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Dieses Thema hat 123 Antworten
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 Synchronschaffende
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berti


Beiträge: 17.847

05.07.2009 17:06
Holger Hagen Zitat · antworten

Nicht nur die Stimme dieses Herrn finde ich faszinierend, sondern auch seinen Lebenslauf. Bekanntlich zog er 1925 im Alter von zehn Jahren in die USA, ging dort zur Schule, wurde zum Schauspieler ausgebildet und spielte am Broadway. Weiß jemand, ob Holger Hagen jemals (für das Fernsehen, den Rundfunk oder ein Printmedium) ausführlicher zu seiner Lebensgeschichte befragt wurde? Einige hier kennen sich damit ja aus.
Ebenfalls interessant erscheint die Frage, wann er in welcher Stadt seinen Schwerpunkt hatte. Schon vor längerer Zeit habe ich kurz etwas dazu gepostet, dass ich gerne hier wiederholen würde. Normalerweise gilt Holger Hagen ja als Münchner. Nach meinem Eindruck war er bis 1958 überwiegend in Hamburg tätig, im Zeitraum 1960-67 dann stark in Berlin. Erst ab 1967 scheint er sich dann auf München konzentriert zu haben. Wenn es jemand interessiert, kann ich gerne diverse Berliner Synchros aus der ersten Hälfte der 60er nennen, in denen er (sowohl in Haupt- als auch in Nebenrollen) zu hören war.
Da Holger Hagen ja früher schonmal für die Silhouette nominiert wurde, nehme ich an, dass er hier einige Fans haben dürfte. Diese können sich hier zu ihm und seinen Synchronrollen äußern.

Stefan der DEFA-Fan



Beiträge: 15.228

05.07.2009 23:33
#2 RE: Holger Hagen Zitat · antworten

Anfang der 60er war er aber auch schon in so manchen münchner Synchros zu hören - man muss allerdings eher in Filmen qualitativ unteren Levels suchen: so z.B. in Horst Sommers Synchro von "Achilles" (als Agamemnon).
Ich finde, Hagen war immer dann am besten, wenn er sich nicht auf seine angenehme Stimme verliess und dagegen sogar anspielte. So finde ich ihn in der Titelrolle von "Odysseus" eher schwach (weil steif und pathetisch), großartig dagegen für Tony Randall in "Abenteuer am Mississippi" (bei dem man eher Runze erwarten würde), für Jack Benny in "Sein oder Nichtsein" (hier hätte ich eher mit Miedel gerechnet) oder für Milos Kopecky in "Pan Tau wird gesucht" (in dem er nicht nur singen durfte, sondern auch einen subtilen jiddischen Azkent hinbekam - was ich politisch davon halte, eine Schurkenfigur ausgerechnet so sprechen zu lassen, steht auf einem anderen Blatt ...).

Gruß
Stefan

Mücke ( gelöscht )
Beiträge:

06.07.2009 10:36
#3 RE: Holger Hagen Zitat · antworten

Holger Hagen fand ich vor allem für James Garner und Cliff Robertson grandios, die er beide leider nur äußerst selten sprach. Für Richard Burton war er ebenfalls hervorragend.
Er wurde interessanterweise weniger für Heldenrollen verheizt, als Klaus Kindler oder GGH, bekam die Gelegenheit sehr abwechslungsreich zum Einsatz zu kommen, sowohl was die Altersklasse des Schauspielers betrifft, als auch betreffs des Rollentyps. Dahingehend erinnert er wiederum an Erik Schumann oder seinen "Stimmbruder" E.W. Borchert.
Einzig bedauerlich ist, dass man es bei ihm nie so richtig schaffte mal auszuloten, auf wen er denn nun wirklich ideal passt und da auch eine Kontinuität durchzuziehen. Burton ist da m.E. die Ausnahme.

berti


Beiträge: 17.847

06.07.2009 12:41
#4 RE: Holger Hagen Zitat · antworten

Zitat von Mücke
Einzig bedauerlich ist, dass man es bei ihm nie so richtig schaffte mal auszuloten, auf wen er denn nun wirklich ideal passt und da auch eine Kontinuität durchzuziehen. Burton ist da m.E. die Ausnahme.


Ich hatte mich auch schon gewundert, dass Holger Hagen sich eigentlich nur bei Richard Burton als Stammsprecher etablieren konnte. Witzigerweise war Hagen aufgrund seines aristokratischen Timbres ja nicht gerade die naheliegendste Besetzung für den oft ruppig, heruntergekommen und versoffen wirkenden Burton.

berti


Beiträge: 17.847

06.07.2009 18:50
#5 RE: Holger Hagen Zitat · antworten

Zitat von Stefan der DEFA-Fan
Anfang der 60er war er aber auch schon in so manchen münchner Synchros zu hören - man muss allerdings eher in Filmen qualitativ unteren Levels suchen: so z.B. in Horst Sommers Synchro von "Achilles" (als Agamemnon).



Als ich vor zwei Jahren schonmal die Frage nach seinem Standort gestellt hatte, hast du schon auf die Münchner Synchros italienischer B-Filme hingewiesen und gemeint, seine Einsätze in Berlin seien "eher spärlich gesät" gewesen.
Mein Eindruck ist dagegen (hatte ich damals auch schon so geschrieben), dass er bis 1958 fast nur in Hamburg tätig war. Im Zeitraum 1960-66 hatte er dann ettliche Einsätze in Berlin, weshalb ich ihn in dieser Phase eher als Berliner Sprecher bezeichnen würde. Richard Burton z. B. synchronisierte er erstmals in "Becket" bei der BSG. Es war also nicht so, dass er ihn zuerst in München sprach und dann aus Kontinuitätsgründen nach Berlin geholt worden wäre. Auch sonst war Hagen in Berlin keineswegs in erster Linie bei der Ultra tätig (bei der es ja öfter Mischsynchros gab). MGM-Rollen von ihm aus dieser Zeit waren z. B. Gregory Peck in "Das war der Wilde Westen" oder Stewart Granger in "Degenduell". Bei der Elite Film sprach er Glenn Ford und Richard Egan.
Seine BSG-Rollen waren im Zeitraum 1960-67 auch sehr zahlreich. Er hatte dort u. a. vier Einsätze für Marcello Mastroiani (den er allerdings vorher und nachher auch schon in München gesprochen hatte), synchronisierte Patrick O´Neal in "Erster Sieg" oder Raf Vallone.
Hier die Liste von Arne (Hoffentlich klappt´s mit der chronologischen Anordnung!):http://www.synchrondatenbank.de/sprecher...1377&syncsort=1

Bei Bräutigam ist die Rede von Theaterengagements in Frankfurt, Hamburg, Berlin und München. Zwar werden keine Jahreszahlen genannt, aber die Reihenfolge würde passen. 1956 spielte Hagen ja eine kleine Nebenrolle in Helmut Käutners "Hauptmann von Köpenick", der in Hamburg gedreht wurde. In anderen Nebenrollen sind die Hamburger Rudolf Fenner, Josef Offenbach und Manfred Steffen zu sehen. Ein späteres Engagement in Berlin wäre eine Erklärung.
Ob er sich später wegen des Streiks von 1967 München zuwandte, ist natürlich Spekulation.

Entschuldigung für meine Hartnäckigkeit, aber ich wollte meine Theorie einfach nochmal ausführlicher begründen (und bitte Skeptiker wie gesagt, einen Blick in die Liste zu werfen).

Stephen
Listenpfleger
Schauspieler-Übersicht


Beiträge: 2.668

06.07.2009 22:25
#6 RE: Holger Hagen Zitat · antworten

Zitat von Mücke
Einzig bedauerlich ist, dass man es bei ihm nie so richtig schaffte mal auszuloten, auf wen er denn nun wirklich ideal passt und da auch eine Kontinuität durchzuziehen. Burton ist da m.E. die Ausnahme.


Für Dean Martin hätte ich ihn mir auch häufiger gewünscht. Mir gefiel er da noch eine Spur besser als Klaus Miedel (wobei ich bei den Jerry Lewis-Filmen das Team Klaus Miedel/Horst Genzten wiederrum nicht missen möchte).

kogenta



Beiträge: 2.069

07.07.2009 00:01
#7 RE: Holger Hagen Zitat · antworten


Holger Hagen habe ich vor allem als Sprecher für Gian Maria Volonte im Kopf:

LUCKY LUCIANO / DER FALL MATTEI / KNALLT DAS MONSTRUM AUF DIE TITELSEITE (großartig!) / ICH HABE ANGST (noch großartiger!!) / EBOLI / DIE KAMELIENDAME ...

... hab' ich einen Volonte-Film vergessen? In den 80er Jahren glaube ich gibt's noch ein paar. Also da ist er schon fast der Strammsprecher.

Stephen
Listenpfleger
Schauspieler-Übersicht


Beiträge: 2.668

07.07.2009 00:15
#8 RE: Holger Hagen Zitat · antworten

Stimmt! Ich der Volonte-Thread von Mücke: http://215072.homepagemodules.de/topic-t...message=6837406

Aristeides


Beiträge: 1.572

07.07.2009 01:54
#9 RE: Holger Hagen Zitat · antworten

In Antwort auf:
1956 spielte Hagen ja eine kleine Nebenrolle in Helmut Käutners "Hauptmann von Köpenick", der in Hamburg gedreht wurde.


Ein wenig mehr Licht in die Biographie Hagens kann ich vielleicht bringen... (mit Hilfe des Who is Who in Foto, Film & TV, Zürich 1979)

Stationen des bewegten Lebens (soweit sie noch nicht im Wikipedia-Artikel stehen)
bis 1940: Studium der Geschichte an der Universität von Wisconsin (Wikipedia nennt hier shcon das Schauspielstudium) sowie Studium der Musik an der Theaterschule Columbia (Universität von New York)
1942-46: US Army (1st Lieutenant; mit dem Bronze Star ausgezeichnet)
1946-48: Theater- und Muskbeauftragter der US-Militärregierung
1949-51: Musikkritiker bei der "Neuen Zeitung"
ab 1951 Schauspieler und Regisseur in Frankfurt, Hamburg, Düsseldorf, München (Berlin habe ich so früh noch nicht gefunden)
Bundesverdienstkreuz (vor 1978)
2. Vorsitzender der Paul-Klinger-Stiftung
Zudem habe ich noch den Eintrag "Vorsitzender d. FIA EG-Ausschuss" gefunden, den ich aber nicht auflösen kann...

Gruß,
Ilja

berti


Beiträge: 17.847

07.07.2009 08:23
#10 RE: Holger Hagen Zitat · antworten

Danke für die Informationen!

Zu seinem Bundesverdienstkreuz hieß es hier einmal, dass er dieses für sein Engagement zugunsten seiner Kollegen erhielt. Er häte es aber abgelehnt (oder später zurückgegeben?), weil es kurz zuvor einem NS-belasteten Journalisten überreicht worden war. Weiß jemand, um wen es sich dabei seinerzeit handelte?

Harvey



Beiträge: 864

07.07.2009 10:50
#11 RE: Holger Hagen Zitat · antworten

Hallo Berti,
Dies ist der Text eines Artikels aus dem „Gong“ Nr.7./1985:
„Neuer Wirbel um Werner Höfers NS-Vergangenheit -
Aus Protest gegen den Frühschöppner gab Schauspieler Holger Hagen sein Bundesverdienstkreuz zurück
Der Brief ist an Bundespräsident Dr. Richard Weizsäcker gerichtet. Er enthält das Bundesverdienstkreuz am Bande und eine Schallplatte. Absender ist der Fernseh-Schauspieler Holger Hagen, dem die hohe Auszeichnung 1978 „für Ihre Verdienste um die sozialen Belange deutscher Schauspieler“ verliehen wurde. Hagen (70) war zu dieser Zeit Generalsekretär der Fachgruppe Bühne, Film, Fernsehen in der DAG.
Im Begleitschreiben begründet der heute schriftstellerisch tätige Hagen seinen Schritt: „Ich bin Träger des ‚Bronze-Star-Ordens’ für Tapferkeit vor dem Feind von der US-Armee verliehen, in der ich von 1942 bis 1948 diente. Ich möchte diese Auszeichnung nicht dadurch entwerten, dass ich sie gleichzeitig mit einem Orden trage, der unter anderem auch einem Werner Höfer verliehen wurde.“
Die Schallplatte, die Hagen seinem Brief beigelegt hatte, heißt: „In memoriam Karlrobert Kreiten“. Es ist eine Gedenk-Schallplatte an den Kölner Pianisten Kreiten, der am 7. September 1943 im Alter von 27 Jahren wegen „Freindbegünstigung“ und „Wehrkraftzersetzung“ hingerichtet worden ist.
Wie bereits im Gong zu lesen war, wird dem „Frühschöppner“ Werner Höfer vorgeworfen, zu diesem „Fall“ am 20. September 1943 einen NS-freundlichen Kommentar im „12-Uhr-Blatt“ veröffentlicht zu haben, in dem die Hinrichtung des denunzierten Künstlers befürwortet wird. Höfer musste sich deswegen bereits dreimal vor dem WDR-Verwaltungsrat verantworten. Heute behauptet Höfer – Träger des Bundesverdienstkreuzes seit 1973 – der Text des Artikels sei ohne sein Wissen geändert worden.
Dies freilich mag Synchronsprecher Holger Hagen (er lieh u. a. Richard Burton, William Holden und Peter Finch seine Stimme) nicht glauben.
Auf die Frage, wieso er erst heute reagiert und sein Bundesverdienstkreuz zurückgegeben habe, sagt Hagen: „Ich hatte bisher von der ganzen Sache nichts gewußt.“ Erst durch die ihm kürzlich von Freunden geschenkte Gedenkschallplatte sei er auf den Sachverhalt aufmerksam geworden.“
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Irgendwie klingt es seltsam, dass Hagen seinen US-Army-Orden so hervorhebt. Weiß er denn, ob er wirklich hier jeden Träger gut heißen kann? (Übrigens kann man den Bronze Star heutzutage bei einem Online Shop für 29.99 € und bei ebay für 9,99 € erwerben.)

Theaterkarriere von Holger Hagen
(Quelle: Langen Müller’s Schauspieler Lexikon der Gegenwart Deutschland Österreich Schweiz; München, Wien 1986; S. 347; Idee, Konzeption, Text und Redaktion: Hermann J. Huber, gewidmet Ekkehardt und Marlene Belle sowie Thomas K.D. Frötsch)
1938 Debüt Broadway New York
bis 1940 Westchester County Playhouse, Mt. Kisco, New York
erstes Engagement nach dem Krieg bei Fritz Rémond am Theater im Zoo Frankfurt/M.
1952 – 1954 Thalia Theater Hamburg
Gastspiele beim Kammertheater Hamburg, Theater im Zimmer Hamburg
Weitere Stationen:
1958 Renaissance Theater Berlin
1959 Theater unter den Arkaden München
1961 Theater in der Berliner Allee Düsseldorf
1964 Kleine Komödie München
1965 und 1969 Theater der Freien Hansestadt Bremen
1969 Kleines Theater Bad Godesberg
1976 Landesbühne Rheinland-Pfalz Neuwied
1981 Theater am Einlaß München
daneben zahlreiche Tourneen
ab 1952 Synchrontätigkeit
außerdem:
1971 bis 1981 Generalsekretär der Bundesfachgruppe Bühne Film Fernsehen (BFF) in der Deutsche Angestellten Gewerkschaft (DAG)
1976 bis 1981 zugleich Vorsitzender der Konferenz der EG-Schauspielergewerkschaften.

Holger Hagen war auch einer meiner Favoriten. Es muss lustig sein, mit seiner Schwägerin im Atelier zu arbeiten, z.B „Hospital“ (1971): George C. Scott – Holger Hagen, Diana Rigg – Margot Leonard.
Gruß v. Karsten

berti


Beiträge: 17.847

07.07.2009 12:06
#12 RE: Holger Hagen Zitat · antworten

Danke für die sehr ausführliche Antwort, Harvey!

Dass er 1959 ein Engagement in München hatte, passt zeitlich gut zu seiner ersten mir bekannten Hauptrolle in einer dortigen Synchro: Dean Martin in "Rio Bravo". Auch seine vorherige Tätigkeit in Hamburg passt ins Bild. Seine zeitweilig starke Berlin-Präsenz lässt sich mit Engagements in Bremen und Düsseldorf allerdings nicht so gut erklären. Oder hatte er von dort besonders gute Flugverbindungen nach Berlin mit amerikanischen bzw. britischen Linien? Bremen gehörte ja zum amerikanischen Sektor, und bis 1990 durften westdeutschen Fluggesellschaften in Berlin bekanntlich nicht landen.

Ekkehardt


Beiträge: 487

07.07.2009 12:20
#13 RE: Holger Hagen Zitat · antworten

Vor der Wende konnte man extrem billig nach Berlin fliegen. Pan American, Air France und British Airways wurden wie der ganze Rest West-Berlins mit exorbitanten Summen aus Bonn gesponsert. Auch wenn man als Sprecher dort gearbeitet hat bekam man soweit ich mich erinnere nochmals 7 oder 9% Berlinzulage auf die Bruttogage drauf. Dafür mußte man sich immer als ungeliebter "Westdeutscher" anquatschen lassen.

Ekkehardt

PS. Wobei du auch heute als Sprecher aus einer anderen Stadt dumm angeredet wirst. (Falls du es zulässt)

berti


Beiträge: 17.847

07.07.2009 20:57
#14 RE: Holger Hagen Zitat · antworten

Zitat von Mücke
Holger Hagen fand ich vor allem für James Garner und Cliff Robertson grandios, die er beide leider nur äußerst selten sprach. Für Richard Burton war er ebenfalls hervorragend.
Er wurde interessanterweise weniger für Heldenrollen verheizt, als Klaus Kindler oder GGH, bekam die Gelegenheit sehr abwechslungsreich zum Einsatz zu kommen, sowohl was die Altersklasse des Schauspielers betrifft, als auch betreffs des Rollentyps.



Vor zwei Jahren hast du geschrieben, dass Holger Hagen für dich bei William Holden, Richard Burton und James Garner die Idealstimme sei. Neulich meintest du ja mal, bei Holden fändest du doch eher Heinz Engelmann ideal. Sehe ich das richtig, dass Robertson in deiner Favoriten-Liste Holdens "Platz" eingenommen hat?
Du hast Hagen ja mal zu den Sprechern gerechnet, die trotz vieler Einsätze nur selten wirklich fehlbesetzt oder schwach gewesen seien. Nicht gefallen hat er dir nach meiner Erinnerung auf Dean Martin und Lee Van Cleef sowie auf Gregory Peck in "Das war der Wilde Westen" (beim späteren Peck dagegen fandest du ihn gut).
In welchen anderen Rollen war er für dich noch daneben?

berti


Beiträge: 17.847

11.07.2009 13:39
#15 RE: Holger Hagen Zitat · antworten

Da Holger Hagen von seinem 10. Lebensjahr an in den USA lebte, dort studierte und am Broadway spielte, sprach er nicht nur fleißend Englisch, sondern beherrschte (wie ich in einem Schauspiellexikon gelesen habe) auch verschiedene lokale Dialekte und Slang.
Weiß jemand, ob Hagen auch mal Dialogbücher geschrieben oder Synchronregie geführt hat? Mir ist schon klar, dass die Rohübersetzung zuvor gemacht wird. Aber jemand, der die Sprache gut beherrscht, hat eventuell in Bezug auf Slangausdrücke oder Bedeutungen in bestimmten Kontexten Kenntnisse, die einem Rohübersetzer fehlen.

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