Zitat von dlh Und Mogens von Gadow ist auch mal wieder dabei, schön.
Ich dachte, er wäre schon im Ruhestand, habe ihn seit 2006 nicht mehr in aktuelleren Sachen gehört. Claudia Lössl finde ich aber ok für Naomi Watts. Muss aber auch sagen, dass ich kaum Filme mit ihr kenne.
Meine Vorfreude auf den Film ist gerade ziemlich gesunken. Obwohl ich Claudia Lössl gerne höre, möchte ich sie einfach nicht auf Naomi Watts hören. Irina von Bentheim passt einfach auf Naomi Watts und da sollte, endlich mal, kein Weg dran vorbei führen. Der Rest der Liste liest sich aber sehr gut.
von mir auch ein . mich würde mal interessieren warum da jetzt auf einmal umbesetzt wurde. wenn irina von bentheim nicht konnte, ok, aber wenn da wieder einer auf einem egotrip war dann ist das .
Aber Irina von Bentheim macht es doch auch immer super und sie hat Naomi Watts bereits in mindestens 15! Filmen gesprochen. Diese vielen Einsätze sollten doch eine gewisse Bedeutung haben.
Man findet immer jemanden, der auch irgendwie passt, aber nach so vielen Einsätzen finde ich es einfach schade, dass man dann plötzlich umschwenkt und Frau Lössl nun schon drei Mal auf sie besetzt hat.
Das ist natürlich alles subjektiv. Manche regen sich bei George Clooney oder Johnny Depps schwankende Besetzungen auf und mich regt es hier eben auf.
Ich vermute mal, dass hier die Besetzung von Claudia Lössl auf Naomi Watts eine Supervisor-Entscheidung war. Denn sonst würde man sicher wieder Irina von Bentheim genommen...
Klar - Geschmäcker sind verschieden ... aber ich finde Claudia Lössl auch super für Naomi Watts. Aber ich habe durchaus Verständnis für die Reaktionen - wenn man bestimmte Kombinationen einfach gut findet, ist es sehr ärgerlich.
James Rebhorn...............New York D.A.....................Lothar Blumhagen
Kann man sagen was man will...die Synchro Besetzungliste liest sich schon wie das momentane Who is Who der Branche. Natürlich fehlen viele, gar keine Frage. Aber dennoch. Wartet mir einigen Überraschungen auf, aber auch mit guter und erfreulicher Kontinuität (s. oben Blumhagen). Freue mich auf den Film.
Ich muss ganz ketzerisch feststellen, dass mich diese neue Forderungsflut für Kontinuität um jeden Preis langsam irritiert. Nicht, weil ich Irina von Bentheim auf Naomi Watts schlecht fände, sondern weil ich hin und wieder auch andere gut finden möchte. Wie oft geschieht es hier im Forum, dass ein Trailer erscheint, wo ein Wort von dem betreffenden Darsteller gesprochen wird und schon gibt es erste Kommentare wie "gehört auch so" oder "kann ich mir gar nicht mehr anders vorstellen". Die totale Festlegung auf eine einzige Stimme erscheint mir heute ebenso problematisch wie die totale Ignoranz der bisherigen Sprecherbesetzungen. Wie oft wird ein Darsteller mit einer vom Charakter vordergründig passenden, aber uninspirierten Stimme besetzt? Ginge es nach einigen Forumsmeinungen, wäre diese Stimme nach dem zweiten Blockbuster mit der gleichen Stimme sakrosankt und nicht mehr umbesetzbar. Wäre das so, hätte alle Männer unter 40 heute die Stimme von Thomas-Nero Wolff oder Tom Vogt, und alle über 50 klängen wie Roland Hemmo. Und würde man Umbesetzungen aus künstlerischen Gründen generell ausschließen, wie kürzlich in einem anderen Thread wieder gefordert (Lieblingsargument: "Ein guter Schauspieler kann jede Rolle des gleichen Darstellers sprechen"), so hörten wir irgendwann nur mehr Sprecher, die eben wirklich so indifferent klingen, dass sie alles sprechen können. Die Zeiten eines GGH oder inzwischen auch eines Dannebberg oder Tennstedt, bei denen diese inflationäre Besetzung eher ihrem Talent als unmodulierten Stimmfarben geschuldet war, sind glaube ich unwiederbringlich vorbei.
PS: Und Mathes wieder zu hören, ist ein wahres Fest. Hätte er nicht Branagh in Valkyrie auch noch sprechen können?
Zitat von SlartibartfastIch muss ganz ketzerisch feststellen, dass mich diese neue Forderungsflut für Kontinuität um jeden Preis langsam irritiert. Nicht, weil ich Irina von Bentheim auf Naomi Watts schlecht fände, sondern weil ich hin und wieder auch andere gut finden möchte. Wie oft geschieht es hier im Forum, dass ein Trailer erscheint, wo ein Wort von dem betreffenden Darsteller gesprochen wird und schon gibt es erste Kommentare wie "gehört auch so" oder "kann ich mir gar nicht mehr anders vorstellen". Die totale Festlegung auf eine einzige Stimme erscheint mir heute ebenso problematisch
Und ich frage mich woher deine auf mich komisch wirkende Logik kommt. Im Original sind die Stimmen auch immer die gleichen. Da können auch nicht Rollenspezifisch einfach Stimmen gewechselt werden. Ich finde es für die Identifikation des Schauspielers im deutschen Sprachraum wichtig, dass er EINE Stimme erhält und nicht nach Rolle entschieden wird. In der Regel sind wirklich gute Sprecher auch in der Lage sich der Schauspielerleistung im Original anzupassen und verschiedene Facetten zu spielen. Das es hier im Forum einige gibt die auf Kontinuität kaum Wert zu legen scheinen verstehe ich deshalb nicht. Klar: Kontinuität um jeden Preis und mit der Brechstange bringts nicht. Aber wenn immer möglich sollte sie eingehalten werden. Meine Meinung.
Im Falle von Naomi Watts bin ich zum Glück was mich persönlich betrifft nicht so betroffen. Naomi Watts erscheint mit der Stimme von Claudia Lössl angenehmer und bin der Meinung, dass die besser zu ihrem Wesen passt.
Aber dennoch hätte Irina von Bentheim bleiben sollen. Sie war zuerst da und passt ebenfalls sehr gut. Und man kennt Naomi Watts einfach mit dieser Stimme. Deswegen kann ich die Negativreaktionen hier verstehen. Das ist genau das gleiche wie wenn ich jedesmal enttäuscht bin wenn George Clooney wieder mal vom (für mich) auf ihm unpassenden Umbach gesprochen wird. Dann verliert Clooney für mich die Hälfte an Charisma. Deshalb gibt es von mir jedes mal Jubelschreie wenn es wieder Bierstedt geworden ist.
Im Falle von Naomi Watts habe ich wirklich Glück, dass mir diese Besetzung mit Lössl einfach persönlich besser zusagt als die mit ihrer Stammsprecherin. So kann ich den Film ganz entspannt geniessen trotz unnötiger Umbesetzung. Ich hoffe aber, dass es im nächsten Film wieder Frau von Bentheim werden wird. Sie gehört da einfach hin.
In Antwort auf:Und ich frage mich woher deine auf mich komisch wirkende Logik kommt.
Sie ist nicht ganz logisch, und es waren auch nur Nachtgedanken. Sachlich fass ich es mal so zusammen bzw. gebe ich vier Dinge zu bedenken. 1. Ginge es nur um Kontinuität, würde man sich unter Umständen zu früh auf eine Stimme festlegen. 2. Viele gute Synchronsprecher haben einen starken Wiedererkennungswert, weshalb sie aber eben nicht alles sprechen können. Es wird oft das Gegenteil behauptet, aber besonders die kernigsten Stimmen zeichnen sich gerade nicht durch hohe Wandlungsfähigkeit aus. Oder umgekehrt: Besonders Wandlungsfähige sind eben oft nicht kernig. 3. Es geht mir im Kino nicht nur um Starkult (oder wie bei Synchronfans um Sprecherkult), sondern vorrangig um die Handlung. Es kann daher durchaus von Nutzen für eine Geschichte sein, wenn ein bestimmter Hollywood-Star aus künstlerischen Gründen eine andere Stimme als seine Standardstimme bekommt. 4. Hier im Forum sind viele schon allein zufrieden, wenn alle Standardstimmen besetzt wurden. Ob sie gut waren, oder wie das Dialogbuch war, scheint oft eine sekundäre (bzw. gar keine) Rolle zu spielen. Das finde ich genau so problematisch, wie Aufnahmeleiter, die erst gar nicht über Kontinuität nachdenken.
Für mich als normaler Kinogänger und Fernsehzuschauer ist Kontinuität eigentlich der einzige Grund, mich für Synchronisation zu interessieren. Ich kann Filme oder Serien nicht genießen, wenn ich die erwartete Stimme nicht höre. Als Synchron-"Laie", der mit den Gepflogenheiten des Synchrongewerbes und den dortigen Überlegungen nicht vertraut ist, interessiert mich nur das Ergebnis. Deshalb kann ich den Diskussionen hier nur eingeschränkt folgen. Ich kann damit leben, wenn einige Schauspieler überhaupt keine Standardstimme haben und in jeden Film von jemand anders gesprochen werden. Eine einigermaßen etablierte Stimme auszuwechseln, insbesondere gewohnte Serienstimmen in Spielfilmen gegen einen anderen Sprecher zu tauschen, finde ich jedoch schwer erträglich. Ich habe manchmal den Eindruck, daß es weniger auf den Zuschauer als auf persönliche Befindlichkeiten und Vorlieben bei den Entscheidungsträgern ankommt, wenn es um die Frage geht, welcher Sprecher verpflichtet wird.