In Antwort auf:da muß ich widersprechen! GERADE meister schafft das wunderbar! egal ob ich sutherland, sinise, black oder robbins sehe, habe ich immer vier verschiedene personen vor mir und das ist einfach genial. er ist einer der wenigen, die mehrere schauspieler sprechen können ohne den eindruck zu haben, man hört immer den 'gleichen'.
Auch ich schließe mich dieser Aussage 100%ig an. Meister macht seinem Namen immer wieder alle Ehre - egal, wie oft man ihn hört.
Ich will Meister gar nicht bashen, aber er fällt VOLL in die Schublade der inflationär überbuchten Sprecher. Und hat nicht die Wandlungssfähigkeit eines Danneberg. Seine Charaktere ähneln sich wesentlich stärker. Musste Meister wirklich Rettinghaus in IRON MAN und Oliver Stritzel in TÖDLICHES VERSPRECHEN ersetzen? Ich denke nicht.
Ich sehe das genauso wie Slarti, wobei selbst Danneberg nicht jeden absolut auseinander halten kann. Bei Travolta, Quaid, York und Aykroyd wird's schwierig mit einer Zuordnung rein über's Off. Thomas Danneberg spricht Cleese, Stallone, Travolta und Hill aber wiederum in der Tat jeweils sehr verschieden und auch Arnie verdient sicher noch eine eigene Erwähnung - auch wenn ich persönlich den Fall wiederum so besonders, wie besonders unpassend finde, aber darum geht es hier ja jetzt nicht. Das ist schon was. Dass Tobias Meister da in der Form nicht ranreicht, steht völlig außer Frage, auch wenn er trotzdem kein schlechter Sprecher und im Grunde, na klar, wandlungsfähig ist. Man muss es in Relation setzen und unter den "Sprecherregisseuren" liegt ein Andreas Fröhlich für mich da z.B. sowohl in der Regie, als auch am Mikro - teilweise deutlich - vorne. Ich habe mich für Tim Robbins UND(!) Sean Penn noch nie wirklich erwärmen können und das liegt primär definitiv an Meisters Version. Für Sinise und Sutherland finde ich ihn hingegen sehr passend. Auf Black ist er m.E. unnötig, aber funktioniert mehr als in Ordnung. Cohen wirkt sicher lustig mit ihm. Ja, mein Gott. So lange es da brachial-komische Rollen bleiben, warum nicht... vom Alter und der Breite her geht es im Grunde eigentlich absolut nicht, aber in komischen Rollen ist es OK.
Und für Brad Pitt klingt er mittlerweile auch recht alt und zu breit. Das stimmt schon, was da hier letztens geschrieben wurde, wobei ich bei Pitt durchaus bereit bin ihn zu akzeptieren, weil diese Besetzung in der Tat etwas Nostalgisches hat, wodurch es noch funktioniert (im Gegensatz zu Arne Elsholtz für Tom Hanks oder Joachim Tennstedt für Mickey Rouke z.B.). Der aktuelle "Inglourious Basterds"-Trailer ist auf deutsch seitens Pitt trotzdem geradezu minderwertig, wenn man es vergleicht. Sorry, aber ist so. Da geht selbst der in's Ohr springende Army-Style verloren...wenn bei einer so langlebigen Kombi im Trailer nicht der Funke überspringt ist das schon bedenklich, aber was soll's... Dann soll er lieber z.B. Oliver Platt sprechen, für den er hervorragend vom Gesicht kommt und auch für Jeffrey Wright fand ich ihn in "Shaft" seinerzeit spitze. Da hätte ich keine Probleme, wenn er ab und an mal zum Einsatz käme, auch wenn ich Stefan Fredrich für Platt und Jörg Hengstler sowie Olaf Reichmann für Wright sehr gerne mag. Und Oliver Stritzel für Wright war auch OK. Für Noah Emmerich und Downey wiederum ist er völlig neben der Spur. Für Hoffman mag's noch gehen, aber nicht, wenn es Stritzel gibt, der besser passt und nicht halb so inflationär ist.
Zitat von Grammaton Cleric Berliner Synchron AG Dialogbuch: Alexander Löwe Dialogregie: Axel Malzacher
Woher stammt denn die Info, der Film sei von der BSG synchronisiert worden? Denn im Abspann war deutlich zu lesen: "Voice Casting by Christa Kistner Synchronproduktion GmbH" Ich fände es reichlich kurios, die Besetzung der Stimmen auf eine Konkurrenzfirma auszulagern, wenn die eigentliche Synchronisation durch die Berliner Synchron AG erfolgt ist. Können die etwa keine Stimmen casten??? In der kleinen Welt der Synchronisation ist zwar inzwischen überhaupt nichts mehr unmöglich, dennoch würden mich die Hintergründe dieses merkwürdigen Paradoxons mal interessieren. Weiß da jemand Näheres?
Also, ich habs mir gestern angeschaut. Der Film hatte ein paar wirklich gute und spannende Szenen (Guggenheim, klar, ne?^^), allerdings fand ich die Story an sich etwas dünn. Aber für nen Kinoabend wars ein Superfilm. :)
Absolut zum Niederknien fand ich aber mal wieder Claudia Lössl auf Naomi Watts, wirklich eine Spitzenbesetzung. Bei IvB fehlt mir da einfach dieses gewisse Stück Schönheit in der Stimme, das Naomi Watts von sich aus ausstrahlt. Thomas Vogt auf Clive Owen fand ich gut, aber nicht überragend. In der Szene, als er vor der Wand mit Beweisfotos steht und sein Gegenüber anschreit, hat Owen viel offener gespielt und gesprochen als Vogt. Dafür fand ich Ulrich Thomsen extrem gut wirklich extreeeeeeeeeemst gut. Wo har denn Herr Matthes so lange gesteckt? Ich war damals in HP2 total enttäuscht, dass er nicht Kenneth Branagh gesprochen hatte.
Und bei Axel Malzacher gabs in einer Szene ne ziemliche Asynchronität. Sowas fällt auf ner großen Leinwand schon auf. :P
Zitat Woher stammt denn die Info, der Film sei von der BSG synchronisiert worden? Denn im Abspann war deutlich zu lesen: "Voice Casting by Christa Kistner Synchronproduktion GmbH"
Also auf der DVD sind keine Sprecher-Tafeln enthalten, die das nochmal hätten klären können. Schade, da es ja anscheinend im Kino welche gab. Aber ich sehe gerade, auf deren Internetseite steht "ADR-Session für „The International“". Kann das einer übersetzen?
Ich habe den Film nun gesehen und finde den Film sehr gut und auch die Synchro ist gelungen. Dennoch hat mich Claudia Lössl (wie erwartet) einfach den ganzen Film über gestört, da ich keine Verbindung zu dieser Kombi aufnehmen konnte. Claudia Lössl klingt einfach zu glatt und gibt Naomi Watts nichts persönliches, wie es bei Irina von Bentheim jedoch der Fall ist, da sie Naomi Watts und ihren Rollen etwas reales verleiht, was Claudia Lössl hier in ihren 3 Einsätzen (nach meiner Meinung) nicht ansatzweise geschafft hat. Jedoch zieht sie die Synchro im Allgemeinen natürlich nicht runter, aber an dieser Stelle bete ich einfach, dass es im nächsten Film (und in allen anderen) wieder Irina von Bentheim wird.
Zitat Woher stammt denn die Info, der Film sei von der BSG synchronisiert worden? Denn im Abspann war deutlich zu lesen: "Voice Casting by Christa Kistner Synchronproduktion GmbH"
Also auf der DVD sind keine Sprecher-Tafeln enthalten, die das nochmal hätten klären können. Schade, da es ja anscheinend im Kino welche gab. Aber ich sehe gerade, auf deren Internetseite steht "ADR-Session für „The International“". Kann das einer übersetzen?
Zitat von aijinnDafür fand ich Ulrich Thomsen extrem gut wirklich extreeeeeeeeeemst gut. Wo har denn Herr Matthes so lange gesteckt? Ich war damals in HP2 total enttäuscht, dass er nicht Kenneth Branagh gesprochen hatte.
Da Ulrich Matthes (soweit ich weiß) davor zuletzt 2003 synchronisiert hat, wirkt es wirklich ziemlich auffällig. Ob Tykwer auf seiner Besetzung als Sprecher bestanden hat? Und Matthes es einem alten Freund zuliebe getan hat? Die beiden haben in "Winterschläfer" zusammengearbeitet.