Zitat von bertiBiederstaedt hätte ich mir bei Neu- und Erstsynchros älterer Filme öfter vorstellen können. Dass man ihn statt dessen in einer zeitgenössischen Synchro auf den über 20 Jahre jüngeren Mason besetzt hat, kommt mir komisch vor.
Du meinst: Den knapp 20 Jahre älteren Mason. ;) Komisch mag das auf dem Papier aussehen, aber es passte prima. Ist auch nicht so ungewöhlich. Biederstaedt wurde komischerweise häufiger auf wesentlich ältere Darsteller besetzt - warum auch immer...
Michael Rennie (ebenfalls fast 20 Jahre älter), Gregory Peck, Herbert Lom, Yul Brynner, Glenn Ford, Jean Marais etc.
Hab mir "20.000 Meilen" zufällig gestern angesehen, und auch mir gefällt Lukschy in der Rolle recht gut, und wirklich viel Jammern tut er nicht, er legt eher recht viel Bitterkeit in die Stimme. Joloff spricht übrigens auch mit, er ist ganz am Anfang für den Regierungsangestellten zu hören, der den Professor zur Expedition einlädt.
Klinger ging (wie gesagt) gar nicht, mit Borchert für den älteren/gesetzteren Mason kann ich leben, wobei Hagen besser war. Joloff hab ich immer gerne auf ihm gehört, wie schon angesprochen ist er ein positives Glanzlicht im "Ode-Debakel" beim "Unsichtbaren Dritten". Mein hochgeschätzter Friedrich Schoenfelder paßte in "Lolita" rollenbezogen sehr gut, hier kann ich mir auch Joloff nicht so recht vorstellen, ebensowenig wie Schürenberg, der für Mason auch einfach zu volltönend gewesen wäre. Biederstaedt hätte vielleicht auch funktioniert.
Zitat von bertiBiederstaedt hätte ich mir bei Neu- und Erstsynchros älterer Filme öfter vorstellen können. Dass man ihn statt dessen in einer zeitgenössischen Synchro auf den über 20 Jahre jüngeren Mason besetzt hat, kommt mir komisch vor.
Du meinst: Den knapp 20 Jahre älteren Mason. ;)
Entschuldigung für den Schreibfehler (ist schon korrigiert)!
Bei meiner Auflistung von Masons Sprechern hatte ich Klaus Miedel ganz vergessen, der ihn in "Dschingis Khan" sprach: Sowohl vom Sprecher als auch von der Rolle her ziemlich kurios, denn Mason spielt dort einen Chinesen und wirkt in seiner Maske aus heutiger Sicht ähnlich albern wie Christopher Lee als Fu Man Chu oder Mickey Rooney in "Frühstück bei Tiffany". Dass Mason hier nicht auch noch Duwners Stimme bekam, ist da schon fast ein Trost! P. S.: Falls jemand James Mason als Chinese bereits absurd findet, sei ihm gesagt, dass der Kaiser von China im selben Film von keinem geringeren als Robert Morley verkörpert wird!
Zitat von bertiP. S.: Falls jemand James Mason als Chinese bereits absurd findet, sei ihm gesagt, dass der Kaiser von China im selben Film von keinem geringeren als Robert Morley verkörpert wird!
Erik Ode als Sprecher für James Mason stelle ich mir ähnlich gruselig wie bei Cary Grant vor. Kennt jemand diese Version von "Der Gefangene von Zenda"?
Joloff und Lukschy gleichwertig an der Spitze. Gerry Wolff eine großartige Alternative. Borchert war für den gealterten nicht übel. Schoenfelder und Hagen lagen nicht so richtig drauf, Marholm erst recht nicht. Biederstaedt habe ich nie gehört, aber stelle ich mir gruselig vor.
Zitat von Stefan der DEFA-FanBiederstaedt habe ich nie gehört, aber stelle ich mir gruselig vor.
Weil seine Besetzung in die Phase fiel, als er nach deinem Eindruck oft fehlbesetzt wurde? Könntest du ihn dir denn (wie ich) beim jüngeren Mason eher vorstellen?
Erst durch diese Liste ist mir klar geworden, dass Paul Klinger im Laufe der Jahre immerhin 6 Einsätze auf Mason hatte. Zwei davon zu einer Zeit, in der seine Hauptrollen nach meinem Eindruck deutlich seltener geworden waren. Irgendwie komisch, denn mit Mason würden ihn sicher nicht so viele assoziieren. Natürlich ist das bei Klinger generell etwas schwieriger, da er ja bei keinem seiner Stars wirklicher Stammsprecher, sondern höchstens die Alternativbesetzung zu jemand anderem war. Oder verbindet jemand James Mason stark mit ihm? Ich wage die These, dass die Assoziation mit Friedrich Schoenfelder sehr viel stärker sein dürfte, da Humbert Humbert in Kubricks "Lolita" wohl eine seiner bekanntesten Rollen war.