommy Franks - Ernst Meincke Jeff Gibbs - Josiah Pringle - ? Scott Glenn - Donald Rumsfeld - Uli Krohm Ioan Gruffudd - Tony Blair - Florian Halm Colin Hanks - Speechwriter 1 - Bernhard Völger Jeff Hoferer - McCormick - ? Toby Jones - Karl Rove - Lutz Schnell Jonna Juul-Hansen - Jan O'Neil - Karin David Stacy Keach - Earle Hudd - Jürgen Kluckert James Martin Kelly - NSC Official - Frank Ciazynski Tom Kemp - David Kay - Reinhard Scheunemann Allan Kolman - Vladimir Putin - [stumm] Brinkley A. Maginnis - Anita Bush - [stumm] Madison Mason - Adm. Kelly - [stumm] Bryan Massey - Skeeter - Malte Kühn Bruce McGill - George Tenet - Detlef Bierstedt Randall Newsome - Paul Bremer - Manuel Vaessen Thandie Newton - Condoleezza Rice - Anita Lochner Paul Rae - Kent Hance - Uwe Jellinek Randal Reeder - Vorarbeiter - Dieter Memel Jason Ritter - Jeb Bush - Rainer Fritzsche Marley Shelton - Fran - Anna Grisebach Jennifer Sipes - Susie Evans - Dascha Lehmann Thomas Wallace - John Negroponte - Klaus Lochthove W. Douglas Waterfield - Richard Armitage - ? Jeffrey Wright - Gen. Colin Powell - Oliver Stritzel Noah Wyle - Don Evans - Oliver Feld Brent Sexton - Joe O'Neill - Matthias Friedrich Jim Garrity - Jack Hawk - Matthias Klages Anne Pressly - Candice Black - Nicole Hannak Ben Mayer - Buxenhall - Malte Kühn Gregory Alan Williams - Evangelikaler Pastor - Helmut Krauss Juan Gabriel Pareja - Ölarbeiter - Sebastian Jacob Ronan Summers - CIA-Mitarbeiter - ? Jewel Williams - beinamputierter Soldat - [stumm] Oscar Contreras - verbrannter Soldat - Malte Kühn) Brad Sham - Reporter im Weißen Haus, John - Klaus Lochthove) ? - Jim Sale - Gerald Paradies ? - Stone - Marius Clarén ? - Werbespot-Kommentator - Dirk Müller (Stimme) ? - Reporter - Dirk Müller ? - "Spin Ball"-Ansager - Dirk Müller (Stimme) ? - Sportreporter - Udo Kniering ? - Baseballreporter - Udo Kniering ? - Migrant - Sebastian Jacob ? - Wärter - Klaus Lochthove ? - Bremer - Manuel Vaessen ? - Marvin - Christoph Banken ? - Öl-Arbeiter - u.a. Klaus Lochthove, Manuel Vaessen, Dirk Müller
in weiteren Rollen: Christian Gaul u.v.a.
Deutsche Bearbeitung: Berliner Synchron AG Wenzel Lüdecke Dialogregie: Erik Paulsen Dialogbuch: Erik Paulsen
Vielen Dank an Kenny McCorm. und Erik Paulsen für die Ergänzungen.
Die Liste basiert auf der IMDB-Liste, allerdings hab ich die meisten Reporter und un zuordnenbaren Rollen rausgeschmissen. Saddam Hussein hatte keinen Dialog und soweit ich das mitbekommen habe hatte Vladimir Putin gar keinen Auftritt, wenn dann nur einen stummen. Bernhard Völger auf Colin Hanks war im Endeffekt doch nicht so tragisch, weil es 1. eine kleine Rolle und 2. so unpassend nicht war.
Dirk Müller hatte mehrere kleine Rollen in dem Film, sind nicht alle gelistet, aber bei denen bin ich mir sicher. Allerdings gab es ja mehrere "Reporter" im Film, vielleicht meinen wir verschiedene. Für "Jeb" hab ich zwei Sprecherangaben vorliegen, einmal Felix Spieß und einmal Rainzer Fritzsche. Allerdings habe ich weder den einen, noch den anderen Sprecher jemals gehört und kann deswegen nichts dazu sagen. Könnte eventuell auch ein Fehler sein oder 'ne Fehlinterpretation meinerseits. Ich setzte Spieß mal in Klammern.
Zitat von SchweizerDas nützt doch nichts wenn die Stimme nicht wie sagt man....geschmeidig vom Gesicht runterkommt und etwas aufgesetzt wirkt. Aber ich wage behaupten zu können, dass Sonnenschein hier wirklich nicht natürlich vom Schauspieler runterkommt. Seine Sprechleistung ist gut. Aber das reicht hier nicht. Wirkt einfach nicht passend.
Zum inzwischen gealterten Dreyfuss passt auch ein gealterter Gescher sehr gut.
um es von vornherein zu sagen, mir geht es nicht um kontinuität. aber ich muß schweizer recht geben. sonnenschein paßt überhaupt nicht zum gesicht und wenn man gescher hier hört, hätte er wunderbar auf dreyfuss gepaßt. gar keinen zweifel. genauso bei elizabeth banks. bianca krahl paßt kein stück und wenn man schon nach der originalstimme geht, hätte man ruhig debora weigert nehmen können. iwannek fand ich ganz ok, aber alles in allem fand ich die synchro nicht gut.
nun, den film konnte ich mir nicht entgehen lassen. kurze einschätzung meinerseits: ganz erstaunt und begeistert über iwannek als bush. ziemlich gut! anita lochner fand ich gewöhnngsbedürftig, da hätte ich mir nana spier gewünscht, aber frau lochner kam der stimme von frau rice näher, als nana es getan hätte. norbert gescher fand ich oberhammer! zwar ist jochen schröder mein favorit auf cromwell, aber gescher paste hier so kongenial. super klasse. man hörte den alten bush.
Zitat von Fiersteinfrau lochner kam der stimme von frau rice näher, als nana es getan hätte[...]norbert gescher fand ich oberhammer! zwar ist jochen schröder mein favorit auf cromwell, aber gescher paste hier so kongenial. super klasse. man hörte den alten bush.
Was fällt auf? Genau. Ein User, der es anerkennt, dass die Stimmen mit Bezug zu den Vorlagen ausgewählt wurden. Wenn man nun, wie Fierstein, feststellt, dass Norbert Gescher für George Bush sowas wie die Idealstimme ist, wie soll er dann überhaupt noch Dick Cheney sprechen können?! Und mal davon abgesehen, passt Gescher zu Cheney nun wirklich nicht allzu besonders und mit ganz bestimmter Sicherheit nicht annähernd so gut, wie für den Alt-US-Präsidenten. Wozu soll also diese In-Vordergrund-Schieberei der Schauspieler gut sein? In dem Fall, bei einem Film um "historische" Persönlichkeiten, ist das nun wirklich nicht notwendig.
Ist jemand, der Stefan Krause als "Capote" besetzt nun auch ein "Sachunkundiger"? Gut, in dem Fall behaupte ich, hätte Oliver Stritzel es wahrscheinlich auch gekonnt (siehe "Makellos"), aber erstens liegt die Betonung auf "wahrscheinlich" und zweitens hat Stritzel bei weitem nicht eine derart gemäldeartige Stimme, wie Norbert Gescher, die du einfach mit "Samthandschuhen besetzen" musst, sondern klingt wesentlich "realer". Gescher ist auf seine Art stimmlich genauso extrem wie Santiago Ziesmer. Das sitzt entweder genial oder wirkt absurd. Viel dazwischen gibt es nicht. Kein Wunder, dass er noch nie so der "Allessprecher" war, wie viele andere aus seiner Generation.
Ich bringe diesen Einwand hier nur, weil Fierstein (außer mir) der einzige ist, der den Blick in diesem Thread mal hat etwas weiter schweifen lassen. Bei allen anderen Argumentationen hier war bisher ausschließlich der Schauspieler im Blick und nicht die dargestellte Person. Für mich stellt sich da einzig die Frage: Warum?
ich krieg gleich von mücke wieder einen auf'n deckel, aber das muß ich loswerden.
Zitat von MückeFür mich stellt sich da einzig die Frage: Warum?
ganz einfach, weil gescher immer noch auf dreyfuss passen würde. das hat man hier deutlich gesehen/gehört. wer sagt, daß gescher die idealstimme für bush sr. ist? das ist nur eure subjektive meinung und keine tatsache. jochen schröder hätte es bestimmt genauso gut gekonnt. warum auch immer gescher nicht mehr dreyfuss sprechen darf, die gründe haben sich mit diesem film in luft aufgelöst. er paßt nach wie vor.
Zitat von MückeBei allen anderen Argumentationen hier war bisher ausschließlich der Schauspieler im Blick und nicht die dargestellte Person. Für mich stellt sich da einzig die Frage: Warum?
ganz einfach, weil gescher immer noch auf dreyfuss passen würde. das hat man hier deutlich gesehen/gehört.
Ähm yo. Aber damit sind wir wieder beim Schauspieler... Passt Gescher aber auch auf Dick Cheney? Das ist die Frage, um die es hier geht. Wenn man hört, wie Dreyfuss allein im Trailer schon drückt, merkt man deutlich mit welcher Intention Klaus Sonnenschein hier besetzt wurde. Ich finde nicht, dass Norbert Gescher auf Dick Cheney passt. Ob er auf Dreyfuss passt oder besser auf George Sr. ist dabei sekundär.
Zitat von MückeWenn man hört, wie Dreyfuss allein im Trailer schon drückt, merkt man deutlich mit welcher Intention Klaus Sonnenschein hier besetzt wurde.
das mag sein und es ist lobenswert, daß die sich was dabei gedacht haben, aber es geht doch um den gesamteindruck von schauspieler/stimme. sonnenschein paßt nicht zum gesicht von dreyfuss und daher nützt es nichts wenn die stimme zum echten cheney paßt. stimme und schauspieler müssen eine einheit bilden und die ist hier, für meinen subjektiven eindruck, nicht gegeben. deswegen bin ich ja auch so wehement für kontinuität, um den zuschauer nicht in jedem film kirre zu machen, weil ein schauspieler ständig eine andere stimme hat. dieses 'auf rolle zu bestzen' geht ganz klar gegen den zuschauer, sie werden einfach übergangen, siehe walküre thread. außerdem wird dem sprecher auch vor den kopf gestoßen, weil man ihm nicht zutraut so eine 'rolle' zu sprechen und das ist auch nicht so dolle.
Da stimme ich durchaus mit dir überein. Ich bin auch absolut kein Freund davon "auf Rolle" zu besetzen. Die einzige Ausnahme stellen für mich aber Personen dar, die tatsächlich leben oder gelebt haben, weil man die reine schauspielerische Interpretation da nicht allzu sehr in den Vordergrund schieben muss. Man KANN, aber man MUSS es nicht und das ist der Knackpunkt. Hier stellt sich einfach die Frage, ob der Zuschauer tatsächlich mehr vor den Kopf gestoßen wird, wenn Richard Dreyfuss nicht mehr seine übliche Stimme hat oder wenn Dick Cheney plötzlich die Tonleiter emporschnellt. Bei einer fiktiven Figur ist das was anderes, weil man die Stimme da nicht gewohnt ist. Ich behaupte sogar, dass in diesem Fall Cheney der Allgemeinheit derzeit(!) bekannter als Richard Dreyfuss sein dürfte, der schon immer mehr in Richtung "independent"-Star ging und nie sowas wie ein "Hollywood-Star" im eigentlichen Sinne war...und um die Allgemeinheit geht es hier ja schließlich. Ob Norbert Gescher funktioniert hätte oder nicht ist letzten Endes spekulativ, aber im Wesentlichen geht es darum, dass die Entscheidung hinter dieser Umbesetzung durchaus Sinn macht und nicht der aus der Luft gegriffene Quatsch ist, als der sie hier vor ein Paar Tagen gebrandmarkt wurde - wie gesagt: man KANN nach dem Schauspieler gehen, MUSS es aber nicht - und hinzu kommt, dass Gescher für Cromwell schon einiges an positiver Resonanz geerntet hat. Ja gut, nun kann man fordern, dass er beide Rollen hätte sprechen sollen, aber wo kommen wir dann hin... Und dass Klaus Sonnenschein deiner Ansicht nach nicht draufpasst ist ja im übrigen auch kein Argument pro Norbert Gescher. Dann hätte man halt jemand ganz anderen genommen...
Zitat von MückeUnd dass Klaus Sonnenschein deiner Ansicht nach nicht draufpasst ist ja im übrigen auch kein Argument pro Norbert Gescher. Dann hätte man halt jemand ganz anderen genommen...
ganz genau! deswegen sagte ich auch ganz am anfang, daß es mir hier gar nicht mal so um kontinuität ging. ich habe nicht auf gescher gepocht, aber wenn ich ihn so im film höre, wundere ich mich, daß er nicht wieder auf dreyfuss besetzt wird. mag sein, daß er auf cromwell gut funktioniert hat, aber da bin ich zu sehr jochen schröder geschädigt, und daß die sich was bei sonnenschein wegen cheney gedacht haben, da habe ich ja zugestimmt. allerdings muß ich gestehen, daß ich cheney wahrscheinlich nie im original gehört habe und ich glaube die allgemeinheit auch nicht so sehr, weil die bush regierung hier sehr unbeliebt war. ich denke daher, daß sich niemand für die tonlage seiner stimme interessieren würde und ein sprecher mit höherer tonlage funktioniert hätte.
Ich bin der Meinung, dass man Dreyfuss (bis auf die Szene, die unter der Präsidentschaft des "alten Bush" spielt) fast überhaupt nicht erkennt. Er sieht genauso aus wie der echte Cheney und daher finde ich auch hat Klaus Sonnenschein ideal gepasst.
Den Rest der Synchro, sowie den Film an sich fand ich auch super. Am besten fand ich Oliver Stritzel als Colin Powell. Der einzige Kritikpunkt meinerseits ist die Besetzung von Elizabeth Banks als Laura Bush. Das hat überhaupt nicht gepasst. Da gibt es null Ähnlichkeit. Schauspielerisch war aber auch das ok.