Im Oktober startet Oliver Stones Film über den (dahin)scheidenden US-Präsidenten George W. Bush in den Staaten und Europa. Wir haben noch keinen genauen Termin, aber die Frage, wer nach Michael Pan die Ehre haben wird George Dabbeljuh zu synchronisieren ist doch ziemlich interessant.
Josh Brolin, dem die Ehre zuteil wird, ihn spielen zu dürfen, hat bisher noch keinen wirklichen Stammsprecher...
Von den in der Synchronkartei aufgelisteten Sprechern favorisiere ich, insbesondere als Bush, ganz klar Michael Iwannek...
Klaus-Dieter Klebsch als George W. Bush wäre doch ziemlich eigenartig, finde ich. Das gleiche gilt für die gegenteiligen Extreme Axel Malzacher und Torsten Michaelis.
Philipp Moog ist als Bush auch schwer vorstellbar und passt auch nicht wirklich zu Josh Brolin, wäre daher der falsche Zeitpunkt wieder auf ihn zurück zu kommen.
Thomas Vogt hat genügend andere Schauspieler, die er hervorragend spricht.
Von daher bleibt auch nach dem Ausschlussverfahren am Ende nur Iwannek übrig...oder man findet jemand ganz neuen. Ich wäre aber dafür, Michael Iwannek zu übernehmen...
Darüber hinaus bietet der Film eine Reihe von weiteren namhaften Schauspielern, die allesamt in die Rollen bekannter Politgestalten schlüpfen.
Bei den Damen sollte die Konstellation recht eindeutig sein, wobei Elizabeth Banks zuletzt einmal von Marie Bierstedt anstelle von Debora Weigert gesprochen wurde.
Nana Spier für Thandie Newton ist Ehrensache. (Condy Rice kommt mit dem Gesicht im Film echt gut weg...
)
Bei den Herren ist es zum Teil etwas komplizierter...
Richard Dreyfuss wurde zuletzt von Kaspar Eichel gesprochen, obwohl es davor praktisch immer Norbert Gescher war. Nur dreht Dreyfuss eben kaum noch, weswegen es fraglich ist, ob man Gescher wieder in's Boot holt.
Jeffrey Wright hat bei jeder Gelegenheit einen anderen Sprecher. Bei Bond Olaf Reichmann, ansonsten führt Jörg Hengstler, aber auch mit gerade mal zwei Einsätzen. Da wären mir aber beide recht...
Und dann ist da noch Scott Glenn als Rumsfeld(!), der zuletzt von Dreyfuss' Norbert Gescher gesprochen wurde und davor von Manfred Lehmann. Für den Film davor "Journey to the End of the Night" steht in der Synchronkartei Rolf Schult mit Fragezeichen. Wenn das am Ende noch Kaspar Eichel war, der Dreyfuss zuletzt sprach ist das Chaos perfekt...
Und etwas weiter davor war es vor über 5 Jahren zwei-dreimal Reiner Schöne...ja, gut...
Ich muss sagen: Manfred Lehmann als Rumsfeld - das hätte irgendwie eine angemessene Ironie...
...Reiner Schöne klingt jedenfalls zu cool...Norbert Gescher hätte auch was...
Dazu kommt noch James Cromwell, für den man hoffentlich wieder Jochen Schröder und nicht etwa Lothar Blumhagen besetzt. Ich war echt froh, als ich beim Reinzappen in "24" die Tage wieder Schröder hörte...der einzige adäquate Ersatz war Franz Rudnick und der lebt leider nicht mehr...
Oben drauf gibt's noch Ioan Gruffudd als Tony Blair...
Nicht vergessen sollte man auch, dass Saddam Hussein im Film vorkommen wird. Gespielt wird er von dem gebürtigen Ägypter Sayed Badreya, der gerade mit "Leg dich nicht mit Zohan an" im Kino ist und zuletzt in "Iron Man" zu sehen war (da hatte er, glaube ich, nur OTON-Dialoge)...
Auf den Film freu' ich mich schon...
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Vor allem weil er fast zeitgleich mit den Wahlen in die Kinos kommt...Dazu noch dieser geniale, ironische Titel, Rollenbezeichnungen wie "W.'s college friend" und die Louis-Armstrong-Musik im Teaser, die einem merkwürdigerweise das Bild aus dem "Postal"(!)-Trailer vor Augen führt, wo Bush mit Bin Laden Hand in Hand im Hopserlauf über ein Feld hüpft...sehr, sehr kurios ist das alles...