Könnte es sein, dass der Gesuchte erst vor wenigen Tagen verstarb und in einer seiner bekanntesten Rollen als Arnold Marquis Rainer Brandts Nerven strapazierte?
Dass Klaus Kindler, Horst Gentzen und Christian Brückner denselben Schauspieler synchronisiert haben sollen, hört sich schon merkwürdig genug an. Aber noch mehr überrascht es aus heutiger Sicht, da man den Betreffenden mittlerweile nicht einmal mehr mit Wolfgang Pampel assoziiert, sondern (zu Stefans Leidwesen) mit jemand ganz anderem.
Zitat von bertiDass Klaus Kindler, Horst Gentzen und Christian Brückner denselben Schauspieler synchronisiert haben sollen, hört sich schon merkwürdig genug an. Aber noch mehr überrascht es aus heutiger Sicht, da man den Betreffenden mittlerweile nicht einmal mehr mit Wolfgang Pampel assoziiert, sondern (zu Stefans Leidwesen) mit jemand ganz anderem.
Und er ist nicht dick, sondern als Kind in den Kessel gefallen! Dafür kriegt man im Flugzeug gelegentlich Probleme mit ihm!
... und hat daneben noch zahlreiche andere Größen der französischen Geschichte und Literatur verkörpert, dann allerdings meist mit Manfred Lehmanns Stimme.
Und wer möchte, kann ja mal herausfinden, wieviele seiner Filmtitel in diesem Text verwoben sind:
Vincent, Francois, Paul und die anderen saßen in der Kneipe. Es war 1900 Uhr. Die ausgebufften Jungs meinten, sie hätten eine Frau zu verschenken. Es wäre die letzte Frau, die im Angebot wäre, ihr Name war Rosie und sie wäre ein echter Hurricane Rosie. In meinen Augen war sie eine Frau zum Verlieben. Aber auch der Graf von Monte Christo, den wir so nannten, weil er gerne Zigarren rauchte, war hinter ihr her. Wie ich erfuhr, hatte er sich gerade von Anna Dominici getrennt, denn er lallte: „Die Affäre Dominici ist vorbei.“ Ich deutete auf Rosie und meinte zu ihm: „Da hast du keine Chance, die ist zu schön für dich!“ „Weh mir“, seufzte er mit fürchterlicher Theatralik, „das ist Liebe auf den sexten Blick. Aber ist Liebe nur ein Wort? Sie war ein Licht in meinem Herzen!“ Ich sagte ihm, er solle sich das nicht so schwer nehmen. Immerhin wären da auch noch Camille Claudel, Elisa und Bérénice und die wären alle auf ihn scharf. Die wilden Mahlzeiten zogen sich bis in den späten Abend, aber der Graf ging mir mit seinen Annährungsversuchen bei Rosie ziemlich auf die Nerven. Ich wollte ihn umbringen lassen. Paul meinte, den Mörder trifft man am Buffet, aber der war offenbar schon beim Nachtisch. Ein süßer Wahn hatte sich seiner bemächtigt. Mir war er zwar spontan unsympatisch, aber Danton, der Kellner, meinte, ganz so schlimm ist er auch nicht. Er ließ mir die Wahl der Waffen, doch das war eine reine Formalität. Später sahen wir uns die Auferstehung des Colonel Chabert an. Er war der Geheimagent, der damals die Flüchtigen aufgespürt hatte. Mein Vater, der Held, kehrte zu jener Zeit unbeschadet aus dem Krieg zurück. Er hatte gegen Napoleon gekämpft und die Schutzengel schienen sich gut um ihn gekümmert zu haben. Daddy Cool meinte, er habe mehr als einen und die beiden wären zwei irre Spaßvögel. Als der Hornochse und sein Zugpferd die Straße herauftrotteten, nahm ich die letzte Metro nach Hause, zog müde meinen Abendanzug aus und wachte aus meinem Affentraum auf. Die Frau nebenan hatte keine Greed Card, aber sie führte mit Balzac ein Leben voller Leidenschaft. Mein Vater, das Kind brauchte seine Flasche und ich fühlte mich Les Misérables!